"You have no idea what men of power can do."
No Way Out ~ USA 1987
Directed By: Roger Donaldson
Für den Navy-Offizier Tom Farrell (Kevin Costner) brechen scheinbar sonnige Zeiten an - er verliebt sich Hals über Kopf in die schöne Susan (Sean Young) und wird in den Washingtoner Privatstab des Verteidigungsministers Brice (Gene Hackman) beordert. Was Tom zunächst nicht ahnt: Auch der verheiratete Brice pflegt eine geheime Beziehung mit Susan und reagiert ziemlich eifersüchtig, als er von seinem Nebenbuhler (jedoch nicht von dessen Identität) erfährt. Im Streit stürzt Susan zu Tode. Die Intervention seines machtgierigem Sekretär Pritchard (Will Patton) hält Brice davon ab, sich den Behörden zu stellen. Stattdessen soll der Vorfall vertuscht werden und ein angeblich im Pentagon ansässiger sowjetischer Maulwurf als Sündenbock herhalten. Ausgerechnet Tom wird den Ermittlungen betraut...
Ein Mann jagt sich selbst - und muss verhindern, aufzufliegen: Dieses Motiv ist klassischer Suspensestoff und wirkt nicht von ungefähr nicht mehr ganz taufrisch. Kenneth Fearings zugrunde liegender Krimi "The Big Clock" wurde von John Farrow bereits 1948 verfilmt, damals mit den Atagonisten Ray Milland und Charles Laughton, wobei Milland einen Reporter gab, der in derselben Klemme steckt wie später dann Kevin Costner in "No Way Out". Für Costner bedeutete dieser seinerzeit einen wichtigen Popularitätspflasterstein; für einen Genrefilm bietet Donaldson gehobenen Dekadenstandard, formal untadelig, schlüssig, spannend und nicht unclever erzählt. Da um diese Zeit viele recht hochklassige Thriller entstanden, darf diese Einschätzung durchaus als vorderklassig betrachtet werden. Eine gewisse, wenn auch schwammige Systemkritik ist hier immanent, was ja besonders in US-Filmen (und nicht nur dort) grundsätzlich begrüßenswert ist. Die Paarung Costner-Young sorgt für eines der innerhalb solcher Filme raren, echten Knistergefühle, Gene Hackman ist sowieso immer gut und antizipiert die genau zehn Jahre später bei Eastwood wiederholte Rolle des gewissenlosen, brutalen und feigen Regierungsschergen.
Bestes, wenn auch absolut oberflächliches Abendentertainment mit erstaunlichem final twist.
7/10
Militaer Roger Donaldson neo noir Remake
No Way Out ~ USA 1987
Directed By: Roger Donaldson
Für den Navy-Offizier Tom Farrell (Kevin Costner) brechen scheinbar sonnige Zeiten an - er verliebt sich Hals über Kopf in die schöne Susan (Sean Young) und wird in den Washingtoner Privatstab des Verteidigungsministers Brice (Gene Hackman) beordert. Was Tom zunächst nicht ahnt: Auch der verheiratete Brice pflegt eine geheime Beziehung mit Susan und reagiert ziemlich eifersüchtig, als er von seinem Nebenbuhler (jedoch nicht von dessen Identität) erfährt. Im Streit stürzt Susan zu Tode. Die Intervention seines machtgierigem Sekretär Pritchard (Will Patton) hält Brice davon ab, sich den Behörden zu stellen. Stattdessen soll der Vorfall vertuscht werden und ein angeblich im Pentagon ansässiger sowjetischer Maulwurf als Sündenbock herhalten. Ausgerechnet Tom wird den Ermittlungen betraut...
Ein Mann jagt sich selbst - und muss verhindern, aufzufliegen: Dieses Motiv ist klassischer Suspensestoff und wirkt nicht von ungefähr nicht mehr ganz taufrisch. Kenneth Fearings zugrunde liegender Krimi "The Big Clock" wurde von John Farrow bereits 1948 verfilmt, damals mit den Atagonisten Ray Milland und Charles Laughton, wobei Milland einen Reporter gab, der in derselben Klemme steckt wie später dann Kevin Costner in "No Way Out". Für Costner bedeutete dieser seinerzeit einen wichtigen Popularitätspflasterstein; für einen Genrefilm bietet Donaldson gehobenen Dekadenstandard, formal untadelig, schlüssig, spannend und nicht unclever erzählt. Da um diese Zeit viele recht hochklassige Thriller entstanden, darf diese Einschätzung durchaus als vorderklassig betrachtet werden. Eine gewisse, wenn auch schwammige Systemkritik ist hier immanent, was ja besonders in US-Filmen (und nicht nur dort) grundsätzlich begrüßenswert ist. Die Paarung Costner-Young sorgt für eines der innerhalb solcher Filme raren, echten Knistergefühle, Gene Hackman ist sowieso immer gut und antizipiert die genau zehn Jahre später bei Eastwood wiederholte Rolle des gewissenlosen, brutalen und feigen Regierungsschergen.
Bestes, wenn auch absolut oberflächliches Abendentertainment mit erstaunlichem final twist.
7/10
Militaer Roger Donaldson neo noir Remake