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GEORGE HARRISON: LIVING IN THE MATERIAL WORLD (Martin Scorsese/USA 2011)
von Funxton ·
02 August 2012
Kategorie:
Dokumentation
Aufrufe: 982
"It didn't need any light. He himself lit the room."
George Harrison: Living In The Material World ~ USA 2011
Directed By: Martin Scorsese
In stattlicher, aber dennoch wie im lug vergehender Laufzeit interviewt der Film diverse Freunde, Kollegen und Familienmitglieder des großen Rockgitarristen George Harrison und präsentiert zugleich ein stattliches Reservoir an Acrivaufnahmen mit dem Künstler. Ihm als dem "Stillsten" der Beatles widmen Film und Scorsese insbesondere eine Vielzahl Einblicke in Harrisons Reise in die Spiritualität, seine Trips nach Indien, seine Beziehungen zu dem Maharishi Yogi und dem Sitarmusiker Ravi Shankar. Diese "Bewusstwerdung" Harrisons, die, später wesentlich unbewachteter von der Öffentlichkeit, der er lernte, den Rücken zuzukehren, eine nach wie vor wesentliche Position in seinem Leben und Sterben einnahm, nimmt das zentrale Moment des Films ein. Ansonsten gibt es natürlich keinen Harrison ohne Beatles; einen Großteil seines Filmes widmet Scorsese auch einem historischen Abriss über die Fab Four; glücklicherweise kommen jedoch auch spätere Weggefährten wie Phil Spector, der Harrisons erstes Soloalbum mitproduzierte, oder Eric Idle und Terry Gilliam zu Wort, deren Monty-Python-Truppe Harrison mit seiner just gegründeten Firma Handmade Films ihr Hauptwerk "The Life Of Brian" rettete. Tom Petty berichtet über die leider nur kurzlebige Phase der Travelling Wilburys und Harrisons zweite Frau Olivia mit rührender Gefasstheit über ihre turbulenten letzten Jahre mit der ersten Krebsdiagnose, dem Überfall eines Irren auf Harrisons Villa Friar Park und einem letzten, Ruhe spendenen Rückzug in die Einsamkeit der Fidschis. Alles, wenngleich manch einem sicherlich zumindest in groben Zügen längst geläufig, hochinteressant vorgertragen und wunderhübsch komponiert; ein weiterer Triumph unter Scorseses Musiker-Bios im Speziellen und der Musikdokumentation allgemein.
9/10
Biopic Martin Scorsese George Harrison The Beatles Musik period piece Indien England
George Harrison: Living In The Material World ~ USA 2011
Directed By: Martin Scorsese
In stattlicher, aber dennoch wie im lug vergehender Laufzeit interviewt der Film diverse Freunde, Kollegen und Familienmitglieder des großen Rockgitarristen George Harrison und präsentiert zugleich ein stattliches Reservoir an Acrivaufnahmen mit dem Künstler. Ihm als dem "Stillsten" der Beatles widmen Film und Scorsese insbesondere eine Vielzahl Einblicke in Harrisons Reise in die Spiritualität, seine Trips nach Indien, seine Beziehungen zu dem Maharishi Yogi und dem Sitarmusiker Ravi Shankar. Diese "Bewusstwerdung" Harrisons, die, später wesentlich unbewachteter von der Öffentlichkeit, der er lernte, den Rücken zuzukehren, eine nach wie vor wesentliche Position in seinem Leben und Sterben einnahm, nimmt das zentrale Moment des Films ein. Ansonsten gibt es natürlich keinen Harrison ohne Beatles; einen Großteil seines Filmes widmet Scorsese auch einem historischen Abriss über die Fab Four; glücklicherweise kommen jedoch auch spätere Weggefährten wie Phil Spector, der Harrisons erstes Soloalbum mitproduzierte, oder Eric Idle und Terry Gilliam zu Wort, deren Monty-Python-Truppe Harrison mit seiner just gegründeten Firma Handmade Films ihr Hauptwerk "The Life Of Brian" rettete. Tom Petty berichtet über die leider nur kurzlebige Phase der Travelling Wilburys und Harrisons zweite Frau Olivia mit rührender Gefasstheit über ihre turbulenten letzten Jahre mit der ersten Krebsdiagnose, dem Überfall eines Irren auf Harrisons Villa Friar Park und einem letzten, Ruhe spendenen Rückzug in die Einsamkeit der Fidschis. Alles, wenngleich manch einem sicherlich zumindest in groben Zügen längst geläufig, hochinteressant vorgertragen und wunderhübsch komponiert; ein weiterer Triumph unter Scorseses Musiker-Bios im Speziellen und der Musikdokumentation allgemein.
9/10
Biopic Martin Scorsese George Harrison The Beatles Musik period piece Indien England