"Never trust a fucking angel."
The Prophecy (God's Army) ~ USA 1995
Directed By: Gregory Widen
Einst wurde im Himmel unter dem Erzengel Gabriel (Christopher Walken) ein gigantischer Krieg losgetreten, der mittlerweile bereits seit vielen Tausenden Jahren wütet. Anlass dafür war die Eifersucht der Engel auf etwas, das Gott seiner jüngsten Kreation, dem Menschen, im Gegensatz zu ihnen verehrte: Seelen. Nun scheint sich eine entscheidende Wende im Himmelskrieg einzustellen, herbeigeführt durch den Tod des unendlich bösen Korea-Veteranen Hawthorne, dessen Seele sich Gabriel unbedingt unter den Nagel reißen will. Der vom Glauben abgefallene Polizist Daggett (Elias Koteas) bekommt durch Gabriels Konkurrent Simon (Eric Stoltz) jedoch Wind von den himmlischen Geschicken und versucht, Hawthornes Seele, die sich mittlerweile im Körper eines kleinen Mädchens (Moriah Shining Dove Snyder) befindet, vor Gabriel in Sicherheit zu bringen.
Ein Film, reich an hübschen Ideen und überbordernder Phantasie, dem es auch ohne große Effektarbeit zu beträchtlicher Atmosphäre gereicht. Dafür verantwortlich ist neben Gregory Widens nonchalanter Schreiberei, die bereits "Highlander" auf dem Kerbholz hatte, natürlich die generöse Besetzung, die auch einen Tarantino glücklich gemacht hätte und besonders für Christopher Walken einen dankbaren Part bereithält. Ansonsten sind Adam Goldberg als Gabriels suizidaler Sklave und Viggo Mortensen als blumenfressender Luzifer die Attraktionen dieses Films, der sich nicht nur in punkto Besetzung sehr dem Zeitgeist verpflichtet fühlt. Knackige Oneliner und Dialoge halten selbst den an Fantasyhorror sonst eher uninteressierten Betrachter bei Laune und auch die Engel, die sich mit langen Mänteln, modischen Frisuren und Bärtchen eher wie Mafiabosse und Grungemusiker ausnehmen, passen hervorragend nach 1995. Doch vergesse man bei aller Ironie in Wort und Bild nicht, dass der Film sein Sujet insgesamt erfreulich ernst nimmt, mit Elias Koteas zumindest eine völlig unsarkastische Hauptfigur in sein Zentrum stellt und seine ungewöhnliche Geschichte plausibel und mit unablässiger Spannung darbringt.
8/10
Gregory Widen Engel Satan Arizona Indianer
The Prophecy (God's Army) ~ USA 1995
Directed By: Gregory Widen
Einst wurde im Himmel unter dem Erzengel Gabriel (Christopher Walken) ein gigantischer Krieg losgetreten, der mittlerweile bereits seit vielen Tausenden Jahren wütet. Anlass dafür war die Eifersucht der Engel auf etwas, das Gott seiner jüngsten Kreation, dem Menschen, im Gegensatz zu ihnen verehrte: Seelen. Nun scheint sich eine entscheidende Wende im Himmelskrieg einzustellen, herbeigeführt durch den Tod des unendlich bösen Korea-Veteranen Hawthorne, dessen Seele sich Gabriel unbedingt unter den Nagel reißen will. Der vom Glauben abgefallene Polizist Daggett (Elias Koteas) bekommt durch Gabriels Konkurrent Simon (Eric Stoltz) jedoch Wind von den himmlischen Geschicken und versucht, Hawthornes Seele, die sich mittlerweile im Körper eines kleinen Mädchens (Moriah Shining Dove Snyder) befindet, vor Gabriel in Sicherheit zu bringen.
Ein Film, reich an hübschen Ideen und überbordernder Phantasie, dem es auch ohne große Effektarbeit zu beträchtlicher Atmosphäre gereicht. Dafür verantwortlich ist neben Gregory Widens nonchalanter Schreiberei, die bereits "Highlander" auf dem Kerbholz hatte, natürlich die generöse Besetzung, die auch einen Tarantino glücklich gemacht hätte und besonders für Christopher Walken einen dankbaren Part bereithält. Ansonsten sind Adam Goldberg als Gabriels suizidaler Sklave und Viggo Mortensen als blumenfressender Luzifer die Attraktionen dieses Films, der sich nicht nur in punkto Besetzung sehr dem Zeitgeist verpflichtet fühlt. Knackige Oneliner und Dialoge halten selbst den an Fantasyhorror sonst eher uninteressierten Betrachter bei Laune und auch die Engel, die sich mit langen Mänteln, modischen Frisuren und Bärtchen eher wie Mafiabosse und Grungemusiker ausnehmen, passen hervorragend nach 1995. Doch vergesse man bei aller Ironie in Wort und Bild nicht, dass der Film sein Sujet insgesamt erfreulich ernst nimmt, mit Elias Koteas zumindest eine völlig unsarkastische Hauptfigur in sein Zentrum stellt und seine ungewöhnliche Geschichte plausibel und mit unablässiger Spannung darbringt.
8/10
Gregory Widen Engel Satan Arizona Indianer