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THE LORD OF THE RINGS: THE RETURN OF THE KING (Peter Jackson/USA, NZ 2003)
von Funxton ·
26 Oktober 2013
Aufrufe: 816
"Smeagol lied!"
The Lord Of The Rings: The Return Of The King (Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs) ~ USA/NZ 2003
Directed By: Peter Jackson
Nach Sarumans (Christopher Lee) Niederlage und Tod beim Orthanc mobilisieren Gandalf (Ian McKellen), Aragorn (Viggo Mortensen) und die anderen, vornehmlich durch Pippins (Billy Boyd) Initiative, nahezu alle zerstrittenen Stämme des Westens, sich in der gewaltigen Schlacht gegen die auf Minas Tirith herannahenden Truppen Saurons zu verbünden. Dabei gilt es auch, den über die Nachricht von Boromirs (Sean Bean) Tod wahnsinnig gewordenen Truchsess von Gondor, Denethor (John Noble), zu 'umgehen'. Aragorn, Legolas (Orlando Bloom) und Gimli (John Rhys-Davies) rufen indes die 'Geister der Eidbrüchigen' zur Hilfe, eine riesige Armee verfluchter Zwischenreichler, die nur der Schiedspruch des wahren Thronfolgers von ihrem Schattendasein erlösen kann. Diese versammelte, große Streitmacht erringt schließlich den Sieg bei Minas Tirith und rückt hernach gegen Barad-dûr, die Feste Saurons, vor. Der unterdessen nach Gollums (Andy Serkis) Verrat, der Trennung von Sam (Sean Astin) und dem Kampf gegen die fürchterliche Kankra in Saurons Gefangenschaft geratene Frodo (Elijah Wood) kann von dem treuen Sam befreit werden. Nachdem Frodo sich auf dem Schicksalsberg von der Macht des Rings ein letztes Mal verführen lässt, landet dieser durch Gollums Intervention in der flammenden Glut und vergeht. Damit ist auch Saurons Macht endgültiggebrochen. Das Ende des Dritten Zeitalters von Mittelerde, der Exodus der Elben und auch der von Gandalf und Frodo, die mit Schiffen gen Westen aufbrechen, ist gekommen.
Streitbar, ob der dritte Film "The Return Of The King", der Höhepunkt der Trilogie sein soll, wie es etwa die vielen bestätigenden Stimmen oder auch die rekordbrechende Verleihung von elf Academy Awards (die im Prinzip natürlich an die gesamte Reihe gingen) suggerieren könnte. Peter Jackson hat neben dem ohnehin überaus ereignisreichen Finale mit all seinen spektakulären Wendungen und der gigantischen Aufwändung unterschiedlichster, kriegsbeteiligter Parteien, noch Frodos Kampf gegen die Riesenspinne Kankra, der eigentlich bereits im zweiten Band stattfindet, hinzugefügt. Somit platzt "The Return Of The King" bezüglich Aktionsradius und Ereignisbreite förmlich aus allen dramaturgischen Nähten und ist - erwartungsgemäß - eine gigantische Geisterbahn von nachgerade unglaublicher Affektspanne nebst diversen Gänsehautsequenzen sowie ausführlich-bittersüßen Abschiedsklängen, die allerdings bei weitem nicht so umfangreich ausfallen wie in Tolkiens Vorlage.
Zudem befällt einen am Ende jenes berauschende Gefühl, das einen nach Beendigung klassischer Filmserien, zumindest, so sich diese selbst als 'gelungen' zu schimpfen rühren, eigentlich immer ereilen sollte: Jene Gewissheit, jüngst etwas wahrhaft Weltbewegendem beigewohnt zu haben und selbst ein Teil davon geworden zu sein. Denn wie eigentlich jedes große Abenteuerepos respektive jeder legendäre Kinozyklus besitzt auch "LOTR" eine immersive Kraft, die weit über das übliche Maß an Affizierung hinausgeht - sie suggeriert dem offenen Zuschauer auf sublime Weise, er habe als passiver Mitreisender an der soeben auskonsumierten Heldenodyssee selbst teil genommen. Ein Kulturartefakt, dass dies vermag, gehört ohnehin inthronisiert. Wie der gute Aragorn, der am Ende nicht nur die Krone, sondern, wie es sich gehört, nebenbei sein Halbelbenmädchen Arwen (Liv Tyler) bekommt.
