"Lions and tigers and bears! Oh, my!"
The Wizard Of Oz (Das zauberhafte Land) ~ USA 1939
Directed By: Victor Fleming
Weil sie mit ihrem Hund Toto von zu Hause weggelaufen ist, hat die kleine Dorothy (Judy Garland) ein furchtbar schlechtes Gewissen. Als sie sich dann während eines Wirbelsturms den Kopf stößt, träumt sie sich in das sagenhafte Land Oz, in dem sie sich mit der bösen Hexe des Westens (Margaret Hamilton) anlegt und drei Freunde, der Vogelscheuche (Ray Bolger), dem Zinnmann (Jack Haley) und dem Löwen (Bert Lahr) zu ihren Wunschträumen verhilft. Am Ende aber weiß Dorothy: "'S ist nirgends besser als daheim."
Da ihre Verdienste um die klassische Weltkultur eher bescheiden sind, klammern die Amerikaner sich voller Inbrunst und Verzweiflung an die wenigen entsprechenden Beiträge, darunter L. F. Baums Märchen "The Wonderful Wizard Of Oz", das in punkto globaler Popularität längst von dieser 39 Jahre jüngeren Technicolor-Adaption von MGM abgelöst worden ist. Die Songs und Dialogzeilen haben sich über die Jahrzehnte längst in das Weltbewusstsein eingefräst und begleiten vermutlich noch immer Milliarden von Menschen von Kindesbeinen an. Ich bin mir nicht sicher, ob überhaupt jemals irgendein anderer Film einen solchen Impact auf die Massenrezeption hatte wie "The Wizard Of Oz". Der Film ist aber auch herrlich trippy: Die tanzenden Zwerge, die jederzeit als Atelier-Kulisse erkennbare Sagenwelt in leuchtenden Farben, die scheußliche grünhäutige Hexe mitsamt ihren fliegenden Affenmonstern, der wunderbar witzige Löwenmann, der allgemein vorherrschende Schulaufführungs-Charakter. Und inmitten all diesen gepuderten Irrsinns die gar nicht mehr so kleine, sondern mit siebzehn Jahren durchaus "grenzerwachsene" Judy Garland, die, ist man mal ganz ehrlich, in ihrer Interpretation als, tja, vermutlich zehn- oder elfjähriges Mädchen ein klein wenig albern wirkt. Da Flemings Film, an dem, ebenso wie an "Gone With The Wind" noch diverse andere Hausregisseure herumgedoktert haben, sich durch seine ihm bereits wesentlich innewohnende Irrealis aber ohnehin alles gestatten darf, ohne weiter zu erstaunen, macht auch das überhaupt gar nichts.
9/10
Victor Fleming Hexen Kansas Kinderfilm Traum Mervyn LeRoy
The Wizard Of Oz (Das zauberhafte Land) ~ USA 1939
Directed By: Victor Fleming
Weil sie mit ihrem Hund Toto von zu Hause weggelaufen ist, hat die kleine Dorothy (Judy Garland) ein furchtbar schlechtes Gewissen. Als sie sich dann während eines Wirbelsturms den Kopf stößt, träumt sie sich in das sagenhafte Land Oz, in dem sie sich mit der bösen Hexe des Westens (Margaret Hamilton) anlegt und drei Freunde, der Vogelscheuche (Ray Bolger), dem Zinnmann (Jack Haley) und dem Löwen (Bert Lahr) zu ihren Wunschträumen verhilft. Am Ende aber weiß Dorothy: "'S ist nirgends besser als daheim."
Da ihre Verdienste um die klassische Weltkultur eher bescheiden sind, klammern die Amerikaner sich voller Inbrunst und Verzweiflung an die wenigen entsprechenden Beiträge, darunter L. F. Baums Märchen "The Wonderful Wizard Of Oz", das in punkto globaler Popularität längst von dieser 39 Jahre jüngeren Technicolor-Adaption von MGM abgelöst worden ist. Die Songs und Dialogzeilen haben sich über die Jahrzehnte längst in das Weltbewusstsein eingefräst und begleiten vermutlich noch immer Milliarden von Menschen von Kindesbeinen an. Ich bin mir nicht sicher, ob überhaupt jemals irgendein anderer Film einen solchen Impact auf die Massenrezeption hatte wie "The Wizard Of Oz". Der Film ist aber auch herrlich trippy: Die tanzenden Zwerge, die jederzeit als Atelier-Kulisse erkennbare Sagenwelt in leuchtenden Farben, die scheußliche grünhäutige Hexe mitsamt ihren fliegenden Affenmonstern, der wunderbar witzige Löwenmann, der allgemein vorherrschende Schulaufführungs-Charakter. Und inmitten all diesen gepuderten Irrsinns die gar nicht mehr so kleine, sondern mit siebzehn Jahren durchaus "grenzerwachsene" Judy Garland, die, ist man mal ganz ehrlich, in ihrer Interpretation als, tja, vermutlich zehn- oder elfjähriges Mädchen ein klein wenig albern wirkt. Da Flemings Film, an dem, ebenso wie an "Gone With The Wind" noch diverse andere Hausregisseure herumgedoktert haben, sich durch seine ihm bereits wesentlich innewohnende Irrealis aber ohnehin alles gestatten darf, ohne weiter zu erstaunen, macht auch das überhaupt gar nichts.
9/10
Victor Fleming Hexen Kansas Kinderfilm Traum Mervyn LeRoy