"I won't quit."
I Bury The Living ~ USA 1958
Directed By: Albert Band
Der Warenhauschef Robert Kraft (Richard Boone) nimmt zähneknirschend das traditionsbewusste Ehrenamt des hiesigen Friedhofsmanagers an. In der dortigen Baracke gibt es einen Lageplan, auf dem sämtliche belegten und reservierten Grabstätten eingezeichnet sind: Bereits beerdigte Klienten werden darauf durch eine schwarzköpfige Nadel markiert, noch lebende durch eine weißköpfige. Rein zufällig entdeckt Robert, dass jedesmal, wenn er eine weiße durch eine schwarze Nadel ersetzt, die entsprechende Person binnen weniger Stunden eines anscheinend natürlichen Todes stirbt. Zugleich belastet und berauscht durch diese Entdeckung verlangt vor allem sein ungläubiges Umfeld nach immer wieder neuen Beweisen für Roberts tödliche 'Gabe', bis der Arme, als er feststellt, dass sein unheilvoller Einfluss sogar bis über den ganzen Erdball reicht, einen Nervenzusammenbruch zu erleiden droht...
Was als herrlich triviale "Gespenstergeschichten"-Episode zwischen eerie und creepy beginnt ("Seltsam? Aber so steht es geschrieben...") muss sich am Ende leider einer höchst irdischen Aufklärung ergeben, die die gesamte Filmhandlung resümierend doch arg konstruiert erscheinen lässt. Immerhin, mit jenem vorgefassten Wissen im Genick lässt sich "I Bury The Living" bei weiteren Betrachtungen etwas verdient analytischer verfolgen, denn der kleine, supergünstig produzierte Schocker besitzt erwartungsgemäß noch viel wesentlichere Qualitäten: personell liegen diese allen voran bei Richard Boone, der dem Zweifelnden mit vermeintlichen Seherkräften ein überzeugendes Gesicht verleiht sowie bei seinem Kollegen Theodore Bikel als nicht minder vermeintlich braves Friedhofsfaktotum, das in mehrerlei Hinsicht die Geschicke auf dem Totenacker lenkt und mit undefinierbarem Nuschelakzent parliert. Erwähnung finden muss außerdem die einfallsreiche, mitunter hypnotische Regie von Albert Band, Vater der Genre-Legenden-Brüder Charles und Richard Band, die als Produzent und Komponist zahlreiche B- und C-Werke der renommierten Schmieden 'Empire' und 'Full Moon' betreuten.
7/10
Albert Band Friedhof Serienmord
I Bury The Living ~ USA 1958
Directed By: Albert Band
Der Warenhauschef Robert Kraft (Richard Boone) nimmt zähneknirschend das traditionsbewusste Ehrenamt des hiesigen Friedhofsmanagers an. In der dortigen Baracke gibt es einen Lageplan, auf dem sämtliche belegten und reservierten Grabstätten eingezeichnet sind: Bereits beerdigte Klienten werden darauf durch eine schwarzköpfige Nadel markiert, noch lebende durch eine weißköpfige. Rein zufällig entdeckt Robert, dass jedesmal, wenn er eine weiße durch eine schwarze Nadel ersetzt, die entsprechende Person binnen weniger Stunden eines anscheinend natürlichen Todes stirbt. Zugleich belastet und berauscht durch diese Entdeckung verlangt vor allem sein ungläubiges Umfeld nach immer wieder neuen Beweisen für Roberts tödliche 'Gabe', bis der Arme, als er feststellt, dass sein unheilvoller Einfluss sogar bis über den ganzen Erdball reicht, einen Nervenzusammenbruch zu erleiden droht...
Was als herrlich triviale "Gespenstergeschichten"-Episode zwischen eerie und creepy beginnt ("Seltsam? Aber so steht es geschrieben...") muss sich am Ende leider einer höchst irdischen Aufklärung ergeben, die die gesamte Filmhandlung resümierend doch arg konstruiert erscheinen lässt. Immerhin, mit jenem vorgefassten Wissen im Genick lässt sich "I Bury The Living" bei weiteren Betrachtungen etwas verdient analytischer verfolgen, denn der kleine, supergünstig produzierte Schocker besitzt erwartungsgemäß noch viel wesentlichere Qualitäten: personell liegen diese allen voran bei Richard Boone, der dem Zweifelnden mit vermeintlichen Seherkräften ein überzeugendes Gesicht verleiht sowie bei seinem Kollegen Theodore Bikel als nicht minder vermeintlich braves Friedhofsfaktotum, das in mehrerlei Hinsicht die Geschicke auf dem Totenacker lenkt und mit undefinierbarem Nuschelakzent parliert. Erwähnung finden muss außerdem die einfallsreiche, mitunter hypnotische Regie von Albert Band, Vater der Genre-Legenden-Brüder Charles und Richard Band, die als Produzent und Komponist zahlreiche B- und C-Werke der renommierten Schmieden 'Empire' und 'Full Moon' betreuten.
7/10
Albert Band Friedhof Serienmord