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MISSION: IMPOSSIBLE - GHOST PROTOCOL (Brad Bird/USA, AE, CZ 2011)
von Funxton ·
08 August 2013
Aufrufe: 959
"Our media is no more truthful than yours, American."
Mission: Impossible - Ghost Protocol (Mission: Impossible - Phantom Protokoll) ~ USA/AE/CZ 2011
Directed By: Brad Bird
Der durchgedrehte schwedische Atomwaffen-Experte Kurt Hendricks (Michael Nyqvist) ist der Ansicht, dass nur ein umfassender Atomkrieg eine kathartische Reinigung des Globus bewirken kann. Er benutzt eine auf ihn selbst gerichtete Mission des ahnungslosen Ethan Hunt (Tom Cruise), um einen Atomkoffer aus dem Kreml zu entwenden und eine Bombe im Gebäude detonieren zu lassen. Der IMF wird für die Explosion verantwortlich gemacht und offiziell aufgelöst. Hunt und sein Team, bestehend aus Jane Carter (Paula Patton), Benji Dunn (Simon Pegg) und dem hinzustoßenden William Brandt (Jeremy Renner) nehmen unautorisiert und auf eigene Faust die Verfolgung Hendricks' auf, um die Welt zu retten.
Den mit dem letzten, von J.J. Abrams inszenierten Zweitsequel eingeschlagenen Kurs verfolgt Brad Bird, vormals Stammregisseur bei Pixar, konsequent weiter und präsentiert eine neuerliche Hochglanz-Achterbahnfahrt, die das Prinzip des steten 'worst case scenario' zum dramaturgischen Primärstatut erhebt. Immer wieder stellen sich hunt und seinem emsigen Mitarbeitertrio scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten in den Weg, die diesmal primär auf dysfunktionale Technik und menschliches, wenngleich charmantes Versagen der Helden zurückzuführen sind. Natürlich agieren die vier Agenten in letzter Sekunde jeweils hinreichend professionell, um am Ende alles zum Guten zu wenden. Dabei spielen diverse Versatzstücke der bisherigen Filme kleine Rollen: Einbrüche in streng bewachte Festungen, Klettereien in pervers hohen Höhen (diesmal an der Außenfassade des Burj Khalifa) ein "schwebendes Verfahren" in einem Riesencomputer, eine wunderhübsche Heldin. Dazu gibt es einige hübsche personelle Referenzen an die Vorgänger, wobei die um Andreas Wisniewski, der seine Rolle aus dem ersten Film wiederholt, die netteste ist.
Die schwankende Qualität der Bond-Reihe hat das "Mission: Impossible"-Franchise damit mindestens erreicht, wenn nicht gar überboten. Grandioser Eskapismus mit dem permanenten Ruch einer "Playboy"-Lektüre ist das Resultat; audiovisuelle, exklusiv aufgemachte Reizüberflutung vom feinsten für den mondänen Herrn oder den, der ein solcher sein möchte, ohne jedweden intellektuellen Nachhall. Aber eines solchen verweigert sich die Serie ja - mit Ausnahme des ersten Films von De Palma vielleicht - seit jeher a priori, insofern ist alles in bester Ordnung.
8/10
Brad Bird Russland Moskau Ungarn Budapest Dubai Indien Mumbai Atombombe Madness Sequel J.J. Abrams
Mission: Impossible - Ghost Protocol (Mission: Impossible - Phantom Protokoll) ~ USA/AE/CZ 2011
Directed By: Brad Bird
Der durchgedrehte schwedische Atomwaffen-Experte Kurt Hendricks (Michael Nyqvist) ist der Ansicht, dass nur ein umfassender Atomkrieg eine kathartische Reinigung des Globus bewirken kann. Er benutzt eine auf ihn selbst gerichtete Mission des ahnungslosen Ethan Hunt (Tom Cruise), um einen Atomkoffer aus dem Kreml zu entwenden und eine Bombe im Gebäude detonieren zu lassen. Der IMF wird für die Explosion verantwortlich gemacht und offiziell aufgelöst. Hunt und sein Team, bestehend aus Jane Carter (Paula Patton), Benji Dunn (Simon Pegg) und dem hinzustoßenden William Brandt (Jeremy Renner) nehmen unautorisiert und auf eigene Faust die Verfolgung Hendricks' auf, um die Welt zu retten.
Den mit dem letzten, von J.J. Abrams inszenierten Zweitsequel eingeschlagenen Kurs verfolgt Brad Bird, vormals Stammregisseur bei Pixar, konsequent weiter und präsentiert eine neuerliche Hochglanz-Achterbahnfahrt, die das Prinzip des steten 'worst case scenario' zum dramaturgischen Primärstatut erhebt. Immer wieder stellen sich hunt und seinem emsigen Mitarbeitertrio scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten in den Weg, die diesmal primär auf dysfunktionale Technik und menschliches, wenngleich charmantes Versagen der Helden zurückzuführen sind. Natürlich agieren die vier Agenten in letzter Sekunde jeweils hinreichend professionell, um am Ende alles zum Guten zu wenden. Dabei spielen diverse Versatzstücke der bisherigen Filme kleine Rollen: Einbrüche in streng bewachte Festungen, Klettereien in pervers hohen Höhen (diesmal an der Außenfassade des Burj Khalifa) ein "schwebendes Verfahren" in einem Riesencomputer, eine wunderhübsche Heldin. Dazu gibt es einige hübsche personelle Referenzen an die Vorgänger, wobei die um Andreas Wisniewski, der seine Rolle aus dem ersten Film wiederholt, die netteste ist.
Die schwankende Qualität der Bond-Reihe hat das "Mission: Impossible"-Franchise damit mindestens erreicht, wenn nicht gar überboten. Grandioser Eskapismus mit dem permanenten Ruch einer "Playboy"-Lektüre ist das Resultat; audiovisuelle, exklusiv aufgemachte Reizüberflutung vom feinsten für den mondänen Herrn oder den, der ein solcher sein möchte, ohne jedweden intellektuellen Nachhall. Aber eines solchen verweigert sich die Serie ja - mit Ausnahme des ersten Films von De Palma vielleicht - seit jeher a priori, insofern ist alles in bester Ordnung.
8/10
Brad Bird Russland Moskau Ungarn Budapest Dubai Indien Mumbai Atombombe Madness Sequel J.J. Abrams