

FREDDY GOT FINGERED (Tom Green/USA 2001)
von Funxton ·
14 April 2013
Kategorie:
Komödie
Aufrufe: 885
"You retard!"
Freddy Got Fingered ~ USA 2001
Directed By: Tom Green
Gord Brody (Tom Green) ist 28 und lebt zu Hause bei seinen Eltern in einem Vorort von Portland. Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder, dem Bankangestellten Freddy (Eddie Kaye Thomas), ist Gord das, was man landläufig als "Nichtsnutz" bezeichnet: Seine hemmungslose Infantilität spiegelt sich im Ersinnen schwachsinniger Cartoonfiguren und anderer dämlicher Ideen wieder. Eine Reise nach Kalifornien, wo Ruhm und Erfolg lauern, ist dann auch schneller vorbei als es Gords Vater Jim (Rip Torn) lieb ist. Dieser verflucht die unablässige albernheit seines Sohnes. Ein Kleinkrieg ist die Folge, der ohne Rücksicht auf Verluste geführt wird.
Wenn der anarchische Humor der Postjahrtausendwende mit der gezielten Grenzüberschreitung komischer Tabus gleichzusetzen ist, dann gebührt dem schlacksigen Tom Green ohne Wenn und Aber die goldene Schärpe als Ober-Ober-Anarcho. "Freddy Got Fingered" suhlt sich selbstzweckhaft, lustvoll und laut in allerlei Widerwärtigkeiten von offenen Knochenbrüchen über Amateurgeburtshilfe bis hin zu einer Elefantenspermadusche. Gegen seine dreckigen Scherze, die Green mit der Assoziativität eines Dreijährigen darbringt, der satanisch feixend sein gerade aufwändig errichtetes, mehrstöckiges Haus aus Bauklötzen zertrümmert, kann kein Farrelly und kein Weitz mithalten - Green steckt sie alle in die Tasche und baut mit Recht antizipierend darauf, dass spätestens bei seiner unkonventionellen Baby-Reanimation jeder unwerte Zuschauer geräuschvoll würgend den Saal verlässt. Alle anderen werden belohnt mit der möglicherweise respektlosesten Vater-Sohn-Annäherung im populären Geschichtenerzählen seit dem unautorisierten alttestamentarischen Epilog um Kain und seinen Alten Adam. Frohes Kotzen auch.
6/10
Vater & Sohn Tom Green Slapstick Portland Hollywood
Freddy Got Fingered ~ USA 2001
Directed By: Tom Green
Gord Brody (Tom Green) ist 28 und lebt zu Hause bei seinen Eltern in einem Vorort von Portland. Im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder, dem Bankangestellten Freddy (Eddie Kaye Thomas), ist Gord das, was man landläufig als "Nichtsnutz" bezeichnet: Seine hemmungslose Infantilität spiegelt sich im Ersinnen schwachsinniger Cartoonfiguren und anderer dämlicher Ideen wieder. Eine Reise nach Kalifornien, wo Ruhm und Erfolg lauern, ist dann auch schneller vorbei als es Gords Vater Jim (Rip Torn) lieb ist. Dieser verflucht die unablässige albernheit seines Sohnes. Ein Kleinkrieg ist die Folge, der ohne Rücksicht auf Verluste geführt wird.
Wenn der anarchische Humor der Postjahrtausendwende mit der gezielten Grenzüberschreitung komischer Tabus gleichzusetzen ist, dann gebührt dem schlacksigen Tom Green ohne Wenn und Aber die goldene Schärpe als Ober-Ober-Anarcho. "Freddy Got Fingered" suhlt sich selbstzweckhaft, lustvoll und laut in allerlei Widerwärtigkeiten von offenen Knochenbrüchen über Amateurgeburtshilfe bis hin zu einer Elefantenspermadusche. Gegen seine dreckigen Scherze, die Green mit der Assoziativität eines Dreijährigen darbringt, der satanisch feixend sein gerade aufwändig errichtetes, mehrstöckiges Haus aus Bauklötzen zertrümmert, kann kein Farrelly und kein Weitz mithalten - Green steckt sie alle in die Tasche und baut mit Recht antizipierend darauf, dass spätestens bei seiner unkonventionellen Baby-Reanimation jeder unwerte Zuschauer geräuschvoll würgend den Saal verlässt. Alle anderen werden belohnt mit der möglicherweise respektlosesten Vater-Sohn-Annäherung im populären Geschichtenerzählen seit dem unautorisierten alttestamentarischen Epilog um Kain und seinen Alten Adam. Frohes Kotzen auch.
6/10
Vater & Sohn Tom Green Slapstick Portland Hollywood