"No word for what I am now."
Full Eclipse ~ USA 1993
Directed By: Anthony Hickox
Der L.A.-Cop Max Dire (Mario Van Peebles) staunt nicht schlecht, als sein zusammengeschossener Partner Crane (Tony Dension) nicht nur urplötzlich und völlig gesundet wieder vor ihm steht, sondern bei der nachfolgenden Verbrecherjagd auch noch unglaubliche akrobatische Kunststücke vollführt. Doch nur wenige Tage später jagt sich Crane in aller Öffentlichkeit eine Kugel durch den Kopf. Was ist mit dem einst so glücklichen Mann geschehen? Die Antwort erhält Max umgehend und ohne viel eigenes Zutun: Der mysteriöse Adam Garou (Bruce Payne) ist der Kopf einer inoffiziell arbeitenden Eliteeinheit beim LAPD. Diese "Spezialpolizisten" putschen sich durch eine spezielle Droge auf, werden befristet zu einer Art Monster mit Reißzähnen und Krallen und erhalten Superkräfte. Allerdings macht das Serum auch schwer abhängig. Mehr oder weniger freiwillig wird Max Teil von Garous Truppe, erkennt jedoch noch rechtzeitig, was für ein Monster dieser wirklich darstellt.
Die durchaus kompetent arrangierte, formale Eleganz von Hickox' Film korreliert leider nicht gänzlich mit dem ziemlich einfältigen Script. Dessen Holzhammerdialoge trägt die recht typisierte Genrebesetzung mit viel vermeintlicher Verve vor, das macht sie, mit Ausnahme der schnieken Patsy Kensit, aber auch nicht wesentlich sympathischer. "Full Eclipse" ist also, um innerhalb der Semiotik des Titels zu bleiben, keine wirklich 'runde' Angelegenheit. Er besitzt jedoch auch seine Stärken: Hickox macht einen ziemlich vortrefflichen Job, der damals in den USA gerade schwer angesagt John Woo findet sich durch einen beidhändig feuernden und dabei fliegenden Helden hofiert, die unübersehbaren Comic-Book-Avancen - die Werwolf-Cops tragen bei ihren nocturnen Einsätzen "X-Men"-artige Uniformen und wirken dadurch noch superheldenhafter als ohnehin schon - erfreuen und Gary Changs atmosphärischer Score reißt Vieles heraus. So gut wie vor zwanzig Jahren, als ich ihn zum letzten Mal sah, fand ich "Full Eclipse" ergo nicht mehr, als launiges, hybrides Kasperltheater war er jedoch noch immer ganz witzig.
6/10
Anthony Hickox TV-Film Los Angeles Werwolf HBO
Full Eclipse ~ USA 1993
Directed By: Anthony Hickox
Der L.A.-Cop Max Dire (Mario Van Peebles) staunt nicht schlecht, als sein zusammengeschossener Partner Crane (Tony Dension) nicht nur urplötzlich und völlig gesundet wieder vor ihm steht, sondern bei der nachfolgenden Verbrecherjagd auch noch unglaubliche akrobatische Kunststücke vollführt. Doch nur wenige Tage später jagt sich Crane in aller Öffentlichkeit eine Kugel durch den Kopf. Was ist mit dem einst so glücklichen Mann geschehen? Die Antwort erhält Max umgehend und ohne viel eigenes Zutun: Der mysteriöse Adam Garou (Bruce Payne) ist der Kopf einer inoffiziell arbeitenden Eliteeinheit beim LAPD. Diese "Spezialpolizisten" putschen sich durch eine spezielle Droge auf, werden befristet zu einer Art Monster mit Reißzähnen und Krallen und erhalten Superkräfte. Allerdings macht das Serum auch schwer abhängig. Mehr oder weniger freiwillig wird Max Teil von Garous Truppe, erkennt jedoch noch rechtzeitig, was für ein Monster dieser wirklich darstellt.
Die durchaus kompetent arrangierte, formale Eleganz von Hickox' Film korreliert leider nicht gänzlich mit dem ziemlich einfältigen Script. Dessen Holzhammerdialoge trägt die recht typisierte Genrebesetzung mit viel vermeintlicher Verve vor, das macht sie, mit Ausnahme der schnieken Patsy Kensit, aber auch nicht wesentlich sympathischer. "Full Eclipse" ist also, um innerhalb der Semiotik des Titels zu bleiben, keine wirklich 'runde' Angelegenheit. Er besitzt jedoch auch seine Stärken: Hickox macht einen ziemlich vortrefflichen Job, der damals in den USA gerade schwer angesagt John Woo findet sich durch einen beidhändig feuernden und dabei fliegenden Helden hofiert, die unübersehbaren Comic-Book-Avancen - die Werwolf-Cops tragen bei ihren nocturnen Einsätzen "X-Men"-artige Uniformen und wirken dadurch noch superheldenhafter als ohnehin schon - erfreuen und Gary Changs atmosphärischer Score reißt Vieles heraus. So gut wie vor zwanzig Jahren, als ich ihn zum letzten Mal sah, fand ich "Full Eclipse" ergo nicht mehr, als launiges, hybrides Kasperltheater war er jedoch noch immer ganz witzig.
6/10
Anthony Hickox TV-Film Los Angeles Werwolf HBO