Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

STAR TREK V: THE FINAL FRONTIER (William Shatner/USA 1989)



"What does God need with a starship?"

Star Trek V: The Final Frontier (Star Trek V - Am Rande des Universums) ~ USA 1989
Directed By: William Shatner

Noch bevor die niegelnagelneue "USS Enterprise NCC-1701-A" einsatzbereit ist, erhalten die auf Landurlaub im Yosemite Park befindlichen Kirk (William Shatner), Spock (Leonard Nimoy) und McCoy (DeForest Kelley) und der Rest der Crew einen neuen Einsatzbefehl: Auf dem in der Neutralen Zone liegenden Wüstenplaneten Nimbus III, der zu gleichen Teilen von Föderierten, Klingonen und Romulanern verwaltet wird, gibt es eine Geiselnahme. Irgendeine interplanetarische Sekte hat die drei Botschafter (David Warner, Charles Cooper, Cynthia Gouw) als Geiseln genommen und verlangt ein Schiff der Föderation für Verhandlungen. Zeitgleich findet sich ein Klingonenkreuzer mit einem höchst kampflustigen Offizier (Todd Bryant) ein, der die Enterprise verfolgt. Auf Nimbus III angelangt, erfährt Kirk, dass der abtrünnige Vulkanier und Spocks Halbbruder Sybok (Laurence Luckinbill) für den Streich verantwortlich ist. Sein Ziel: Mit einem Raumschiff in das Zentrum der Galaxis, nach Sha Ka Ree, vorzustoßen, dass die Erdenmenschen als das 'Paradies' ansehen. Kirk, der sich nach einigen Auseinandersetzungen mit Sybok arrangiert, gelingt tatsächlich der Sprung hinter die Barriere, doch was sie dort vorfinden, ist alles andere als göttlich: Auf einer felsigen Ödwelt hält sich ein Energiewesen auf, dass offenbar vor langer Zeit hierher verbannt wurde und nicht mehr wegkann. Es attackiert Kirk und kann in letzter Sekunde aufgehalten werden. Zuvor opfert sich der reumütige Sybok für die anderen.

Mit "Star Trek V" erhielt auch William Shatner sein "Regisseurspatent". Den Kurs des von Nimoy inszenierten Vorgängers behielt er basal bei, fasste Atmosphäre und Humor jedoch wieder engmaschiger und primär für wahre "Star Trek"-Connaisseure genießbar. Beleuchtet werden vor allem die freundschaftlichen Beziehungen der Crew-Mitglieder unter- und zueinander: Kirk, Spock und McCoy bilden eine betont fest verbundene Dreieinigkeit, die am Ende sogar mit einer brüderlichen, familiären Geschlossenheit gleichgesetzt wird; Uhura (Nichelle Nichols) und Scotty (James Doohan) pflegen offenbar eine wilde Romanze mit Unterbrechungen. Die Lagerfeuerszenen im Yosemite Park sorgen für wohliges Gänsehaut-Feeling bei selbsternannten 'Trekkies' (oder 'Trekkers'), die Altherren-Riege lädt zu noch mehr Intimität ein. Parallel dazu steigt nochmals das Humorlevel, das sich in verbalen Spitzen und kleinen in-jokes zu äußern pflegt und seine Fan-Exklusivität damit nochmals potenziert. Dafür schwächelt die Story; was schon innerhalb der TV-Serie eine mittelmäßige Folge abgegeben hätte, findet sich hier auf Spielfilmmaße aufgebläht; um zumindest ein bisschen Zusatzaction zu integrieren, wird ein besonders zotteliger Haufen garstiger klingonischer Raufbrüder bemüht. Und am Ende reicht man sich dann doch freundschaftlich die Hand zum Abschied; dem von Spock motivierten, versoffenen Alt-General Korrd (Cooper) sei Dank. Beileibe nicht so schlecht, wie er oftmals gemacht wird, ist dieser Eintrag in der "Star Trek"-Reihe vermutlich durchaus zu den schwächeren zu zählen, aber trotz allem immer noch ein vollblütiges SF-Vergnügen.

7/10

Star Trek William Shatner Zukunft Gott



Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare