"I'd like me to know what that invisible man looks like..."
The Invisible Man Returns (Der Unsichtbare kehrt zurück) ~ USA 1940
Directed By: Joe May
Der Mineneigner Geoffrey Radcliffe (Vincent Price) wartet in der Todeszelle auf seine Hinrichtung: Er soll seinen Bruder Michael ermordet haben, ein Verbrechen, dessen er freilich unschuldig ist. Um Geoffrey die Möglichkeit zur Flucht zu geben, verabreicht ihm sein bester Freund Frank (John Sutton), Bruder des einst wahnsinnig gewordenen Jack Griffin, dessen legendäres Unsichtbarkeitsserum. Geoffrey kann entkommen und sogar seinen Kompagnon Richard (Cedric Hardwicke) als wahren Mörder entlarven, doch es dauert nicht lang, bis sich auch bei ihm die unerwünschte Nebenwirkung des Mittels bemerkbar macht: Größenwahn und gewalttätige Tendenzen. Und Frank hat noch immer kein Gegenmittel entwickelt...
Schönes, sorgfältig und witzig gefertigtes Sequel zu Whales exzellenter Wells-Adaption "The Invisible Man", im Gegensatz zu den meisten anderen Universal-Monster-Franchises (mit Ausnahme der "Mummy"-Fortsetzungen) erst mit einiger Verspätung gestartet. Dabei steckt doch hinreichend erkennbares Potenzial in der Mär des unsichtbaren Mannes, der über den Gebrauch des Mittels dem schleichenden Irrsinn anheim fällt und seine Fähigkeiten nutzt, um Böses zu tun. Im Grunde eng verwandt mit dem "Jekyll/Hyde"-Motiv, zaubert auch die Unsichtbarkeit auf der Leinwand klassischerweise die 'Es'-Instanz des steifen Biedermannes hervor und lässt diese nach und nach die Oberhand ergreifen. In "The Invisible Man Returns", in dem sich die Griffin-Familie durch die heldenhaften Bemühungen des Doktors sozusagen rehabilitiert findet, ist der Wettlauf um die Suche nach dem Antidot zugleich auch ein Kampf um Geoffrey Radcliffes geistige Gesundheit. Immerhin wartet eine schöne Verlobte (Nan Grey) ebenso auf ihn wie der juristische Freispruch. Und der Tradition folgend wird auch Vincent Prices Antlitz erst in den letzten Sekunden sichtbar.
8/10
Joe May Curt Siodmak Universal-Monster Unsichtbarkeit Sequel Madness
The Invisible Man Returns (Der Unsichtbare kehrt zurück) ~ USA 1940
Directed By: Joe May
Der Mineneigner Geoffrey Radcliffe (Vincent Price) wartet in der Todeszelle auf seine Hinrichtung: Er soll seinen Bruder Michael ermordet haben, ein Verbrechen, dessen er freilich unschuldig ist. Um Geoffrey die Möglichkeit zur Flucht zu geben, verabreicht ihm sein bester Freund Frank (John Sutton), Bruder des einst wahnsinnig gewordenen Jack Griffin, dessen legendäres Unsichtbarkeitsserum. Geoffrey kann entkommen und sogar seinen Kompagnon Richard (Cedric Hardwicke) als wahren Mörder entlarven, doch es dauert nicht lang, bis sich auch bei ihm die unerwünschte Nebenwirkung des Mittels bemerkbar macht: Größenwahn und gewalttätige Tendenzen. Und Frank hat noch immer kein Gegenmittel entwickelt...
Schönes, sorgfältig und witzig gefertigtes Sequel zu Whales exzellenter Wells-Adaption "The Invisible Man", im Gegensatz zu den meisten anderen Universal-Monster-Franchises (mit Ausnahme der "Mummy"-Fortsetzungen) erst mit einiger Verspätung gestartet. Dabei steckt doch hinreichend erkennbares Potenzial in der Mär des unsichtbaren Mannes, der über den Gebrauch des Mittels dem schleichenden Irrsinn anheim fällt und seine Fähigkeiten nutzt, um Böses zu tun. Im Grunde eng verwandt mit dem "Jekyll/Hyde"-Motiv, zaubert auch die Unsichtbarkeit auf der Leinwand klassischerweise die 'Es'-Instanz des steifen Biedermannes hervor und lässt diese nach und nach die Oberhand ergreifen. In "The Invisible Man Returns", in dem sich die Griffin-Familie durch die heldenhaften Bemühungen des Doktors sozusagen rehabilitiert findet, ist der Wettlauf um die Suche nach dem Antidot zugleich auch ein Kampf um Geoffrey Radcliffes geistige Gesundheit. Immerhin wartet eine schöne Verlobte (Nan Grey) ebenso auf ihn wie der juristische Freispruch. Und der Tradition folgend wird auch Vincent Prices Antlitz erst in den letzten Sekunden sichtbar.
8/10
Joe May Curt Siodmak Universal-Monster Unsichtbarkeit Sequel Madness