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RIDE IN THE WHIRLWIND (Monte Hellman/USA 1966)
von Funxton ·
11 November 2013
Kategorie:
Western
Aufrufe: 717
"Don't give him his satisfaction."
Ride In The Whirlwind (Ritt im Wirbelwind) ~ USA 1966
Directed By: Monte Hellman
Ohne es zu ahnen oder zu wollen trifft das Cowboy-Trio Wes (Jack Nicholson), Vern (Cameron Mitchell) und Otis (Tom Filer) auf dem Weg nach Texas in den Bergen auf Blind Dick (Harry Dean Stanton) und seine Clique von Postkutschenräubern. Dieser ist bereits ein Lynchmob aus der nächsten Stadt auf der Spur, der die Cowboys irrtümlich für Mitglieder der Banditenbande hält. Otis wird im Feuergefecht erschossen, Wes und Vern können zunächst fliehen und sich gewaltsam bei einem einsam lebenden Farmer (George Mitchell) und dessen Familie einquartieren. Doch ihre Ruhepause währt nicht lang, die Männer aus der Stadt machen sie bald ausfindig.
"Ride In The Whirlwind" wird auch als 'Zwillingswestern' von "The Shooting" erachtet. Hellman drehte beide Filme für etwa dasselbe Budget in Utah und beide Filme erlebten ihre Uraufführung im Doppelpack. Abgesehen von einer gewissen immanenten Sperrigkeit verbindet sie jedoch nur auf den ersten Blick viel: "Ride In The Whirlwind", für den Jack Nicholson das Script verfasst hat, ist heller und farbiger, gestaltet sich deutlich geradliniger und einer vergleichsweise straighten Narration verpflichtet. Wo "The Shooting" mit dem Surrealismus liebäugelt, hält sich "Ride" streng naturalistisch. Seine beiden Helden Wes und Vern sind Verlierer, 'down by law', vom kurzsichtigen Mob zu gezwungenen outcasts gemacht, verfolgt und schuldlos zum Tode verurteilt. In die Kriminalität werden sie später förmlich hineingepresst, als sie sich verzweifelt ihrer Haut zu wehren versuchen.
Dann fragt man sich, ob Hellman nicht vielleicht aus Jux die Titel der beiden Filme substituiert hat, denn zum jeweils anderen würden sie viel besser passen. So oder so, gemeinsam sind sie am stärksten.
9/10
Monte Hellman Jack Nicholson Freundschaft manhunt Utah Home Invasion
Ride In The Whirlwind (Ritt im Wirbelwind) ~ USA 1966
Directed By: Monte Hellman
Ohne es zu ahnen oder zu wollen trifft das Cowboy-Trio Wes (Jack Nicholson), Vern (Cameron Mitchell) und Otis (Tom Filer) auf dem Weg nach Texas in den Bergen auf Blind Dick (Harry Dean Stanton) und seine Clique von Postkutschenräubern. Dieser ist bereits ein Lynchmob aus der nächsten Stadt auf der Spur, der die Cowboys irrtümlich für Mitglieder der Banditenbande hält. Otis wird im Feuergefecht erschossen, Wes und Vern können zunächst fliehen und sich gewaltsam bei einem einsam lebenden Farmer (George Mitchell) und dessen Familie einquartieren. Doch ihre Ruhepause währt nicht lang, die Männer aus der Stadt machen sie bald ausfindig.
"Ride In The Whirlwind" wird auch als 'Zwillingswestern' von "The Shooting" erachtet. Hellman drehte beide Filme für etwa dasselbe Budget in Utah und beide Filme erlebten ihre Uraufführung im Doppelpack. Abgesehen von einer gewissen immanenten Sperrigkeit verbindet sie jedoch nur auf den ersten Blick viel: "Ride In The Whirlwind", für den Jack Nicholson das Script verfasst hat, ist heller und farbiger, gestaltet sich deutlich geradliniger und einer vergleichsweise straighten Narration verpflichtet. Wo "The Shooting" mit dem Surrealismus liebäugelt, hält sich "Ride" streng naturalistisch. Seine beiden Helden Wes und Vern sind Verlierer, 'down by law', vom kurzsichtigen Mob zu gezwungenen outcasts gemacht, verfolgt und schuldlos zum Tode verurteilt. In die Kriminalität werden sie später förmlich hineingepresst, als sie sich verzweifelt ihrer Haut zu wehren versuchen.
Dann fragt man sich, ob Hellman nicht vielleicht aus Jux die Titel der beiden Filme substituiert hat, denn zum jeweils anderen würden sie viel besser passen. So oder so, gemeinsam sind sie am stärksten.
9/10
Monte Hellman Jack Nicholson Freundschaft manhunt Utah Home Invasion