"About Michael... I was right."
Perfect Sense ~ UK/SE/DK/IE 2011
Directed By: David Mackenzie
Weltweit verlieren die Menschen einen nach dem anderen ihrer Sinne. Einem jeweils intensiven Gefühlausbruch mit mehr oder minder fatalen Konsequenzen folgen nach und nach der Verlust von Geruchs-, Geschmacks und Gehörsinn, bis nurmehr Seh- und Tastsinn übrig bleiben - absehbar kurzer Halbwertzeit inklusive. Vor diesem zwangsläufig apokalyptischen Szenario lernen sich in Glasgow zwei beziehungsgefrustete Menschen kennen und lieben: Der Gourmet-Koch Michael (Ewan McGregor) und die Epidemologin Susan (Eva Green).
Allegorie über die Liebe in Zeiten der sensuellen Überbelastung: Reduziert auf den letzten Außenkanal des Fühlens und Berührens sollte die Menschheit endlich wieder zu ihrem Kern zurückfinden, so die Thetik des Films. Als sicherlich interessante Spielart der andauernden Virusfilm-Welle lässt sich "Perfect Sense" denn auch wirklich vorzüglich anschauen und genießen, wenngleich die Geschichte nicht gänzlich bzw. bis zur letzten Konsequenz durchdacht scheint. Offenbar scheint man - Scriptautor, Seuche oder höhere Macht, ganz egal wer - im Taumel der Sinnes-Freuden und -Unwägbarkeiten (dass "Perfect Sense" bei diesem Handlungsschauplatz ganz vorzüglich ausschaut, lässt sich denken) zumindest vor dem elementaren Sinn, dem des Tastens nämlich Halt zu machen bzw. ihn als letzte Kommunikationsmöglichkeit zu hinterlassen. Logisch ist das nicht eben, aber was soll's. Im Kern ist "Perfect Sense" mit seinem einfach-zweideutigen Titel ja immer noch eine Romanze. Und darin zählen bekanntlich keine harten Fakten. Außerdem bringt Mackenzie Renton und Spud wieder zusammen. Allein dafür gebührt ihm die goldene Methadonnadel.
7/10
David Mackenzie Apokalypse Parabel Glasgow Schottland Restaurant Virus
Perfect Sense ~ UK/SE/DK/IE 2011
Directed By: David Mackenzie
Weltweit verlieren die Menschen einen nach dem anderen ihrer Sinne. Einem jeweils intensiven Gefühlausbruch mit mehr oder minder fatalen Konsequenzen folgen nach und nach der Verlust von Geruchs-, Geschmacks und Gehörsinn, bis nurmehr Seh- und Tastsinn übrig bleiben - absehbar kurzer Halbwertzeit inklusive. Vor diesem zwangsläufig apokalyptischen Szenario lernen sich in Glasgow zwei beziehungsgefrustete Menschen kennen und lieben: Der Gourmet-Koch Michael (Ewan McGregor) und die Epidemologin Susan (Eva Green).
Allegorie über die Liebe in Zeiten der sensuellen Überbelastung: Reduziert auf den letzten Außenkanal des Fühlens und Berührens sollte die Menschheit endlich wieder zu ihrem Kern zurückfinden, so die Thetik des Films. Als sicherlich interessante Spielart der andauernden Virusfilm-Welle lässt sich "Perfect Sense" denn auch wirklich vorzüglich anschauen und genießen, wenngleich die Geschichte nicht gänzlich bzw. bis zur letzten Konsequenz durchdacht scheint. Offenbar scheint man - Scriptautor, Seuche oder höhere Macht, ganz egal wer - im Taumel der Sinnes-Freuden und -Unwägbarkeiten (dass "Perfect Sense" bei diesem Handlungsschauplatz ganz vorzüglich ausschaut, lässt sich denken) zumindest vor dem elementaren Sinn, dem des Tastens nämlich Halt zu machen bzw. ihn als letzte Kommunikationsmöglichkeit zu hinterlassen. Logisch ist das nicht eben, aber was soll's. Im Kern ist "Perfect Sense" mit seinem einfach-zweideutigen Titel ja immer noch eine Romanze. Und darin zählen bekanntlich keine harten Fakten. Außerdem bringt Mackenzie Renton und Spud wieder zusammen. Allein dafür gebührt ihm die goldene Methadonnadel.
7/10
David Mackenzie Apokalypse Parabel Glasgow Schottland Restaurant Virus