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THE HOBBIT: AN UNEXPECTED Journey (Peter Jackson/USA, NZ 2012)
von Funxton ·
16 November 2013
Aufrufe: 1.030
"It's fine. I would have doubted me too."
The Hobbit: An Unexpected Journey (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise) ~ USA/NZ 2012
Directed By: Peter Jackson
Der eigenwillige Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) findet sich eines Tages vom Zauberer Gandalf (Ian McKellen) auserkoren, mit ihm und dreizehn Zwergen an einer abenteuerlichen reise gen Osten teilzunehmen. Bilbo, der sein geordnetes Leben im Auenland schätzt, ist zunächst alles andere als begeistert von dieser Idee, nimmt dann aber doch in seiner vorbestimmten Funktion als "Meisterdieb" an der Expedition teil. Jene führt die Helden nach Erebor, einem einstigen, wohlhabenden Zwergenreich, dass der böse, goldgierige Drache Smaug an sich gerissen hat und nun vom Königserben Thorin Eichenschild (Richard Armitage) mithilfe des legendären Arkensteins zurückerobert werden soll. Bereits auf dem ersten Teil der Reise begegnet man gefräßigen Trollen, den Elben von Bruchtal, verfeindeten Steinriesen, Goblins, Orks und dem Ringträger Gollum, dessen goldenes Kleinod Bilbo an sich nimmt.
Deutlich leichtgewichtiger als die schwere und bittersüße "Lord Of The Rings"-Trilogie nimmt sich der Auftakt zu Peter Jacksons neuer Mittelerde-Trilogie aus; wie man weiß, eigentlich die siebzehn Jahre zuvor veröffentlichte Vorgeschichte für den Ausklang des Dritten Zeitalters und gemeinhin als Kinderliteratur bekannt. So beinhaltet der Film zahlreiche Brückenschläge zu "LOTR", die in der Vorlage nicht vorhanden waren und schmückt diverse Details aus, um die avisierte Epik einer neuerlichen Filmtrilogie überhaupt rechtfertigen zu können. Zudem lehnt sich die Ästhetik, wenngleich etwas folkloristischer, actionreicher und von offensiverem Humor getragen, an Jacksons rund zehn Jahre älteres "Haupt-"Werk an. Ich fand "The Hobbit" wesentlich gelungener und schöner als ich zuvor erwartet hatte. Sein in jeder Hinsicht überbordender Habitus, mit dem Jackson eigentlich seit jeher zu Werke geht, macht den unweigerlich kalkuliert-kommerziellen, Ruch der Produktion weithin vergessen und zu einer neuerlichen Herzensangelegenheit der kreativen Beteiligten werden. Es lässt hoffen (und somit eigentlich auch ruhigen Gewissens anzunehmen), dass der Rest der Trilogie sich nicht minder erfreulich geriert.
Wohlan, bis in einem Jahr, wenn "The Desolation Of Smaug" in der erweiterten Heimkino-Fassung aufschlagen wird.
8/10
Peter Jackson J.R.R. Tolkien Monster Road Movie Reise Freundschaft Guillermo del Toro D.C.
The Hobbit: An Unexpected Journey (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise) ~ USA/NZ 2012
Directed By: Peter Jackson
Der eigenwillige Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) findet sich eines Tages vom Zauberer Gandalf (Ian McKellen) auserkoren, mit ihm und dreizehn Zwergen an einer abenteuerlichen reise gen Osten teilzunehmen. Bilbo, der sein geordnetes Leben im Auenland schätzt, ist zunächst alles andere als begeistert von dieser Idee, nimmt dann aber doch in seiner vorbestimmten Funktion als "Meisterdieb" an der Expedition teil. Jene führt die Helden nach Erebor, einem einstigen, wohlhabenden Zwergenreich, dass der böse, goldgierige Drache Smaug an sich gerissen hat und nun vom Königserben Thorin Eichenschild (Richard Armitage) mithilfe des legendären Arkensteins zurückerobert werden soll. Bereits auf dem ersten Teil der Reise begegnet man gefräßigen Trollen, den Elben von Bruchtal, verfeindeten Steinriesen, Goblins, Orks und dem Ringträger Gollum, dessen goldenes Kleinod Bilbo an sich nimmt.
Deutlich leichtgewichtiger als die schwere und bittersüße "Lord Of The Rings"-Trilogie nimmt sich der Auftakt zu Peter Jacksons neuer Mittelerde-Trilogie aus; wie man weiß, eigentlich die siebzehn Jahre zuvor veröffentlichte Vorgeschichte für den Ausklang des Dritten Zeitalters und gemeinhin als Kinderliteratur bekannt. So beinhaltet der Film zahlreiche Brückenschläge zu "LOTR", die in der Vorlage nicht vorhanden waren und schmückt diverse Details aus, um die avisierte Epik einer neuerlichen Filmtrilogie überhaupt rechtfertigen zu können. Zudem lehnt sich die Ästhetik, wenngleich etwas folkloristischer, actionreicher und von offensiverem Humor getragen, an Jacksons rund zehn Jahre älteres "Haupt-"Werk an. Ich fand "The Hobbit" wesentlich gelungener und schöner als ich zuvor erwartet hatte. Sein in jeder Hinsicht überbordender Habitus, mit dem Jackson eigentlich seit jeher zu Werke geht, macht den unweigerlich kalkuliert-kommerziellen, Ruch der Produktion weithin vergessen und zu einer neuerlichen Herzensangelegenheit der kreativen Beteiligten werden. Es lässt hoffen (und somit eigentlich auch ruhigen Gewissens anzunehmen), dass der Rest der Trilogie sich nicht minder erfreulich geriert.
Wohlan, bis in einem Jahr, wenn "The Desolation Of Smaug" in der erweiterten Heimkino-Fassung aufschlagen wird.
8/10
Peter Jackson J.R.R. Tolkien Monster Road Movie Reise Freundschaft Guillermo del Toro D.C.