

ROBINSON CRUSOE ON MARS (Byron Haskin/USA 1964)
von Funxton ·
16 Februar 2013
Kategorie:
Abenteuer,
Science Fiction
Aufrufe: 847
"Mr. Echo, go to hell."
Robinson Crusoe On Mars (Notlandung im Weltraum) ~ USA 1964
Directed By: Byron Haskin
Die zwei US-Astronauten Draper (Paul Mantee) und McReady (Adam West) geraten in die Atmosphäre des Mars und müssen auf dem roten Planeten notlanden. McReady überlebt die Aktion nicht, Draper kann sich zusammen mit dem Versuchsäffchen Mona retten. Die folgenden Monate verbringt er damit, sein Überleben zu sichern, wobei ihm besonders die Instinkte des Tieres vonnutzen sind. Draper findet eine Möglichkeit, Sauerstoff aus porösem Gestein zu destillieren sowie Nahrung und Wasser. Schließlich entdeckt er, dass er nicht der einzige Mensch in der Einöde ist: Draper kann einen von hochtechnisierten außerirdischen Despoten zum Sklaven gemachten Einheimischen retten, seinen "Freitag" (Victor Lundin). Gemeinsam meistert man fortan die Widrigkeiten des Marslebens.
Eine sehr sympathische "Crusoe"-Adaption hat Byron Haskin, der bei seinen SciFi-Filmen trotz relativ beschränkter Mittel stets einen etwas ernsthafteren Ansatz darlegte als seine Kollegen, da geschaffen. Die günstige Produktion erweist sich hier sogar ausnahmsweise als vorteilhaft, da sie in besonderer Weise die Kreativität des Set Designs schürt. Gedreht im Death Valley, erscheint der "marsianische" Himmel hier durch entsprechende Nachbearbeitung in verschiedensten violettenen Tönen und macht die futuristische Robinsonade damit im visueller Hinsicht sogar zu einem kleinen trip movie. Die dreieckigen, nervös umherflitschenden Gleiter der Extraterrestrier, deren Motive dunkel bleiben, aber, soviel macht der Film bewusst, alles andere als ehrenhaft sein können, bestätigen diesen Eindruck noch. Doch auch sonst erweist sich "Robinson Crusoe On Mars", der sich jeder Form von Camp oder Trash strikt entgegenstellt, als erstaunlich geistesverwandt mit seiner Vorlage und zeigt, dass ernstzunehmendes, gescheites Genrekino bereits vor "2001" existierte.
8/10
Robinsonade Byron Haskin Daniel Defoe Mars Zukunft Affe Ib Melchior
Robinson Crusoe On Mars (Notlandung im Weltraum) ~ USA 1964
Directed By: Byron Haskin
Die zwei US-Astronauten Draper (Paul Mantee) und McReady (Adam West) geraten in die Atmosphäre des Mars und müssen auf dem roten Planeten notlanden. McReady überlebt die Aktion nicht, Draper kann sich zusammen mit dem Versuchsäffchen Mona retten. Die folgenden Monate verbringt er damit, sein Überleben zu sichern, wobei ihm besonders die Instinkte des Tieres vonnutzen sind. Draper findet eine Möglichkeit, Sauerstoff aus porösem Gestein zu destillieren sowie Nahrung und Wasser. Schließlich entdeckt er, dass er nicht der einzige Mensch in der Einöde ist: Draper kann einen von hochtechnisierten außerirdischen Despoten zum Sklaven gemachten Einheimischen retten, seinen "Freitag" (Victor Lundin). Gemeinsam meistert man fortan die Widrigkeiten des Marslebens.
Eine sehr sympathische "Crusoe"-Adaption hat Byron Haskin, der bei seinen SciFi-Filmen trotz relativ beschränkter Mittel stets einen etwas ernsthafteren Ansatz darlegte als seine Kollegen, da geschaffen. Die günstige Produktion erweist sich hier sogar ausnahmsweise als vorteilhaft, da sie in besonderer Weise die Kreativität des Set Designs schürt. Gedreht im Death Valley, erscheint der "marsianische" Himmel hier durch entsprechende Nachbearbeitung in verschiedensten violettenen Tönen und macht die futuristische Robinsonade damit im visueller Hinsicht sogar zu einem kleinen trip movie. Die dreieckigen, nervös umherflitschenden Gleiter der Extraterrestrier, deren Motive dunkel bleiben, aber, soviel macht der Film bewusst, alles andere als ehrenhaft sein können, bestätigen diesen Eindruck noch. Doch auch sonst erweist sich "Robinson Crusoe On Mars", der sich jeder Form von Camp oder Trash strikt entgegenstellt, als erstaunlich geistesverwandt mit seiner Vorlage und zeigt, dass ernstzunehmendes, gescheites Genrekino bereits vor "2001" existierte.
8/10
Robinsonade Byron Haskin Daniel Defoe Mars Zukunft Affe Ib Melchior