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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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NEVER SAY NEVER AGAIN (Irvin Kershner/UK, USA, BRD 1983)



"Too many free radicals. That's your problem."

Never Say Never Again (Sag niemals nie) ~ UK/USA/BRD 1983
Directed By: Irvin Kershner

Als die Terrororganisation SPECTRE zwei Cruise Missiles stiehlt und die Westmächte damit erpresst, reaktiviert der britische Secret Service seine retirierten 00-Agenten. Nach einem von M (Edward Fox) verordneten Aufenthalt in einem Wellness-Hotel, in dem James Bond (Sean Connery) bereits erste Hinweise bezüglich des Falls erhält, heißt es für den Agenten wieder, zur Weltrettung zu schreiten. Zunächst macht er die Bekanntschaft des Industriellen Maximilian Largo (Klaus Maria Brandauer), wie Bond bald herausfindet, die treibende Kraft hinter dem Unternehmen. Nachdem Bond Largos Geliebte Domino (Kim Basinger) für sich gewonnen hat, macht er sich daran, die Pläne von SPECTRE zu vereiteln.

Durch Kevin McClorys Exklusivrechte am "Thunderball"-Script war es ihm möglich, mit unabhängigen Mitteln ein Remake desselben als Konkurrenzproduktion zu der offiziellen Eon-Reihe zu initiieren. Nach längerer Planung wurde daraus "Never Say Never Again", der kurz nach "Octopussy" startete und als besonderen Coup Sean Connery in der Hauptrolle präsentierte. Am Ende musste er sich in kommerzieller Hinsicht dennoch gegen die professioneller beworbene Konkurrenz geschlagen geben. Trotz diverser Drehbuch-Querelen und Planungsumwürfe mag ich Kershners Film jedoch etwas lieber als Glens. Er wartet im Gegensatz zu "Octopussy" nämlich mit deutlich witzigeren Gags auf, hat mit Klaus Maria Brandauer einen formidablen Widersacher, der der Gilde deutschsprachiger Bond-Bösewichte einen grandiosen Eintrag hinzusetzt und mit der noch jungen Kim Basinger eine wahre Augenweide zu bieten. Auf manches klassische Bond-Merkmal muss zwar verzichtet werden respektive ist einiges an Umgewöhnung erforderlich - Titel- und Prä-Titel-Sequenz vermischen sich hier, die Story ist, ähnlich wie damals "Casino Royale" in einer möglichen Zukunft des ergrauten Helden angesiedelt, der hier präsentierte Blofeld (Max von Sydow) hat keine Glatze (wobei - die hatte Charles Gray ja auch nicht), Bonds CIA-Spezi Felix Leiter (Bernie Casey) derweil ist dunkelhäutig. Alles jedoch keine Probleme, mit denen man nicht fertig würde, um den heimlichen Sieger des bizarren Bond-Duells nochmals hervorzuheben.

8/10

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Filmtagebuch von...

Funxton

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