"As usual, marijuana saves an otherwise disastrous day."
Idle Hands (Die Killerhand) ~ USA 1999
Directed By: Rodman Flender
Der dauerkiffende Tunichtgut Anton (Devon Sawa) wird, pünktlich zu Halloween von einem übernatürlichen Serienkiller als Wirt missbraucht: Nachdem er nächtens seine Eltern (Fred Willard, Connie Ray) abgeschlachtet hat, sind tags darauf Antons beste Kumpel Mick (Seth Green) und Pnub (Elden Henson) dran. Diese weigern sich jedoch, in den Himmel aufzusteigen und hängen, im unappetitlichen Todeszustand, lieber weiter auf Antons Couch rum - schließlich ist er "hier der einzige, dessen Mom und Dad tot sind". Doch nicht der gesamte Anton ist besessen - nur seine rechte Hand. Also ab damit und zur High-School-Halloween-Party, wo das appe Gliedmaß fürchterlich zu wüten beginnt.
Erfrischend witziger Funsplatter, der die geistesentleerte Spätneunziger-"generation pot" aus den weißen, amerikanischen suburbs ganz wunderbar treffend karikiert und zugleich auch eine Liebeserklärung an sie darstellt. Erzogen vom Musikfernsehen und der individuellen Rauschauslotung scheren die Kids sich nicht um das Leben da draußen, jeder Schritt zuviel könnte schließlich in veritable Anstrengung ausarten. Wenn Milch und Hundefutter mal aus sind, ruft man nach Mama - deren gewaltsamer Tod überhaupt erst gute zwölf Stunden später bemerkt wird, aber im Prinzip auch nicht weiter von Interesse ist. Wichtiger da schon das Wohlergehen der beiden Haustiere Dukey (Hund) und Bones (Kater). Schließlich hat man sich mit deutlich Existenziellerem zu beschäftigen, wie der Anbetung der schönen Molly (Jessica Alba) von gegenüber, die, dank der bösen, aber sehr entschlossenen Hand, auch noch endlich auf Anton aufmerksam wird - und dazu noch erfolgreich!
Eine Dämonenjägerin (Vivica A. Fox) kommt wohl nur aus fadenscheinigen Erläuterungsgründen sowie deshalb vor, weil es in dem sicherlich wohlstudierten "Demon Knight" auch sowas gab, ansonsten ist sie, von ihrer wohlgeformten Physis abgesehen, von einigem dramaturgischen Desinteresse. Wie der Film überhaupt diverse Handlungsfäden schlichtweg links liegen lässt; sein Tunnelblick entspricht tatsächlich ganz dem eines zugekifften Jungerwachsenen, dem ein fettiger Burrito über alles geht, blutbesudelte Mikrowelle hin oder her. Eine flotte Melange aus "Re-Animator", "Half Baked" und typischem Sandler-Humor, mit spitzenmäßiger Musik (neben Einspielern von Rancid, Sublime und Zebrahead covern unter anderem The Offspring die Ramones - live - bevor Dexter Holland von der Hand skalpiert wird) garniert und höchst spaßig!
7/10
Rodman Flender Dämon Serienmord Drogen Marihuana Hund Freundschaft Kalifornien Halloween Satire Groteske Splatter Exploitation Coming of Age Hand
Idle Hands (Die Killerhand) ~ USA 1999
Directed By: Rodman Flender
Der dauerkiffende Tunichtgut Anton (Devon Sawa) wird, pünktlich zu Halloween von einem übernatürlichen Serienkiller als Wirt missbraucht: Nachdem er nächtens seine Eltern (Fred Willard, Connie Ray) abgeschlachtet hat, sind tags darauf Antons beste Kumpel Mick (Seth Green) und Pnub (Elden Henson) dran. Diese weigern sich jedoch, in den Himmel aufzusteigen und hängen, im unappetitlichen Todeszustand, lieber weiter auf Antons Couch rum - schließlich ist er "hier der einzige, dessen Mom und Dad tot sind". Doch nicht der gesamte Anton ist besessen - nur seine rechte Hand. Also ab damit und zur High-School-Halloween-Party, wo das appe Gliedmaß fürchterlich zu wüten beginnt.
Erfrischend witziger Funsplatter, der die geistesentleerte Spätneunziger-"generation pot" aus den weißen, amerikanischen suburbs ganz wunderbar treffend karikiert und zugleich auch eine Liebeserklärung an sie darstellt. Erzogen vom Musikfernsehen und der individuellen Rauschauslotung scheren die Kids sich nicht um das Leben da draußen, jeder Schritt zuviel könnte schließlich in veritable Anstrengung ausarten. Wenn Milch und Hundefutter mal aus sind, ruft man nach Mama - deren gewaltsamer Tod überhaupt erst gute zwölf Stunden später bemerkt wird, aber im Prinzip auch nicht weiter von Interesse ist. Wichtiger da schon das Wohlergehen der beiden Haustiere Dukey (Hund) und Bones (Kater). Schließlich hat man sich mit deutlich Existenziellerem zu beschäftigen, wie der Anbetung der schönen Molly (Jessica Alba) von gegenüber, die, dank der bösen, aber sehr entschlossenen Hand, auch noch endlich auf Anton aufmerksam wird - und dazu noch erfolgreich!
Eine Dämonenjägerin (Vivica A. Fox) kommt wohl nur aus fadenscheinigen Erläuterungsgründen sowie deshalb vor, weil es in dem sicherlich wohlstudierten "Demon Knight" auch sowas gab, ansonsten ist sie, von ihrer wohlgeformten Physis abgesehen, von einigem dramaturgischen Desinteresse. Wie der Film überhaupt diverse Handlungsfäden schlichtweg links liegen lässt; sein Tunnelblick entspricht tatsächlich ganz dem eines zugekifften Jungerwachsenen, dem ein fettiger Burrito über alles geht, blutbesudelte Mikrowelle hin oder her. Eine flotte Melange aus "Re-Animator", "Half Baked" und typischem Sandler-Humor, mit spitzenmäßiger Musik (neben Einspielern von Rancid, Sublime und Zebrahead covern unter anderem The Offspring die Ramones - live - bevor Dexter Holland von der Hand skalpiert wird) garniert und höchst spaßig!
7/10
Rodman Flender Dämon Serienmord Drogen Marihuana Hund Freundschaft Kalifornien Halloween Satire Groteske Splatter Exploitation Coming of Age Hand