"My name is Zachary Hutton and my wish is to fuck you."
Skin Deep ~ USA 1989
Directed By: Blake Edwards
Der gefeierte Dramatiker, Romancier und Intellektuelle Zack Hutton (John Ritter) ist ein polymorpher Süchtiger: Weder kann er die seine Kreativität lähmende Trinkerei ad acta legen, noch schafft er es, nicht irgendeinem attraktiven Rock hinterherzujagen. Seine postpubertäre Lebenslust kostete ihn allerdings bislang jede ernstzunehmende Beziehung, insbesondere die zu seiner vormaligen Ehefrau Alex (Alyson Reed), die er noch immer liebt und der er hinterhertrauert, die ihm jedoch nicht mehr trauen mag.
Im Prinzip eine etwas modifizierte Variation des aus "10" bekannten, edward'schen Leibthemas des mittalten Mannes in der Sinnkrise ist "Skin Deep" der letzte große Wurf des Genremaestros. Wiederum geht es hier um ein künstlerisch befähigtes, maskulines Individuum jenseits der 40, das Angst hat, seinem liderlichen Lebenswandel Lebewohl zu sagen und das familiäre Sesshaftwedung mehr oder weniger unbewusst mit Altwerden und Tod gleichsetzt. Zack Hutton hat erst noch zu lernen, welche Annehmlichkeiten mit einer stabilen, monogamen Beziehung einhergehen können, so man sich dieser nur öffnet. Der Weg dahin ist allerdings bestimmt den Kern dieser meisterhaften Komödie, die mühelos zwischen hochgewitztem dialogischem Humor und Klamauk hin- und herpendelt, zwischen sophistication und hemmungsloser Albernheit. John Ritter als tolpatschiger, überlasteter Mittlebenskrisler, permanent zwischen Suff und Kater irrend, gibt vielleicht die schönste Vorstellung seiner Karriere und der Titelsong bietet feinsten 80's-Pop mit Nostalgiecharakter. Dazu ein paar wohlfeile Anspielungen auf den damaligen, schwer verirrten Zeitgeist und fertig ist der Pflichtfilm für traditionsbewusste Edwards-Liebhaber.
9/10
Blake Edwards Kalifornien Los Angeles midlife crisis Alkohol Ehe
Skin Deep ~ USA 1989
Directed By: Blake Edwards
Der gefeierte Dramatiker, Romancier und Intellektuelle Zack Hutton (John Ritter) ist ein polymorpher Süchtiger: Weder kann er die seine Kreativität lähmende Trinkerei ad acta legen, noch schafft er es, nicht irgendeinem attraktiven Rock hinterherzujagen. Seine postpubertäre Lebenslust kostete ihn allerdings bislang jede ernstzunehmende Beziehung, insbesondere die zu seiner vormaligen Ehefrau Alex (Alyson Reed), die er noch immer liebt und der er hinterhertrauert, die ihm jedoch nicht mehr trauen mag.
Im Prinzip eine etwas modifizierte Variation des aus "10" bekannten, edward'schen Leibthemas des mittalten Mannes in der Sinnkrise ist "Skin Deep" der letzte große Wurf des Genremaestros. Wiederum geht es hier um ein künstlerisch befähigtes, maskulines Individuum jenseits der 40, das Angst hat, seinem liderlichen Lebenswandel Lebewohl zu sagen und das familiäre Sesshaftwedung mehr oder weniger unbewusst mit Altwerden und Tod gleichsetzt. Zack Hutton hat erst noch zu lernen, welche Annehmlichkeiten mit einer stabilen, monogamen Beziehung einhergehen können, so man sich dieser nur öffnet. Der Weg dahin ist allerdings bestimmt den Kern dieser meisterhaften Komödie, die mühelos zwischen hochgewitztem dialogischem Humor und Klamauk hin- und herpendelt, zwischen sophistication und hemmungsloser Albernheit. John Ritter als tolpatschiger, überlasteter Mittlebenskrisler, permanent zwischen Suff und Kater irrend, gibt vielleicht die schönste Vorstellung seiner Karriere und der Titelsong bietet feinsten 80's-Pop mit Nostalgiecharakter. Dazu ein paar wohlfeile Anspielungen auf den damaligen, schwer verirrten Zeitgeist und fertig ist der Pflichtfilm für traditionsbewusste Edwards-Liebhaber.
9/10
Blake Edwards Kalifornien Los Angeles midlife crisis Alkohol Ehe