

THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Marcus Nispel/USA 2003)
von Funxton ·
11 November 2012
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 1.760
"Nothing wrong with us."
The Texas Chainsaw Massacre ~ USA 2003
Directed By: Marcus Nispel
Texas, 1973: Auf dem Weg zurück aus Mexiko und hin zu einem Lynyrd-Skynyrd-Konzert nehmen die fünf Jugendlichen Erin (Jessica Biel), Kamper (Eric Balfour), Pepper (Erica Leerhsen), Andy (Mike Vogel) und Morgan (Jonathan Tucker) eine gestörte Anhalterin mit, die sich in ihrem Van den Kopf wegschießt. Auf der Suche nach Hilfe stoßen sie auf die in der Gegend scheinbar omnipräsente Familie Hewitt, inzestuös derangierte Serienmörder und Kannibalen, die bis auf die tapfere Erin alle dahinschlachten.
Nispels Remake, das im Hinblick auf die Popularität des Co-Produzenten teilweise ja auch als "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre" beworben wurde, verdeutlicht in exemplarischer Form sowohl Probleme als auch Existenzrechtfertigung der in der letzten Dekade vorherrschenden und in Ermangelung von Ausgangsstoffen langsam wieder abebbenden Horror-Remake-Schwemme. Der Film spielt als period piece im selben Jahr wie das Original, also 1973. Alles soll möglichst schmutzig, dreckig und verworfen wirken, zu Rekapitualationszwecken; wahlweise, um eine ähnliche Wirkung wie seinerzeit Hoopers Film zu erzielen vielleicht, um oder selbigem auch nur keine allzu große Schande zu machen. Tatsächlich gerät die Inszenierung jedoch garantiert nie in den Verdacht des Avantgardistischen - dies ist schlicht und einfach hochbudgetiertes, auf Devisen abzielendes Kommerzkino, artifiziell und von vorn bis hinten durcharrangiert wie ein Videoclip, mit denen Nispel ja so seine Erfahrungen hat. So tut das Remake denn im neutralen Sinne auch nie wirklich weh, kann nie wirklich affizieren, mitreißen oder schockieren, geschweige denn den monolithischen Status des Originals repetieren oder gar seinen kulturellen Effekt aktualisieren. Dennoch ist es für sich betrachtet recht spannend gestaltet, mit einigen hübschen Sadismen angereichert und innerhalb des Genrefachs sicherlich eine passable Abwechslung. "TCM" für eine neue, medialästhetisch verwöhnte Generation, wohl unvermeidbare in-jokes wie den mit Harry Knowles' Kopf auf einem Tablett inklusive.
7/10
Marcus Nispel Remake Texas Kannibalismus Familie Madness Terrorfilm period piece Leatherface Kim Henkel
The Texas Chainsaw Massacre ~ USA 2003
Directed By: Marcus Nispel
Texas, 1973: Auf dem Weg zurück aus Mexiko und hin zu einem Lynyrd-Skynyrd-Konzert nehmen die fünf Jugendlichen Erin (Jessica Biel), Kamper (Eric Balfour), Pepper (Erica Leerhsen), Andy (Mike Vogel) und Morgan (Jonathan Tucker) eine gestörte Anhalterin mit, die sich in ihrem Van den Kopf wegschießt. Auf der Suche nach Hilfe stoßen sie auf die in der Gegend scheinbar omnipräsente Familie Hewitt, inzestuös derangierte Serienmörder und Kannibalen, die bis auf die tapfere Erin alle dahinschlachten.
Nispels Remake, das im Hinblick auf die Popularität des Co-Produzenten teilweise ja auch als "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre" beworben wurde, verdeutlicht in exemplarischer Form sowohl Probleme als auch Existenzrechtfertigung der in der letzten Dekade vorherrschenden und in Ermangelung von Ausgangsstoffen langsam wieder abebbenden Horror-Remake-Schwemme. Der Film spielt als period piece im selben Jahr wie das Original, also 1973. Alles soll möglichst schmutzig, dreckig und verworfen wirken, zu Rekapitualationszwecken; wahlweise, um eine ähnliche Wirkung wie seinerzeit Hoopers Film zu erzielen vielleicht, um oder selbigem auch nur keine allzu große Schande zu machen. Tatsächlich gerät die Inszenierung jedoch garantiert nie in den Verdacht des Avantgardistischen - dies ist schlicht und einfach hochbudgetiertes, auf Devisen abzielendes Kommerzkino, artifiziell und von vorn bis hinten durcharrangiert wie ein Videoclip, mit denen Nispel ja so seine Erfahrungen hat. So tut das Remake denn im neutralen Sinne auch nie wirklich weh, kann nie wirklich affizieren, mitreißen oder schockieren, geschweige denn den monolithischen Status des Originals repetieren oder gar seinen kulturellen Effekt aktualisieren. Dennoch ist es für sich betrachtet recht spannend gestaltet, mit einigen hübschen Sadismen angereichert und innerhalb des Genrefachs sicherlich eine passable Abwechslung. "TCM" für eine neue, medialästhetisch verwöhnte Generation, wohl unvermeidbare in-jokes wie den mit Harry Knowles' Kopf auf einem Tablett inklusive.
7/10
Marcus Nispel Remake Texas Kannibalismus Familie Madness Terrorfilm period piece Leatherface Kim Henkel