9/10
Peter Jackson J.R.R. Tolkien Söldner Road Movie Reise Belagerung D.C.
The Lord Of The Rings: The Return Of The King (Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs) ~ USA/NZ 2003
Directed By: Peter Jackson
Nach Sarumans (Christopher Lee) Niederlage und Tod beim Orthanc mobilisieren Gandalf (Ian McKellen), Aragorn (Viggo Mortensen) und die anderen, vornehmlich durch Pippins (Billy Boyd) Initiative, nahezu alle zerstrittenen Stämme des Westens, sich in der gewaltigen Schlacht gegen die auf Minas Tirith herannahenden Truppen Saurons zu verbünden. Dabei gilt es auch, den über die Nachricht von Boromirs (Sean Bean) Tod wahnsinnig gewordenen Truchsess von Gondor, Denethor (John Noble), zu 'umgehen'. Aragorn, Legolas (Orlando Bloom) und Gimli (John Rhys-Davies) rufen indes die 'Geister der Eidbrüchigen' zur Hilfe, eine riesige Armee verfluchter Zwischenreichler, die nur der Schiedspruch des wahren Thronfolgers von ihrem Schattendasein erlösen kann. Diese versammelte, große Streitmacht erringt schließlich den Sieg bei Minas Tirith und rückt hernach gegen Barad-dûr, die Feste Saurons, vor. Der unterdessen nach Gollums (Andy Serkis) Verrat, der Trennung von Sam (Sean Astin) und dem Kampf gegen die fürchterliche Kankra in Saurons Gefangenschaft geratene Frodo (Elijah Wood) kann von dem treuen Sam befreit werden. Nachdem Frodo sich auf dem Schicksalsberg von der Macht des Rings ein letztes Mal verführen lässt, landet dieser durch Gollums Intervention in der flammenden Glut und vergeht. Damit ist auch Saurons Macht endgültiggebrochen. Das Ende des Dritten Zeitalters von Mittelerde, der Exodus der Elben und auch der von Gandalf und Frodo, die mit Schiffen gen Westen aufbrechen, ist gekommen.
Streitbar, ob der dritte Film "The Return Of The King", der Höhepunkt der Trilogie sein soll, wie es etwa die vielen bestätigenden Stimmen oder auch die rekordbrechende Verleihung von elf Academy Awards (die im Prinzip natürlich an die gesamte Reihe gingen) suggerieren könnte. Peter Jackson hat neben dem ohnehin überaus ereignisreichen Finale mit all seinen spektakulären Wendungen und der gigantischen Aufwändung unterschiedlichster, kriegsbeteiligter Parteien, noch Frodos Kampf gegen die Riesenspinne Kankra, der eigentlich bereits im zweiten Band stattfindet, hinzugefügt. Somit platzt "The Return Of The King" bezüglich Aktionsradius und Ereignisbreite förmlich aus allen dramaturgischen Nähten und ist - erwartungsgemäß - eine gigantische Geisterbahn von nachgerade unglaublicher Affektspanne nebst diversen Gänsehautsequenzen sowie ausführlich-bittersüßen Abschiedsklängen, die allerdings bei weitem nicht so umfangreich ausfallen wie in Tolkiens Vorlage.
Zudem befällt einen am Ende jenes berauschende Gefühl, das einen nach Beendigung klassischer Filmserien, zumindest, so sich diese selbst als 'gelungen' zu schimpfen rühren, eigentlich immer ereilen sollte: Jene Gewissheit, jüngst etwas wahrhaft Weltbewegendem beigewohnt zu haben und selbst ein Teil davon geworden zu sein. Denn wie eigentlich jedes große Abenteuerepos respektive jeder legendäre Kinozyklus besitzt auch "LOTR" eine immersive Kraft, die weit über das übliche Maß an Affizierung hinausgeht - sie suggeriert dem offenen Zuschauer auf sublime Weise, er habe als passiver Mitreisender an der soeben auskonsumierten Heldenodyssee selbst teil genommen. Ein Kulturartefakt, dass dies vermag, gehört ohnehin inthronisiert. Wie der gute Aragorn, der am Ende nicht nur die Krone, sondern, wie es sich gehört, nebenbei sein Halbelbenmädchen Arwen (Liv Tyler) bekommt.
9/10
Peter Jackson J.R.R. Tolkien Söldner Road Movie Reise Belagerung D.C.