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THUNDER III (Fabrizio De Angelis/I 1988)



Zitat entfällt.

Thunder III ~ I 1988
Directed By: Fabrizio De Angelis

Dem armen Thunder (Mark Gregory), vormals Navajo, jetzt Cheyenne (Larry Ludman macht's möglich), ist einfach keine Ruhe vergönnt: Eine Gruppe asozialer Wochenendsoldaten, in ihrem Alltagsleben durchweg unbescholtene Geschäftsleute einer nahegelegenen Kleinstadt, knallen zwei Pferde (eines davon ein Fohlen) ab, schießen Tunders Wohnwagen-Siedlung zu Klump und töten um ein Haar sogar Thunders Freund, den 'Kleinen Raben' (Jeffrey Domo). Das kann der nach wie vor edle Krieger nicht auf sich beruhen lassen und fordert Schadenersatz bei den Übeltätern. Diese verspotten ihn jedoch ganz nach alter Tradition, was Thunder mit Feuer und Explosionen vergilt.

Der dritte und letzte Beitrag zur "Thunder"-Reihe, die De Angelis unter seinem lustigen Leib-Pseudonym 'Larry Ludman' in die Welt entließ, besitzt noch denselben, unwiderstehlichen Charme der beiden Vorgänger; ist allerdings, das muss man einräumen, nochmals deutlich billiger produziert und sogar noch etwas einfältiger gescriptet. Der alten Maxime, dass Thunder zwar alles Mögliche in die Luft jagt, aber niemanden über die Klinge springen lässt, bleibt auch "Thunder III" treu, weshalb er, abgesehen von seinem ansonsten schön schmierigen Gestus vielleicht, als durchaus familientauglich durchgeht. Anstelle von Harmstorf hat es diesmal Werner Pochath und John Phillip Law löst Bo Svenson als Kleinstadt-Sheriff ab. Hinzu kommt noch der in erster Linie als Synchronsprecher bekannte Horst Schön, dessen Stimme einst Leslie Nielsen, Robert Loggia und Richard Burton ihr unverwechselbares deutsches Timbre spendierte. Hier ist er en persona als ein gewisser 'Colonel Bill Magnum' zu sehen, der aus der Armee ausgestoßen wurde und nun auf dem Lande den dicken Max markiert. Natürlich synchronisiert er sich selbst, wie überhaupt einmal mehr erst die hiesige Vertonung "Thunder III" erst richtig goutierbar macht - neben den effektiv in Brand gesteckten Miniaturbauten freilich, deren spektakulär eingefangenes Lodern immer wieder ein verklärtes Grinsen auf des Zuschauers Antlitz zaubert. Sowas konnte man anno 88 eben noch verkaufen. Superwitziges Ding.

5/10

Fabrizio De Angelis Selbstjustiz Arizona Indianer Rache Europloitation Trash Neowestern



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Funxton

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