"I'm a doctor. I swore to save lives, not to take them away!"
Corruption (Die Bestie mit dem Skalpell) ~ UK 1968
Directed By: Robert Hartford-Davis
Der erfolgreiche Chirurg Rowan (Peter Cushing) und das junge Foto-Model Lynn (Sue Lloyd) planen ihre baldige Hochzeit, als Lynn bei einem Unfall von einem Halogenstrahler im Gesicht verbrannt wird. Verbissen arbeitet Rowan an einer Möglichkeit, Lynns entstelltes Antlitz wiederherzustellen, als ihm der entscheidende Clou zufällt: Man benötigt das Sekret einer fremden Hirnanhangdrüse, um eine Zell-Reaktivierung einzuleiten. Die entsprechenden Hormone einer Toten "reparieren" Lynn jedoch nur kurzfristig. Also versucht Rowan es mit dem Hirn einer frischen Prostituiertenleiche - die zuvor ihm selbst ermordet wurde. Lynn, die um die Methode weiß, fordert von Rowan bald neue Opfer, um ihre physische Schönheit zu bewahren - ihr Wahn übersteigt schließlich sogar den ihres aus Liebe mordenden Mannes um ein Vielfaches.
Ein kleiner, verrückter Slasher aus den späten Sechzigern; auf rein inhaltlicher Ebene letzten Endes nichts anderes als eine britische Drittvariation der bekannteren "Les Yeux Sans Visage" und "Gritos En La Noche". Der Unterschied zu diesen besteht hier im Wesentlichen darin, dass das entstellte Opfer unumwunden selbst die Erhaltung seiner äußeren Ästhetik einfordert und dafür noch deutlich moralentleerter zu Werke geht als der ausführende Mörder - Cushing in einer kaum abgewandelten Analogie zu seinen gotischen Auftritten als mal mehr, mal weniger diabolischer Dr. Frankenstein im entsprechenden Hammer-Franchise. Dazu spielt ein zunehmend entfesselter Jazz-Score (Bill McGuffie), was die aufreizende Abseitigkeit des Films noch zusätzlich prononciert. Das Ende schließlich ist über alle Maßen spektakulär: Sämtliche Beteiligten werden von einem wildgewordenen Laserstrahl, den Dr. Rowan für die Operationen an seiner irren Braut benötigt, ins Jenseits befördert - daher auch der internationale Titel "Laser Killer". Unter diesem enterte die Leinwände parallel zu der recht domestizierten Kino-Variante für die anglophonen Statten auch eine deutlich verschärfte Variante mit ergänzendem Nackt- und Blutgehalt. Whoopeee!
7/10
Robert Hartford-Davis Serienmord Ehe Madness mad scientist Sleaze Bohéme London
Corruption (Die Bestie mit dem Skalpell) ~ UK 1968
Directed By: Robert Hartford-Davis
Der erfolgreiche Chirurg Rowan (Peter Cushing) und das junge Foto-Model Lynn (Sue Lloyd) planen ihre baldige Hochzeit, als Lynn bei einem Unfall von einem Halogenstrahler im Gesicht verbrannt wird. Verbissen arbeitet Rowan an einer Möglichkeit, Lynns entstelltes Antlitz wiederherzustellen, als ihm der entscheidende Clou zufällt: Man benötigt das Sekret einer fremden Hirnanhangdrüse, um eine Zell-Reaktivierung einzuleiten. Die entsprechenden Hormone einer Toten "reparieren" Lynn jedoch nur kurzfristig. Also versucht Rowan es mit dem Hirn einer frischen Prostituiertenleiche - die zuvor ihm selbst ermordet wurde. Lynn, die um die Methode weiß, fordert von Rowan bald neue Opfer, um ihre physische Schönheit zu bewahren - ihr Wahn übersteigt schließlich sogar den ihres aus Liebe mordenden Mannes um ein Vielfaches.
Ein kleiner, verrückter Slasher aus den späten Sechzigern; auf rein inhaltlicher Ebene letzten Endes nichts anderes als eine britische Drittvariation der bekannteren "Les Yeux Sans Visage" und "Gritos En La Noche". Der Unterschied zu diesen besteht hier im Wesentlichen darin, dass das entstellte Opfer unumwunden selbst die Erhaltung seiner äußeren Ästhetik einfordert und dafür noch deutlich moralentleerter zu Werke geht als der ausführende Mörder - Cushing in einer kaum abgewandelten Analogie zu seinen gotischen Auftritten als mal mehr, mal weniger diabolischer Dr. Frankenstein im entsprechenden Hammer-Franchise. Dazu spielt ein zunehmend entfesselter Jazz-Score (Bill McGuffie), was die aufreizende Abseitigkeit des Films noch zusätzlich prononciert. Das Ende schließlich ist über alle Maßen spektakulär: Sämtliche Beteiligten werden von einem wildgewordenen Laserstrahl, den Dr. Rowan für die Operationen an seiner irren Braut benötigt, ins Jenseits befördert - daher auch der internationale Titel "Laser Killer". Unter diesem enterte die Leinwände parallel zu der recht domestizierten Kino-Variante für die anglophonen Statten auch eine deutlich verschärfte Variante mit ergänzendem Nackt- und Blutgehalt. Whoopeee!
7/10
Robert Hartford-Davis Serienmord Ehe Madness mad scientist Sleaze Bohéme London