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THE VIOLENT MEN (Rudolph Maté/USA 1955)
von Funxton ·
27 März 2014
Kategorie:
Western
Aufrufe: 703
"I fight for the privilege of being left alone."
The Violent Men (Rauhe Gesellen) ~ USA 1955
Directed By: Rudolph Maté
Nach dem Bürgerkrieg will der Ex-Offizier John Parrish (Glenn Ford) in Ruhe seine kleine Ranch bewirtschaften. Da ist jedoch der Viehbaron Lew Wilkison (Edward G. Robinson) vor, der sämtliche Farmer und Kleinbauern der Gegend wenn nötig mit Gewalt zum spottbilligen Verkauf ihrer Besitztümer nötigt. Tatsächlich ist Wilkisons intrigante Frau Martha (Barbara Stanwyck) die treibende Kraft hinter der zunehmend Verbitterung des alten Patriarchen. Dieser will nicht wahrhaben, dass Martha mit seinem jüngeren Bruder Cole (Brian Keith) fremdgeht und eigentlich nurmehr auf Lews Ende wartet. Parrish indes wählt nach anfänglicher Zurückhaltung und einigen Vorwarnungen den offenen Kampf gegen Wilkisons gewalttätige Methoden und zahlt ihm jede Aktion doppelt und dreifach zurück - erfolgreich, dank seiner im Krieg erlernten Guerilla-Listen.
Der Originaltitel passt hier ausnehmend gut, denn "The Violent Men" präsentiert wirklich eine ganze Schar ausnehmend gewalttätiger Herrschaften, zu denen sich nach einigem pazifistischen Gebahren zu Beginn auch John Parrish gesellt und zwar in vorderster Reihe. Nachdem er sich Wilkisons Spiel und dessen zunehmenden Kontrollverlust über sein Imperium und im Speziellen seine Männer, wie etwa den gemeingefährlichen Wade Matlock (Richard Jaeckel), angeschaut hat, schlägt Parrish erbarmungslos zurück. Einen solch rigiden Kampfesgeist gab es im häufig um psychologische Tragfähigkeit bemühten Western dieser Jahre eher selten zu sehen. Parrish präsentiert sich infolge seiner eruptiv ausbrechenden und zugleich von kühler Strategie geprägten Gewaltpraxis eher wie ein früher Urahn John Rambos: Just aus dem Kriege heimgekehrt lässt man ihn nicht gewähren in seinem stillen Bedürfnis nach ruhiger Existenz, hört nicht auf seine Warnungen und zahlt für das Wiedererwecken einer gestählten Kämpfernatur mit doppelter Münze. Cool.
8/10
Rudolph Maté Ranch Texas
The Violent Men (Rauhe Gesellen) ~ USA 1955
Directed By: Rudolph Maté
Nach dem Bürgerkrieg will der Ex-Offizier John Parrish (Glenn Ford) in Ruhe seine kleine Ranch bewirtschaften. Da ist jedoch der Viehbaron Lew Wilkison (Edward G. Robinson) vor, der sämtliche Farmer und Kleinbauern der Gegend wenn nötig mit Gewalt zum spottbilligen Verkauf ihrer Besitztümer nötigt. Tatsächlich ist Wilkisons intrigante Frau Martha (Barbara Stanwyck) die treibende Kraft hinter der zunehmend Verbitterung des alten Patriarchen. Dieser will nicht wahrhaben, dass Martha mit seinem jüngeren Bruder Cole (Brian Keith) fremdgeht und eigentlich nurmehr auf Lews Ende wartet. Parrish indes wählt nach anfänglicher Zurückhaltung und einigen Vorwarnungen den offenen Kampf gegen Wilkisons gewalttätige Methoden und zahlt ihm jede Aktion doppelt und dreifach zurück - erfolgreich, dank seiner im Krieg erlernten Guerilla-Listen.
Der Originaltitel passt hier ausnehmend gut, denn "The Violent Men" präsentiert wirklich eine ganze Schar ausnehmend gewalttätiger Herrschaften, zu denen sich nach einigem pazifistischen Gebahren zu Beginn auch John Parrish gesellt und zwar in vorderster Reihe. Nachdem er sich Wilkisons Spiel und dessen zunehmenden Kontrollverlust über sein Imperium und im Speziellen seine Männer, wie etwa den gemeingefährlichen Wade Matlock (Richard Jaeckel), angeschaut hat, schlägt Parrish erbarmungslos zurück. Einen solch rigiden Kampfesgeist gab es im häufig um psychologische Tragfähigkeit bemühten Western dieser Jahre eher selten zu sehen. Parrish präsentiert sich infolge seiner eruptiv ausbrechenden und zugleich von kühler Strategie geprägten Gewaltpraxis eher wie ein früher Urahn John Rambos: Just aus dem Kriege heimgekehrt lässt man ihn nicht gewähren in seinem stillen Bedürfnis nach ruhiger Existenz, hört nicht auf seine Warnungen und zahlt für das Wiedererwecken einer gestählten Kämpfernatur mit doppelter Münze. Cool.
8/10
Rudolph Maté Ranch Texas