"You're beautiful."
Maniac ~ F/USA 2012
Directed By: Franck Khalfoun
Der infolge eines Mutterkomplexes wahnsinnig gewordene Schaufensterpuppenrestaurator Frank (Elijah Wood) ermordet und skalpiert Frauen, die er in Kontaktbörsen im Internet oder rein zufällig auf der Straße ausfindig macht. Als er die Installations-Künstlerin Anna (Nora Arnezeder) kennenlernt und sich zu ihr hingezogen fühlt, beginnen seine dunkle Seite und der letzte verbliebene Rest von Rationalität in ihm einen kurzen, aussichtslosen Kampf.
Das von Alexandre Aja co-gescriptete und -produzierte "Maniac"-Remake, an dem auch William Lustig in beratender Funktion mitwirkte, zählt zu den gelungenen Neuverfilmungen innerhalb der nicht abreißenwollenden Schwemme von Aufwärmungen klassischer Horrorfilme. Tatsächlich vermag er als in rein künstlerischer Hinsicht vollwertige Variation des bahnbrechenden Originals sogar durchgängig zu überzeugen. Ohne dieses einfach und einfallsloserweise zu kopieren, gelingen Khalfoun die Transponierung wesentlicher Elemente: Einsamkeit und Irrsinn, urbane Anonymität und Isolation sowie die muttergesteuerte Misogynie des Killers; dessen Unfähigkeit zur Ausbüng koitaler Praktiken mit seiner furchtbaren Perversion kollidiert. Statt des herbstlichen New York bietet nunmehr das sommerliche L.A. die Kulisse für Franks Feldzug wider die Rationalität, wobei man die Metropole als lebensfeindlichen, hochgewachsenen Großstadtmoloch im Film selten so kristallin erlebt hat. Die meiste Zeit erleben wir Franks Streifzüge per subjektiver Kamera, in den Mordszenen wagt sie sich jedoch nach außen, wie vielleicht auch Frank selbst sich dann nurmehr als Zuschauer wahrnimmt. Dennoch ist das Remake voll von schönen, keinesfalls redundanten Reminiszenzen an Lustigs Film wie auch an einen anderen Serienkiller-Evergreen: "The Silence Of the Lambs".
8/10
Remake Franck Khalfoun Splatter Serienmord Madness Alexandre Aja William Lustig Los Angeles Bohéme Mutter & Sohn
Maniac ~ F/USA 2012
Directed By: Franck Khalfoun
Der infolge eines Mutterkomplexes wahnsinnig gewordene Schaufensterpuppenrestaurator Frank (Elijah Wood) ermordet und skalpiert Frauen, die er in Kontaktbörsen im Internet oder rein zufällig auf der Straße ausfindig macht. Als er die Installations-Künstlerin Anna (Nora Arnezeder) kennenlernt und sich zu ihr hingezogen fühlt, beginnen seine dunkle Seite und der letzte verbliebene Rest von Rationalität in ihm einen kurzen, aussichtslosen Kampf.
Das von Alexandre Aja co-gescriptete und -produzierte "Maniac"-Remake, an dem auch William Lustig in beratender Funktion mitwirkte, zählt zu den gelungenen Neuverfilmungen innerhalb der nicht abreißenwollenden Schwemme von Aufwärmungen klassischer Horrorfilme. Tatsächlich vermag er als in rein künstlerischer Hinsicht vollwertige Variation des bahnbrechenden Originals sogar durchgängig zu überzeugen. Ohne dieses einfach und einfallsloserweise zu kopieren, gelingen Khalfoun die Transponierung wesentlicher Elemente: Einsamkeit und Irrsinn, urbane Anonymität und Isolation sowie die muttergesteuerte Misogynie des Killers; dessen Unfähigkeit zur Ausbüng koitaler Praktiken mit seiner furchtbaren Perversion kollidiert. Statt des herbstlichen New York bietet nunmehr das sommerliche L.A. die Kulisse für Franks Feldzug wider die Rationalität, wobei man die Metropole als lebensfeindlichen, hochgewachsenen Großstadtmoloch im Film selten so kristallin erlebt hat. Die meiste Zeit erleben wir Franks Streifzüge per subjektiver Kamera, in den Mordszenen wagt sie sich jedoch nach außen, wie vielleicht auch Frank selbst sich dann nurmehr als Zuschauer wahrnimmt. Dennoch ist das Remake voll von schönen, keinesfalls redundanten Reminiszenzen an Lustigs Film wie auch an einen anderen Serienkiller-Evergreen: "The Silence Of the Lambs".
8/10
Remake Franck Khalfoun Splatter Serienmord Madness Alexandre Aja William Lustig Los Angeles Bohéme Mutter & Sohn