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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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STAR TREK II: THE WRATH OF KHAN (Nicholas Meyer/USA 1982)



"The needs of the many outweigh the needs..." - "...of the few..." - "...or the one."

Star Trek II: The Wrath Of Khan (Star Trek II - Der Zorn des Khan) ~ USA 1982
Directed By: Nicholas Meyer

Kirks (William Shatner) Ex-Freundin Carol Marcus (Bibi Besch) und ihr gemeinsamer Sohn David (Merritt Butrick) bringen das Projekt 'Genesis' an den Start bringen, das einen toten Planeten zu einer lebendigen, atmenden Welt machen soll. Als Versuchsobjekt dient der vermeintlich tote Mond Ceti Alpha 6, der sich bei einer Untersuchung vor Ort durch die Besatzung der 'USS Reliant' als dessen Nachbargestirn Ceti Alpha 5 herausstellt. Dort hatten Kirk und seine Männer 15 Jahre zuvor den im Kälteschlaf überlebten Erden-Despoten Khan (Ricardo Montalban) und seine Getreuen strafausgesetzt, nachdem diese versucht hatten, die Enterprise zu übernehmen. Ceti Alpha 5 ist mittlerweile zu einer öden Wüste ausgetrocknet und Khans Rachedurst entsprechend groß. Er kapert die Reliant und lockt Kirk mitsamt der mittlerweile als Schulschiff fungierenden Enterprise zu sich, um sie in einem Gefecht zu zerstören. Kirk kann Khan bezwingen, doch der Sieg fordert seinen Tribut: Spock (Leonard Nimoy) opfert sich, um die Enterprise vor der Detonationswelle der gezündeten 'Genesis'-Bombe in Sicherheit bringen zu können.

Basierend auf der von mir noch im Vorhinein geschauten Original-Serienfolge "Space Seed", die 1967 ausgestrahlt wurde und die Geschichte des überlebenden Despoten Khan Noonien Singh (Montalban) erzählte, eines Relikts der "Eugenischen Kriege", in denen im späten 20. Jahrhundert genetisch modifizierte Übermenschen Teile der Weltherrschaft an sich rissen und miteinander konkurrierten. Khan und seine Getreuen waren nach ihrer Niederlage auf dem Schiff 'Botany Bay' in kryogenischen Tiefschlaf gelegt und ins All geschossen worden, wo die Enterprise sie etwa 250 Jahre später auflas. Khan bemächtigte sich, kaum wieder erwacht, gleich Kirks Bordhistorikerin (Madlyn Rhue) und benutzte sie, um die Gewalt über das Schiff zu erlangen und dieses als sein Machtinstrument zu missbrauchen. Kirk gelang es jedoch, Khan im Duell zu überwältigen und ihn wiederum ins Exil zu schicken. "The Wrath Of Khan", der formal völlig anders angelegt ist als Wises Vorgänger, nämlich deutlich schneller, actionreicher und humorvoller, griff diese Episode wieder auf und setzte sie logisch fort. Montalban kehrte als Khan, mit wunderbar hässlichem Vokuhila und entblößter Muskelbrust zurück und gab einen brillanten Fiesling ab - auch dies ein dem ersten Teil abgehendes Charakteristikum. Es gibt herrlich bunte Weltraumnebel, Raumschiffschlachten, Nebenfiguren [wie die Offizieranwärterin Saavik (Kirstie Alley)] und vor allem keine Sekunde Leerlauf. Nette Szenen wie Kirks Geburtstagsfeier, zu dem er von McCoy (DeForest Kelley) eine antike Lesebrille bekommt, bringen Menschlichkeit in die spröde Föderations-Zukunft und Spocks Heldentod ist ein grandioser tear jerker. Zu erwähnen wäre auch unbedingt James Horners fabelhafter Score, der ganz anders, um nicht zu sagen: wesentlich bombastischer daherkommt als Goldsmiths opereske Partituren für den Vorgänger, diesen jedoch in keinster Weise nachsteht. Insgesamt ein Höhepunkt der Reihe, der die inoffizielle "Regel" begründen sollte, dass die "Star Trek"-Filme mit den geraden Seriennummern die besseren sind.

8/10

Nicholas Meyer Star Trek Zukunft Sequel D.C.



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Funxton

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