"A very funny remark."
G-Men (Der FBI-Agent) ~ USA 1935
Directed By: William Keighley
Als sein freund Eddie Buchanan (Regis Toomey) erschossen wird, entschließt sich der nicht sonderlich erfolgreiche, weil immens idealistische New Yorker Anwalt Brick Davis (James Cagney), sich als G-Man beim FBI zu bewerben. Brick erweist sich für die Behörde bald als sehr nützlicher Neuzugang, denn durch seine früheren Kontakte in die Unterwelt legt er einige wertvolle Spuren offen, unter anderem die zu dem berüchtigten Bankräuber Danny Leggett (Edward Pawley).
Nachdem die klassischen Gangsterfilme um Cagney, Robinson und Muni während der Depressionsjahre ein Massenpublikum erobert hatten, stieg die Besorgnis der Zensoren bezüglich der falschen Leinwand-Ideale. Die Darstellung organisierten Verbrechens als Eskapismusfaktor im Kino und die erbarmungslose Realität der schweren Rezession vermochten, so schlussfolgerte man wohlweislich im Breen Office, verhängnisvolle Kausal-Zusammenhänge hervorrufen. Daher wurde aus dem "öffentlichen Feind" James Cagney ein aufrechter FBI-Mann, ein ebenso vorbildlich agierender wie romantischer Streiter gegen jene Elemente, die er zuvor (und später dann wieder) im Film verkörpert hatte. Seinen Brick Davis legte Cagney als liebenswerten Strahlemann an, für den Unbestechlichkeit und Integrität die obersten Maximen darstellten, der allerdings auch in zwischenmenschlicher Hinsicht ein feiner Kerl war; ganz anders eben als brutale Opportunisten und Emporkömmlinge wie Tom Powers, deren Verschlagenheit und latente Aggressivität Cagney wundersamerweise ebenso authentisch zu geben wusste wie die Liebenswürdigkeit des hier debütierenden Helden.
Dennoch funktionierte "G Men" nach wie vor nach den etablierten Schemata des Warner-Gangster-Movie, es ratterten die Thompsons und moralisch Aufrechte wie Gebeugte starben in deren Feuer. Bis auf einen leichten Perspektivwechsel konnte also das bewährte Produkt auch weiterhin an den Mann gebracht werden.
7/10
William Keighley New York Chicago FBI
G-Men (Der FBI-Agent) ~ USA 1935
Directed By: William Keighley
Als sein freund Eddie Buchanan (Regis Toomey) erschossen wird, entschließt sich der nicht sonderlich erfolgreiche, weil immens idealistische New Yorker Anwalt Brick Davis (James Cagney), sich als G-Man beim FBI zu bewerben. Brick erweist sich für die Behörde bald als sehr nützlicher Neuzugang, denn durch seine früheren Kontakte in die Unterwelt legt er einige wertvolle Spuren offen, unter anderem die zu dem berüchtigten Bankräuber Danny Leggett (Edward Pawley).
Nachdem die klassischen Gangsterfilme um Cagney, Robinson und Muni während der Depressionsjahre ein Massenpublikum erobert hatten, stieg die Besorgnis der Zensoren bezüglich der falschen Leinwand-Ideale. Die Darstellung organisierten Verbrechens als Eskapismusfaktor im Kino und die erbarmungslose Realität der schweren Rezession vermochten, so schlussfolgerte man wohlweislich im Breen Office, verhängnisvolle Kausal-Zusammenhänge hervorrufen. Daher wurde aus dem "öffentlichen Feind" James Cagney ein aufrechter FBI-Mann, ein ebenso vorbildlich agierender wie romantischer Streiter gegen jene Elemente, die er zuvor (und später dann wieder) im Film verkörpert hatte. Seinen Brick Davis legte Cagney als liebenswerten Strahlemann an, für den Unbestechlichkeit und Integrität die obersten Maximen darstellten, der allerdings auch in zwischenmenschlicher Hinsicht ein feiner Kerl war; ganz anders eben als brutale Opportunisten und Emporkömmlinge wie Tom Powers, deren Verschlagenheit und latente Aggressivität Cagney wundersamerweise ebenso authentisch zu geben wusste wie die Liebenswürdigkeit des hier debütierenden Helden.
Dennoch funktionierte "G Men" nach wie vor nach den etablierten Schemata des Warner-Gangster-Movie, es ratterten die Thompsons und moralisch Aufrechte wie Gebeugte starben in deren Feuer. Bis auf einen leichten Perspektivwechsel konnte also das bewährte Produkt auch weiterhin an den Mann gebracht werden.
7/10
William Keighley New York Chicago FBI