"Hello? Who's there?"
Giant From The Unknown (In den Klauen des Giganten) ~ USA 1958
Directed By: Richard E. Cunha
Im idyllisch gelegenen 'Teufelstal' im Norden Kaliforniens kommt es seit Neuestem immer wieder zu seltsamen Gewaltexzessen, denen sowohl Tiere als auch Menschen zum Opfer fallen. Die Kadaver und Leichen sind jeweils schwer verstümmelt und zerfetzt. Der ortsansässige junge Geologe Wayne Brooks (Ed Kemmer) ahnt bereits, dass die Geschehnisse etwas mit seiner jüngsten Entdeckung im Teufelstal zu tun haben: Eine längst als ausgestorben geltende Eidechse hat, eingeschlossen in bleihaltigem Felsgestein, über 500 Jahre überlebt. Zusammen mit dem auf der Spur der Conquistadoren befindlichen Archäologen Dr. Cleveland (Morris Ankrum) und seiner Tochter Janet (Sally Fraser) stößt Wayne schließlich auf den uralten Eroberer Vargas (Buddy Baer), der sich wie ein Berserker durch die Gegend metzelt.
Richard E. Cunha war ein guter Mann fürs Billige. Seine hoffnungslos unterbudgetierten Genrestreifen sind stets eine Riesengaudi, weil sie ihre hanebüchnen Sujets so wunderbar ernst nehmen und Cunha aus den ihm zur Verfügung stehenden Mindermitteln nonchalant eine Tugend zu machen pflegte. 1958 war ein produktives Jahr für ihn: Vier seiner insgesamt sechs Regiearbeiten wurden darin uraufgeführt, so auch "Giant From The Unknown". In diesem tritt mit einem uralten, angeblich riesenhaften Conquistadoren ein höchst irdisches "Monster" auf den Plan, das mit seinen geschätzten 1,95 und ziemlich babyhaften Patschehändchen eigentlich nicht sonderlich monströs wirkt. Dennoch vermag Cunha es, mittels geschicker Suggestion zumindest im ersten Drittel hier und da wohlige Spannung zu erzeugen. Als dann erstmals Buddy Baers freundliches Rübezahl-Gesicht erscheint, ist es damit freilich vorbei. Den Monumentalfreunden noch als stiertötender Ursus aus "Quo Vadis" geläufigen, putzigen Protz als gnadenlosen Wüterich zu besetzen, muss als ziemlich doofer Witz kategorisiert werden. Den Vogel schießt jedoch eine 'Romantikszene' mit Kemmer und Fraser ab, die vor einer nächtlichen Seekulisse turteln sollen. Während Kemmer noch schwärmt, wie gern er "immer wieder an diesen wunderbaren Platz zurückkehre", hat der Zuschauer zwangsläufig längst gemerkt, dass die beiden vor einer ziemlich dilettantisch ins Bild gesetzten, vergrößerten Fototapete herumstehen. Ouch. But that's C, ain't it?
6/10
Richard E. Cunha Wald Monster Riese Kalifornien
Giant From The Unknown (In den Klauen des Giganten) ~ USA 1958
Directed By: Richard E. Cunha
Im idyllisch gelegenen 'Teufelstal' im Norden Kaliforniens kommt es seit Neuestem immer wieder zu seltsamen Gewaltexzessen, denen sowohl Tiere als auch Menschen zum Opfer fallen. Die Kadaver und Leichen sind jeweils schwer verstümmelt und zerfetzt. Der ortsansässige junge Geologe Wayne Brooks (Ed Kemmer) ahnt bereits, dass die Geschehnisse etwas mit seiner jüngsten Entdeckung im Teufelstal zu tun haben: Eine längst als ausgestorben geltende Eidechse hat, eingeschlossen in bleihaltigem Felsgestein, über 500 Jahre überlebt. Zusammen mit dem auf der Spur der Conquistadoren befindlichen Archäologen Dr. Cleveland (Morris Ankrum) und seiner Tochter Janet (Sally Fraser) stößt Wayne schließlich auf den uralten Eroberer Vargas (Buddy Baer), der sich wie ein Berserker durch die Gegend metzelt.
Richard E. Cunha war ein guter Mann fürs Billige. Seine hoffnungslos unterbudgetierten Genrestreifen sind stets eine Riesengaudi, weil sie ihre hanebüchnen Sujets so wunderbar ernst nehmen und Cunha aus den ihm zur Verfügung stehenden Mindermitteln nonchalant eine Tugend zu machen pflegte. 1958 war ein produktives Jahr für ihn: Vier seiner insgesamt sechs Regiearbeiten wurden darin uraufgeführt, so auch "Giant From The Unknown". In diesem tritt mit einem uralten, angeblich riesenhaften Conquistadoren ein höchst irdisches "Monster" auf den Plan, das mit seinen geschätzten 1,95 und ziemlich babyhaften Patschehändchen eigentlich nicht sonderlich monströs wirkt. Dennoch vermag Cunha es, mittels geschicker Suggestion zumindest im ersten Drittel hier und da wohlige Spannung zu erzeugen. Als dann erstmals Buddy Baers freundliches Rübezahl-Gesicht erscheint, ist es damit freilich vorbei. Den Monumentalfreunden noch als stiertötender Ursus aus "Quo Vadis" geläufigen, putzigen Protz als gnadenlosen Wüterich zu besetzen, muss als ziemlich doofer Witz kategorisiert werden. Den Vogel schießt jedoch eine 'Romantikszene' mit Kemmer und Fraser ab, die vor einer nächtlichen Seekulisse turteln sollen. Während Kemmer noch schwärmt, wie gern er "immer wieder an diesen wunderbaren Platz zurückkehre", hat der Zuschauer zwangsläufig längst gemerkt, dass die beiden vor einer ziemlich dilettantisch ins Bild gesetzten, vergrößerten Fototapete herumstehen. Ouch. But that's C, ain't it?
6/10
Richard E. Cunha Wald Monster Riese Kalifornien