"Among other things..."
Montana ~ USA 1950
Directed By: Ray Enright
Die Rinderrancher von Montana, darunter die alleinstehende Maria Singleton (Alexis Smith) sind den von Südosten her anrückenden Schäfern gegenüber durchweg spinnefeind. Viele Opfer hat der immer wieder aufflackernde, von Vorurteilen behaftete Privatkrieg zwischen Rind- und Schafzüchtern gefordert. Dennoch versucht der ursprünglich aus Montana stammende, zwischenzeitlich nach Australien emigrierte und wieder zurückgekehrte Schäfer Morgan Lane (Errol Flynn), sich Vor Ort einen Platz für seine Tiere zu sichern. Dabei stößt er zwangsläufig auf Maria, lügt ihr jedoch zunächst vor, er sei ein durchreisender Kaufmann. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch, als sie jedoch erfährt, was er wirklich im Schilde führt, ist es mit der Freundschaft - zunächst - vorbei; da helfen auch alle weiteren Vermittlungsversuche Lanes wenig.
Der zweite der im Eintrag zu "San Antonio" erwähnten Western-Dublette mit Flynn und Smith und zugleich der schönere der beiden Filme, wofür primär das unter anderem von Borden Chase und David R. Webb gescriptete Buch verantwortlich ist. Diesmal ist sie, bereits gekennzeichnet durch leuchtend rotes statt blondem Haupthaar, als klassische Flinten-Furie zu bewundern, die zunächst einmal von ihm gezähmt und befriedet werden muss, bevor das obligatorische Happy End Einzug halten kann. Als Maria Singleton hat sie einst Vater und Bruder im Zuge der Generationen umspannenden Fehde zwischen cowboys und shepherds verloren und ist auf letztere somit nicht gut zu sprechen. Dann jedoch kommt der wie stets elegant auftretende Errol Flynn daher, der das voherrschende Klischee, Schäfer seien stets selbst iregendwie zerlumpte, unrasierte Wollknäuel mit Steppmantel und Pfeife im Mundwinkel, ganz rasch Lügen straft und somit die stolze, im Angesicht der Wahrheit umso verdutztere Rinder-Matriarchin um den Finger wickelt. Seine Methode der späteren Gehirnwäsche jenes widerspenstigen Frauenzimmers ist schließlich eine höchst unkonventionelle: Er lässt sich von ihr erst eine Kugel verpassen, bevor er sie in den Arm nimmt. Fehlschlagende Emanzipation, mit Muskete und Donnerschlag!
7/10
Ray Enright Raoul Walsh Montana Duell
Montana ~ USA 1950
Directed By: Ray Enright
Die Rinderrancher von Montana, darunter die alleinstehende Maria Singleton (Alexis Smith) sind den von Südosten her anrückenden Schäfern gegenüber durchweg spinnefeind. Viele Opfer hat der immer wieder aufflackernde, von Vorurteilen behaftete Privatkrieg zwischen Rind- und Schafzüchtern gefordert. Dennoch versucht der ursprünglich aus Montana stammende, zwischenzeitlich nach Australien emigrierte und wieder zurückgekehrte Schäfer Morgan Lane (Errol Flynn), sich Vor Ort einen Platz für seine Tiere zu sichern. Dabei stößt er zwangsläufig auf Maria, lügt ihr jedoch zunächst vor, er sei ein durchreisender Kaufmann. Die beiden sind sich auf Anhieb sympathisch, als sie jedoch erfährt, was er wirklich im Schilde führt, ist es mit der Freundschaft - zunächst - vorbei; da helfen auch alle weiteren Vermittlungsversuche Lanes wenig.
Der zweite der im Eintrag zu "San Antonio" erwähnten Western-Dublette mit Flynn und Smith und zugleich der schönere der beiden Filme, wofür primär das unter anderem von Borden Chase und David R. Webb gescriptete Buch verantwortlich ist. Diesmal ist sie, bereits gekennzeichnet durch leuchtend rotes statt blondem Haupthaar, als klassische Flinten-Furie zu bewundern, die zunächst einmal von ihm gezähmt und befriedet werden muss, bevor das obligatorische Happy End Einzug halten kann. Als Maria Singleton hat sie einst Vater und Bruder im Zuge der Generationen umspannenden Fehde zwischen cowboys und shepherds verloren und ist auf letztere somit nicht gut zu sprechen. Dann jedoch kommt der wie stets elegant auftretende Errol Flynn daher, der das voherrschende Klischee, Schäfer seien stets selbst iregendwie zerlumpte, unrasierte Wollknäuel mit Steppmantel und Pfeife im Mundwinkel, ganz rasch Lügen straft und somit die stolze, im Angesicht der Wahrheit umso verdutztere Rinder-Matriarchin um den Finger wickelt. Seine Methode der späteren Gehirnwäsche jenes widerspenstigen Frauenzimmers ist schließlich eine höchst unkonventionelle: Er lässt sich von ihr erst eine Kugel verpassen, bevor er sie in den Arm nimmt. Fehlschlagende Emanzipation, mit Muskete und Donnerschlag!
7/10
Ray Enright Raoul Walsh Montana Duell