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WILLIAM S. BURROUGHS: A MAN WITHIN (Yony Leyser/USA 2010)
von Funxton ·
25 Mai 2012
Kategorie:
Dokumentation
Aufrufe: 871
"You really wouldn't know if you were already dead."
William S. Burroughs: A Man Within ~ USA 2010
Directed By: Yony Leyeser
Heroinsüchtig, schwul, waffenfanatisch, introvertiert, ein Totschläger und eine Gallionsfigur der Gegenkultur: Zusammen mit seinen beiden Freunden und Mentalgefährten Jack Kerouac und Allen Ginsberg avanciert William S. Burroughs gegen Ende der fünfziger Jahre zu einem Leitcharakter der Beat- und Hip-Bewegung, indem er sich trotz starker Selbstzerfleischungstendenzen zu allem bekannte, was ihn zur damaligen Zeit zum ultimativen Bürgerschreck machte. Die spätere Zeit ging milder um mit dem trockenen Autoren und Künstler, der gemäß seinen Weggefährten erst kurz vor seinem Tod zu erkennen schien, dass Liebe im Leben unerlässlich ist.
Ein beeindruckender und berückender Dokumentarfilm von Yony Leyser, der den stets aktuellen, bis heute dräuenden Facetten um die Ikonographie Burroughs' Platz einräumt: Über seine verleugnete, versteckte Homosexualität, seine Drogensucht und -experimente, die selbst einen Timothy Leary Staunen machten, seine Unfähigkeit, die Dinge aus einem Blickwinkel bar jeder Zynik zu betrachten, den versehentlichen Mord an seiner Ehefrau, den frühen Alkoholtod seines Sohnes, seine Gehversuche als Künstler und seine einflussreiche Position in der New Yorker Gegenkultur, die er irgendwann aufgab, um ungestört in Kansas durch die Gegend ballern zu können, zeichnet der Film ein geschlossen montiertes, ebenso liebevolles wie bewusst unvollständiges Bild eines der rätselhaftesten und faszinierendsten Prominenten des 20. Jahrhunderts. Und ist nebenbei äußerst sehenswert.
8/10
Yony Leyeser William S. Burroughs Beat Generation Literatur Drogen Heroin Gegenkultur Punk Kunst Homosexualität
William S. Burroughs: A Man Within ~ USA 2010
Directed By: Yony Leyeser
Heroinsüchtig, schwul, waffenfanatisch, introvertiert, ein Totschläger und eine Gallionsfigur der Gegenkultur: Zusammen mit seinen beiden Freunden und Mentalgefährten Jack Kerouac und Allen Ginsberg avanciert William S. Burroughs gegen Ende der fünfziger Jahre zu einem Leitcharakter der Beat- und Hip-Bewegung, indem er sich trotz starker Selbstzerfleischungstendenzen zu allem bekannte, was ihn zur damaligen Zeit zum ultimativen Bürgerschreck machte. Die spätere Zeit ging milder um mit dem trockenen Autoren und Künstler, der gemäß seinen Weggefährten erst kurz vor seinem Tod zu erkennen schien, dass Liebe im Leben unerlässlich ist.
Ein beeindruckender und berückender Dokumentarfilm von Yony Leyser, der den stets aktuellen, bis heute dräuenden Facetten um die Ikonographie Burroughs' Platz einräumt: Über seine verleugnete, versteckte Homosexualität, seine Drogensucht und -experimente, die selbst einen Timothy Leary Staunen machten, seine Unfähigkeit, die Dinge aus einem Blickwinkel bar jeder Zynik zu betrachten, den versehentlichen Mord an seiner Ehefrau, den frühen Alkoholtod seines Sohnes, seine Gehversuche als Künstler und seine einflussreiche Position in der New Yorker Gegenkultur, die er irgendwann aufgab, um ungestört in Kansas durch die Gegend ballern zu können, zeichnet der Film ein geschlossen montiertes, ebenso liebevolles wie bewusst unvollständiges Bild eines der rätselhaftesten und faszinierendsten Prominenten des 20. Jahrhunderts. Und ist nebenbei äußerst sehenswert.
8/10
Yony Leyeser William S. Burroughs Beat Generation Literatur Drogen Heroin Gegenkultur Punk Kunst Homosexualität