"Two fridges. Welcome to suburbia."
Thursday ~ USA 1998
Directed By: Skip Woods
Ein ohnehin nicht ganz gewöhnlicher Donnerstag wird für den mittlerweile in spießigen Vorstadtverhältnissen lebenden Ex-Gangster Casey (Thomas Jane) zu einer blutigen Tortur: Nachdem sein alter Kumpel Nick (Aaron Eckhart) sowohl ein Köfferchen voll Heroin als auch eine stattliche Geldsumme in Caseys Haus drapiert hat, tauchen diverse krimninelle Gestalten bei ihm auf, die wahlweise den Stoff oder die Kohle für sich beanspruchen, derweil Nick irgendwo in der Stadt unterwegs ist. Gut, dass zumindest Caseys nichtsahnende Frau Christine (Paula Marshall) einen Geschäftstermin hat, dumm derweil, dass sich just an diesem Tage ein furztrocknener Beamter (Michael Jeter), der Caseys Tauglichkeit in Bezug auf eine geplante Kindesadoption überprüfen will, bei ihm angekündigt hat.
Es gibt ganz bestimmt innovativere Filme als diesen Tarantino-Klon, der zweifelsohne auf dem Mist eines Menschen gewachsen ist, welcher emsigst alles an luftigen Gangsterfilmen von "True Romance" bis "Pulp Fiction" studiert haben dürfte. Nahezu sämtliche formale und inhaltliche Versatzstücke, aus denen "Thursday" besteht, lassen sich nämlich irgendwie in einem der bis dato verfilmten Tarantino-Scripts oder ihrer bereits entstandenen Ableger wiederfinden. Nur gut, dass dieser Casey eine hinreichend coole Sau (mit ätzender Frisur) ist, um der kompletten home invasion, die ihn an diesem Donnerstag heimsucht, den blanken Arsch zu zeigen. Am Ende gibt es eine Menge Leichen, ein paar davon fachgerecht zersägt und im Müll entsorgt, der Rest ein Fall für die korrupte Bullerei. Immerhin entpuppt sich der zuvor als so dreist eingeführte Nick als wahrer Engel mit schmutzigen Flügeln, denn die ganze üble Geschichte ist auf einen ausgeklügelten Plan seiner Wenigkeit zurückzuführen, der Casey und Christine ein von Aufrichtigkeit geprägtes Leben in Saus und Braus ermöglichen soll. Als Fait accompli ganz nett arrangiert, schließlich jedoch kaum mehr als eine nicht sonderlich gescheite, durchschnittliche Proletenphantasie mit einem immerhin schicken Ensemble.
5/10
Skip Woods Heroin Drogen Marihuana Vorort Taranteenie Schwarze Komödie
Thursday ~ USA 1998
Directed By: Skip Woods
Ein ohnehin nicht ganz gewöhnlicher Donnerstag wird für den mittlerweile in spießigen Vorstadtverhältnissen lebenden Ex-Gangster Casey (Thomas Jane) zu einer blutigen Tortur: Nachdem sein alter Kumpel Nick (Aaron Eckhart) sowohl ein Köfferchen voll Heroin als auch eine stattliche Geldsumme in Caseys Haus drapiert hat, tauchen diverse krimninelle Gestalten bei ihm auf, die wahlweise den Stoff oder die Kohle für sich beanspruchen, derweil Nick irgendwo in der Stadt unterwegs ist. Gut, dass zumindest Caseys nichtsahnende Frau Christine (Paula Marshall) einen Geschäftstermin hat, dumm derweil, dass sich just an diesem Tage ein furztrocknener Beamter (Michael Jeter), der Caseys Tauglichkeit in Bezug auf eine geplante Kindesadoption überprüfen will, bei ihm angekündigt hat.
Es gibt ganz bestimmt innovativere Filme als diesen Tarantino-Klon, der zweifelsohne auf dem Mist eines Menschen gewachsen ist, welcher emsigst alles an luftigen Gangsterfilmen von "True Romance" bis "Pulp Fiction" studiert haben dürfte. Nahezu sämtliche formale und inhaltliche Versatzstücke, aus denen "Thursday" besteht, lassen sich nämlich irgendwie in einem der bis dato verfilmten Tarantino-Scripts oder ihrer bereits entstandenen Ableger wiederfinden. Nur gut, dass dieser Casey eine hinreichend coole Sau (mit ätzender Frisur) ist, um der kompletten home invasion, die ihn an diesem Donnerstag heimsucht, den blanken Arsch zu zeigen. Am Ende gibt es eine Menge Leichen, ein paar davon fachgerecht zersägt und im Müll entsorgt, der Rest ein Fall für die korrupte Bullerei. Immerhin entpuppt sich der zuvor als so dreist eingeführte Nick als wahrer Engel mit schmutzigen Flügeln, denn die ganze üble Geschichte ist auf einen ausgeklügelten Plan seiner Wenigkeit zurückzuführen, der Casey und Christine ein von Aufrichtigkeit geprägtes Leben in Saus und Braus ermöglichen soll. Als Fait accompli ganz nett arrangiert, schließlich jedoch kaum mehr als eine nicht sonderlich gescheite, durchschnittliche Proletenphantasie mit einem immerhin schicken Ensemble.
5/10
Skip Woods Heroin Drogen Marihuana Vorort Taranteenie Schwarze Komödie