"Let's find out about that basement secret."
The Innkeepers ~ USA 2011
Directed By: Ti West
Die zwei orientierungslosen Ex-Studis Claire (Sara Paxton) und Luke (Pat Healy) schieben ihre letzten Schicht im "Yankee Pedlar Inn", das nach diesem Wochenende seine Pforten für immer schließen wird. Wie jeder ordentliche viktorianische Bau hat auch das "Inn" seine Gruselanekdoten, die sich besonders im angeblich hier umgehenden Geist der Madeline O'Malley, einer Dame, die sich im vorletzten Jahrhundert während ihrer Hochzeitsnacht erhängt hat und deren im Keller des Hauses unruhende Seele auf Rache sinnt. Sara und Luke spüren bereits seit längerem dieser phantastischen Geschichte nach, doch erst an diesem letzten Wochenende scheint das Hotel mit seinen letzten zwei seltsamen Gästen (Kelly McGillis, George Riddle) sein Geheimnis lüften zu wollen...
Drei Zitate schossen mir während der gesamten Betrachtung von "The Innkeepers" in permanenter Rotation durch den Kopf: "All good movies have been made" (Peter Bogdanovich), "Die Nerds haben das Kino übernommen" (Dominik Graf) und "Don't believe the hype!" (Chuck D). Am Ende, nachdem mir die letzten dreißig Minuten wie ein Countdown erschienen waren, welcher endlich den ersehnten, sich aber kontinuierlich versteckenden Knacks herbeiführen sollte, war ich dann ziemlich aufgebracht. Als 'schrecklich' und 'furchterregend' lässt sich "The Innkeepers" jedenfalls nur in einer Hinsicht attribuieren: Bezüglich seiner Vorhersehbarkeit und Konstruiertheit nämlich. Möglicherweise locken die sorgsam vorbereiteten und somit auch völlig erwartbaren "Schocks" noch zehnjährige Mädchen während einer Pyjama-Party hinter den Ofen, wer auch nur ein bisschen Genrekenntnis besitzt, kann sich derweil bestenfalls über Wests Gruselambitionen amüsieren. Jeder Gespensterfilm der letzten Jahre bot Analoges, wenn nicht Besseres, von "Paranormal Activity" über "Insidious" bis hin zu "Livide". Um die in Ehren ergraute Kelly McGillis tut es einem nurmehr Leid. Immerhin: Sara Paxtons in einer Szene zu sehende, schöne Beine ließen mich spekulieren, wie interessant "The Innkeepers" wohl gewesen wäre, hätte die rehäugige Actrice sämtliche Szenen unbekleidet gespielt.
Und zumindest eine elementare Funktion erfüllen solch luftleere Streifen: Sie beweisen, wie dankbar man für wirklich gute Filme sein muss.
3/10
Connecticut Hotel Spuk Geister Ti West
The Innkeepers ~ USA 2011
Directed By: Ti West
Die zwei orientierungslosen Ex-Studis Claire (Sara Paxton) und Luke (Pat Healy) schieben ihre letzten Schicht im "Yankee Pedlar Inn", das nach diesem Wochenende seine Pforten für immer schließen wird. Wie jeder ordentliche viktorianische Bau hat auch das "Inn" seine Gruselanekdoten, die sich besonders im angeblich hier umgehenden Geist der Madeline O'Malley, einer Dame, die sich im vorletzten Jahrhundert während ihrer Hochzeitsnacht erhängt hat und deren im Keller des Hauses unruhende Seele auf Rache sinnt. Sara und Luke spüren bereits seit längerem dieser phantastischen Geschichte nach, doch erst an diesem letzten Wochenende scheint das Hotel mit seinen letzten zwei seltsamen Gästen (Kelly McGillis, George Riddle) sein Geheimnis lüften zu wollen...
Drei Zitate schossen mir während der gesamten Betrachtung von "The Innkeepers" in permanenter Rotation durch den Kopf: "All good movies have been made" (Peter Bogdanovich), "Die Nerds haben das Kino übernommen" (Dominik Graf) und "Don't believe the hype!" (Chuck D). Am Ende, nachdem mir die letzten dreißig Minuten wie ein Countdown erschienen waren, welcher endlich den ersehnten, sich aber kontinuierlich versteckenden Knacks herbeiführen sollte, war ich dann ziemlich aufgebracht. Als 'schrecklich' und 'furchterregend' lässt sich "The Innkeepers" jedenfalls nur in einer Hinsicht attribuieren: Bezüglich seiner Vorhersehbarkeit und Konstruiertheit nämlich. Möglicherweise locken die sorgsam vorbereiteten und somit auch völlig erwartbaren "Schocks" noch zehnjährige Mädchen während einer Pyjama-Party hinter den Ofen, wer auch nur ein bisschen Genrekenntnis besitzt, kann sich derweil bestenfalls über Wests Gruselambitionen amüsieren. Jeder Gespensterfilm der letzten Jahre bot Analoges, wenn nicht Besseres, von "Paranormal Activity" über "Insidious" bis hin zu "Livide". Um die in Ehren ergraute Kelly McGillis tut es einem nurmehr Leid. Immerhin: Sara Paxtons in einer Szene zu sehende, schöne Beine ließen mich spekulieren, wie interessant "The Innkeepers" wohl gewesen wäre, hätte die rehäugige Actrice sämtliche Szenen unbekleidet gespielt.
Und zumindest eine elementare Funktion erfüllen solch luftleere Streifen: Sie beweisen, wie dankbar man für wirklich gute Filme sein muss.
3/10
Connecticut Hotel Spuk Geister Ti West