"Ha! Stupid oil men..."
Thunder Bay (Die Todesbucht von Louisiana) ~ USA 1953
Directed By: Anthony Mann
Louisiana, 1946: Der Bauingenieur Steve Martin (James Stewart) und sein Kumpel Johnny Gambi (Dan Duryea) wittern endlich die große Chance, einen langgehegten Traum zu verwirklichen: Vor der Küste, im Golf von Mexiko, vermutet Martin riesige, unterseeische Ölvorkommen. Um diese ausfindig zu machen, will er zunächst eine Öl-Rig errichten. Damit eckt er bereits bei den hiesigen Garnelenfischern an, die hinter dem Engagement der Ölförderer eine immense Störung ihres täglichen Broterwerbs wittern. Doch nicht nur die Einheimischen bereiten Martin und Gambi Probleme, auch der finanzierende Konzern wartet auf handfeste Resultate und setzt die Arbeiter unter Zeitdruck.
Inmitten ihres berühmten Westernzyklus fertigten Anthony Mann und sein Hauptdarsteller James Stewart noch drei andere Projekte, das erste davon dieser aus heutiger Sicht inhaltlich reichlich hausbacken wirkende Heimatfilm, in dem die historische, ökonomische und soziale Bedeutsamkeit der landeseigenen Ölförderung betont wird. James Stewart als klassischer amerikanischer Held und Vorreiter ungern gesehener, nichtsdestotrotz progressiver Ideen ist in einer für ihn typischen Rolle zu sehen; ruppig, exzentrisch, mit Ecken und Kanten versehen, aber nichtsdestotrotz beseelt von güldenem Pioniergeist. Am Ende wird alles gut, Martin und der reiche Multi im Hintergrund haben ihr Öl, die Helden jeweils ihr Mädchen und sogar ihre vormaligen Rivalen Ruhe, da sich unter der Bohrplattform ganz zufällig auch die vermissten Garnelen sammeln und damit die Zukunft der Fischer gesichert ist. Die Leistungen von Mann und Stewart sind im Gegensatz zu dieser etwas haarsträubenden Öko-Utopie allerdings tadellos und hätten natürlich, ein etwas anderes Setting vorausgesetzt, auch ebensogut im Wildwest-Milieu angesiedelt werden können.
7/10
Anthony Mann Louisiana Südstaaten period piece Fischerei
Thunder Bay (Die Todesbucht von Louisiana) ~ USA 1953
Directed By: Anthony Mann
Louisiana, 1946: Der Bauingenieur Steve Martin (James Stewart) und sein Kumpel Johnny Gambi (Dan Duryea) wittern endlich die große Chance, einen langgehegten Traum zu verwirklichen: Vor der Küste, im Golf von Mexiko, vermutet Martin riesige, unterseeische Ölvorkommen. Um diese ausfindig zu machen, will er zunächst eine Öl-Rig errichten. Damit eckt er bereits bei den hiesigen Garnelenfischern an, die hinter dem Engagement der Ölförderer eine immense Störung ihres täglichen Broterwerbs wittern. Doch nicht nur die Einheimischen bereiten Martin und Gambi Probleme, auch der finanzierende Konzern wartet auf handfeste Resultate und setzt die Arbeiter unter Zeitdruck.
Inmitten ihres berühmten Westernzyklus fertigten Anthony Mann und sein Hauptdarsteller James Stewart noch drei andere Projekte, das erste davon dieser aus heutiger Sicht inhaltlich reichlich hausbacken wirkende Heimatfilm, in dem die historische, ökonomische und soziale Bedeutsamkeit der landeseigenen Ölförderung betont wird. James Stewart als klassischer amerikanischer Held und Vorreiter ungern gesehener, nichtsdestotrotz progressiver Ideen ist in einer für ihn typischen Rolle zu sehen; ruppig, exzentrisch, mit Ecken und Kanten versehen, aber nichtsdestotrotz beseelt von güldenem Pioniergeist. Am Ende wird alles gut, Martin und der reiche Multi im Hintergrund haben ihr Öl, die Helden jeweils ihr Mädchen und sogar ihre vormaligen Rivalen Ruhe, da sich unter der Bohrplattform ganz zufällig auch die vermissten Garnelen sammeln und damit die Zukunft der Fischer gesichert ist. Die Leistungen von Mann und Stewart sind im Gegensatz zu dieser etwas haarsträubenden Öko-Utopie allerdings tadellos und hätten natürlich, ein etwas anderes Setting vorausgesetzt, auch ebensogut im Wildwest-Milieu angesiedelt werden können.
7/10
Anthony Mann Louisiana Südstaaten period piece Fischerei