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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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SANDS OF IWO JIMA (Allan Dwan/USA 1949)



"What is war?" - "Trading real estate for men."

Sands Of Iwo Jima (Todeskommando) ~ USA 1949
Directed By: Allan Dwan

Eine Gruppe von Marine-Privates bekommt den als ultrahart berüchtigten Sergeant John Stryker (John Wayne) als Korpsführer zugeteilt. Mit verbissener Strenge schleift der wegen einer zerbrochenen Ehe privat traumatisierte Stryker die Männer, die ihn nach außen hin zwar leidenschaftlich verabscheuen, andererseits aber bereits zu ahnen scheinen, dass Strykers gnadenlose Schule durchaus Sinn und Zweck hat. Besonders Stryker und Private Conway (John Agar), dem Sohn von Strykers früherem, gefallenen Mentor, entwickelt sich zu einer beinahe väterlich-söhnlich geprägten Hassliebe. Als Stryker und seine Männer schließlich bei der Landung auf Iwo Jima dabei sind, macht sich die ganze vormalige Gnadenlosigkeit des ehernen Kommisskopfes bezahlt.

Klassischer Genrefilm irgendwo aus der Mitte der vielen Pazifikkriegsabenteuer, in denen Duke Wayne mitgewirkt hat und der so etwas wie die große Schnittmenge bildet aus allem, dass der Star in dieser Richtung gemacht hat. Und nicht nur daraus: Auch ein wenig "Red River" findet sich wieder in "Sands Of Iwo Jima", wobei Wayne den Patronengurt freilich ohnehin nie ganz ablegen konnte. 1949 war Duke 42 Jahre alt und seine Jugend bereits verraucht. Er spielte jetzt häufig Vaterfiguren, heimliche oder unheimliche Patriarchen oder langsam ergrauende Raubeine, die sich nicht selten lediglich durch Nuancen voneinander abgrenzten. Ford hatte ihn kurz zuvor in seinem wunderschönen Kavallerie-Mittelteil "She Wore A Yellow Ribbon" als kurz vor dem Gnadenbrot stehenden Blaurock-Offizier eingesetzt. Von grauem Haar und Bart war er jetzt zwar wieder befreit, dennoch blieb der übermächtige Flor des abgeklärten Kampfweisen, der viel, fast alles kennt und gesehen hat und weiß, welche Richtung einzuschlagen ist. Seinen ideologischen und mentalen Widersacher findet er in der Figur John Agars, der von Vorschriften und soldatischer Lehrbuchpraxis zunächst nicht viel hält und mit Stryker als Stellvertreter den nie gänzlich ausgetragenen Konflikt mit dem eigenen Vater weiterspinnt. Letzterer derweil kann den Kontakt zum eigen Sohn, der bei der Mutter geblieben ist, nicht halten und findet in Conway einen Ersatz für ihn. Doch auch die anderen Jungens aus seinem Platoon, großmäulige Spaßmacher und Greenhorns auf dem Schlachtfeld, gerieren sich wie eine Art Schar widerspenstiger Eleven, die in Form gebracht werden müssen, bevor sie die Ernsthaftigkeit ihrer Situation realistisch einschätzen können. Iwo Jima - viele Jahre vor Eastwood inszeniert Dwan hierin bereits die Errichtung der Flagge auf dem Mount Suribachi - bildet freilich die finale Initiallösung. Strykers Männer, die, die übrigbleiben, erkennen im Angesicht von Tod und Massaker endlich, wie unverzichtbar wichtig die zuvor so missmutig aufgenommenen Härten ihres Sergeants waren. Der alte Held kann nun abtreten (Stryker wird nach fast vollendeter Mission ganz unspektakulär von einem Heckenschützen abgeknallt) und den Weg freimachen für seine Nachrücker. Conway übernimmt ohne weitere Diskussion die Führung der Gruppe.

9/10

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Filmtagebuch von...

Funxton

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