"I got 100 Dollars here!"
Last Man Standing ~ USA 1995
Directed By: Joseph Merhi
Detective Bellmore (Jeff Wincott) vom LAPD nimmt den Bankräuber Snake Underwood hops und wundert sich, dass dieser nach nur wenigen Stunden wieder ungefilterte Luft schnuppern kann. Bellmore wittert Korruption in der Chefetage, nominell bei seinen Vorgesetzten Seagrove (Steve Eastin) und Demayo (Michael Greene). Nicht zu Unrecht - eine öffentlich geäußerte Anschuldigung später verursacht Seagrove den Tod von Bellmores Partner Doc (Jonathan Banks) und auch Bellmore selbst steht plötzlich auf der Abschussliste. Zusammen mit seiner kaum minder waffenaffinen Frau Annabella (Jillian McWither) taucht Bellmore zunächst unter und arbeitet dann die gegnerische Seite Mann für Mann ab...
Pepin-Merhi waren und sind seit jeher eines meiner großen Versäumnisse, darum wollte ich wenigstens mal eines ihrer sagenumwobenen Werke beschauen Wie es aussieht, habe ich da mit der DTV-Produktion "Last Man Standing" sogleich einen überragenden Glücksgriff getan, denn Joseph Merhis Film offenbarte sich mir als mehr denn solides Genrestück, das eigentlich viel zu lang auf mich warten musste. Warum kann man "Last Man Standing" mögen, wenn nicht gar lieben? Nun, dafür gibt es mehrere Gründe; etwa den, dass der schlangenlederstiefelbewährte Jeff Wincott, untypisch für einen geschniegelt-definierten Action-Heros Mitte der Neunziger, in jeder dramaturgischen Ruhepause eine Kippe raucht. Dann ist da ein vortrefflicher Sinn für Humor, der, ob frei- oder unfreiwillig, immer wieder ins Schwarze trifft. Merhi schien zudem der Pennergilde von L.A. ein kleines Denkmal bereiten zu wollen, denn in gleich zwei Szenen hat einer von ihnen (mutmaßlich ein authentischer) einen irrwitzigen Auftritt. Die Actionszenen sind mit diversen Explosionen und Auto-Crashs recht spektakulär ausgefallen, an der Montage hätte man allerdings noch arbeiten können. Nichtsdestotrotz ein wie erwähnt schnuckeliger Nineties-Actioner, der sogar zum Dekaden-Kanon gezählt werden müsste; hinreichend brutal, verschmitzt und nicht mal unintelligent.
7/10
Joseph Merhi Pepin-Merhi DTV Los Angeles Verschwörung Korruption Rache
Last Man Standing ~ USA 1995
Directed By: Joseph Merhi
Detective Bellmore (Jeff Wincott) vom LAPD nimmt den Bankräuber Snake Underwood hops und wundert sich, dass dieser nach nur wenigen Stunden wieder ungefilterte Luft schnuppern kann. Bellmore wittert Korruption in der Chefetage, nominell bei seinen Vorgesetzten Seagrove (Steve Eastin) und Demayo (Michael Greene). Nicht zu Unrecht - eine öffentlich geäußerte Anschuldigung später verursacht Seagrove den Tod von Bellmores Partner Doc (Jonathan Banks) und auch Bellmore selbst steht plötzlich auf der Abschussliste. Zusammen mit seiner kaum minder waffenaffinen Frau Annabella (Jillian McWither) taucht Bellmore zunächst unter und arbeitet dann die gegnerische Seite Mann für Mann ab...
Pepin-Merhi waren und sind seit jeher eines meiner großen Versäumnisse, darum wollte ich wenigstens mal eines ihrer sagenumwobenen Werke beschauen Wie es aussieht, habe ich da mit der DTV-Produktion "Last Man Standing" sogleich einen überragenden Glücksgriff getan, denn Joseph Merhis Film offenbarte sich mir als mehr denn solides Genrestück, das eigentlich viel zu lang auf mich warten musste. Warum kann man "Last Man Standing" mögen, wenn nicht gar lieben? Nun, dafür gibt es mehrere Gründe; etwa den, dass der schlangenlederstiefelbewährte Jeff Wincott, untypisch für einen geschniegelt-definierten Action-Heros Mitte der Neunziger, in jeder dramaturgischen Ruhepause eine Kippe raucht. Dann ist da ein vortrefflicher Sinn für Humor, der, ob frei- oder unfreiwillig, immer wieder ins Schwarze trifft. Merhi schien zudem der Pennergilde von L.A. ein kleines Denkmal bereiten zu wollen, denn in gleich zwei Szenen hat einer von ihnen (mutmaßlich ein authentischer) einen irrwitzigen Auftritt. Die Actionszenen sind mit diversen Explosionen und Auto-Crashs recht spektakulär ausgefallen, an der Montage hätte man allerdings noch arbeiten können. Nichtsdestotrotz ein wie erwähnt schnuckeliger Nineties-Actioner, der sogar zum Dekaden-Kanon gezählt werden müsste; hinreichend brutal, verschmitzt und nicht mal unintelligent.
7/10
Joseph Merhi Pepin-Merhi DTV Los Angeles Verschwörung Korruption Rache