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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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BAIT (Kimble Rendall/AU, CN 2012)



"It's coming back!"

Bait ~ AU/CN 2012
Directed By: Kimble Rendall

Seit einem Unfall, bei dem sein bester Freund Rory (Richard Brancatisano) Opfer eines Weißen Hais geworden ist, leidet der frühere Rettungsschwimmer Josh (Xavier Samuel) unter einem schweren Schuldkomplex, der ihn bereits seine Freundin Tina (Sharni Vinson) - zugleich Rorys Schwester - gekostet hat. Als ein schwerer Tsunami über die Küste hinwegfegt, bekommt Josh die Chance, sich seinem Trauma zu stellen: Der Supermarkt, in dem er als Hilfskraft arbeitet, wird überflutet und steht unter Wasser. Zwei Weißhaie geraten mit in die Überschwemmungszone und machen sich umgehend daran, die wenigen Überlebenden zu attackieren, darunter den Geschäftsführer (Adrian Pang), eine Ladendiebin (Phoebe Tonkin) und ihren Polizistenpapa (Martin Sacks) sowie zwei Gangster (Julian McMahon, Dan Wyllie), die den Laden just überfallen wollten.

Ich habe mich den flutgleich über den Heimkinomarkt schwappenden Monsterepen der Produktionsfirma "Asylum" bislang nicht gewidmet. Es werden ja praktisch täglich mehr und allein der Versuch, den Überblick zu wahren, erscheint mir leicht müßig. Wenn ein Hai- oder Kroko-Film es jedoch hier und da mal ins Kino schafft, dann werde ich regelmäßig wieder hellhörig. "Bait", eine australisch-chinesische Coproduktion, ist insofern rührend, als dass er sich und sein Szenario allem ersichtlichen Geldmangel zum Trotze durchaus ernstnimmt, sich weiterhin geschickt auf überschaubare Innenräume beschränkt und seinen Killertieren, die nicht 400, sondern bloß gesunde vier Meter lang sind, damit ein gänzlich ungewohntes Aktionsterrain zur Verfügung stellt. Allein aus diesen Gründen erhält er dem selbstreflexiven Blödeltrash der Konkurrenz gegenüber meinerseits den Vorzug. "Bait" leidet allerdings dennoch unter vielem: Er wirkt teilweise hoffnungslos überambitioniert, stützt sich auf miese, unfertig wirkende Computereffekte und vor allem ein lächerlich aufgeweichtes Beziehungsgeflecht, das die miese Nachwuchsbesetzung zu keiner Sekunde tragen kann. Die sich auf den 3D-Faktor stützenden Schockeffekte erinnern an den seligen "Jaws 3-D", der sich mit Scott Spiegels "Intruder" gekreuzt findet. Eine durchaus komische Melange, die einen einmal riskierten Blick wohl rechtfertigt, keinesfalls jedoch bedingt.

5/10

Kimble Rendall Supermarkt Australien Haiangriff Heist 3-D Tierhorror



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Funxton

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