Zitat entfällt.
L'Ultima Partita (The Last Match - Der letzte Fight) ~ I/USA 1991
Directed By: Fabrizio De Angelis
Susan (Melissa Palmisano), die achtzehnjährige Tochter des Football-Cracks Cliff Gaylor (Oliver Tobias), wird auf einer militärisch regierten Karibikinsel irrtümlich wegen Drogenschmuggels verhaftet und landet in einem hiesigen Gefängnis mitsamt sadistischem Direktor (Henry Silva). Sämtliche Bemühungen des sofort anreisenden Vaters, sein Herzblut aus dem Knast zu holen, scheitern, einerseits angesichts der Engstirnigkeit der lokalen Behörden, viel mehr jedoch infolge der Arroganz gegen US-Staatsbürger. Cliffs gesamte Mannschaft und vor allem der betagte Trainer Keith (Ernest Borgnine) fackeln jedoch nicht lang und rücken an, um ihrem Runningback zu Hilfe zu kommen - mit gewaltiger Firepower im Gepäck!
Soweit ich das übersehen kann, der letzte Film, für den Fabrizio De Angelis alias Larry Ludman noch einmal eine kleine Garde gestandener Gast-Schauspieler zusammentrommeln konnte, um sie für eines seiner mehr oder weniger liebevoll hergestellten Billigwerke vor die Kamera zu holen. Neben Borgnine und Silva, die in sehr ähnlich gelagerten Rollen gemeinsam bereits in "Cane Arrabiato" agierten, geben sich diesmal noch Charles Napier und Martin Balsam dieBlöße Ehre.
Die Grundidee von "L'Ultima Partita" plagiiert zu etwa gleichen Teilen "Midnight Express" und "Missing", wobei bei De Angelis grantiert jedwede politische Implikation außen vor bleibt, denn bei dem handlungszentrierten, junta-regierten Eiland handelt es sich um eine betont fiktive, westfeindliche Nation, in der wohl so manch politisches Schindluder getrieben wird. Costa-Gavras für den Kleinen Mann, sozusagen. Wirklich bizarr wird der Film in der zweiten Hälfte, wenn Borgnine und die Jungs anrücken und man in kompletter Football-Tracht eine schießwütige, nichtsdestotrotz gepflegt unspektakulär inszenierte Befreiungsaktion vom Stapel lässt. Den Gipfel erreicht "L'Ultima Partita" schließlich mit der obligatorischen Befreiung eines einheimischen, neunjährigen Steppkes: Zwar wird sein Vater vor seinen Augen von den soldados abgeknallt, aber dafür kann er künftig nordamerikanische Footballspiele sehen und Hot Dogs mampfen. Kein schlechter Tausch, zumindest nach Fabrizio De Angelis' Logik! Unmotivierte Zeitlupen, ein, gelinde gesagt, zutiefst enervierender Synthesizer-Score (Guglielmo Arcieri) runden diese bizarre Trash-Oper ab. Ludman vor, noch ein Tor!
4/10
Fabrizio De Angelis Football W.I.P. Mission Freundschaft Europloitation Trash Gefängnis
L'Ultima Partita (The Last Match - Der letzte Fight) ~ I/USA 1991
Directed By: Fabrizio De Angelis
Susan (Melissa Palmisano), die achtzehnjährige Tochter des Football-Cracks Cliff Gaylor (Oliver Tobias), wird auf einer militärisch regierten Karibikinsel irrtümlich wegen Drogenschmuggels verhaftet und landet in einem hiesigen Gefängnis mitsamt sadistischem Direktor (Henry Silva). Sämtliche Bemühungen des sofort anreisenden Vaters, sein Herzblut aus dem Knast zu holen, scheitern, einerseits angesichts der Engstirnigkeit der lokalen Behörden, viel mehr jedoch infolge der Arroganz gegen US-Staatsbürger. Cliffs gesamte Mannschaft und vor allem der betagte Trainer Keith (Ernest Borgnine) fackeln jedoch nicht lang und rücken an, um ihrem Runningback zu Hilfe zu kommen - mit gewaltiger Firepower im Gepäck!
Soweit ich das übersehen kann, der letzte Film, für den Fabrizio De Angelis alias Larry Ludman noch einmal eine kleine Garde gestandener Gast-Schauspieler zusammentrommeln konnte, um sie für eines seiner mehr oder weniger liebevoll hergestellten Billigwerke vor die Kamera zu holen. Neben Borgnine und Silva, die in sehr ähnlich gelagerten Rollen gemeinsam bereits in "Cane Arrabiato" agierten, geben sich diesmal noch Charles Napier und Martin Balsam die
Die Grundidee von "L'Ultima Partita" plagiiert zu etwa gleichen Teilen "Midnight Express" und "Missing", wobei bei De Angelis grantiert jedwede politische Implikation außen vor bleibt, denn bei dem handlungszentrierten, junta-regierten Eiland handelt es sich um eine betont fiktive, westfeindliche Nation, in der wohl so manch politisches Schindluder getrieben wird. Costa-Gavras für den Kleinen Mann, sozusagen. Wirklich bizarr wird der Film in der zweiten Hälfte, wenn Borgnine und die Jungs anrücken und man in kompletter Football-Tracht eine schießwütige, nichtsdestotrotz gepflegt unspektakulär inszenierte Befreiungsaktion vom Stapel lässt. Den Gipfel erreicht "L'Ultima Partita" schließlich mit der obligatorischen Befreiung eines einheimischen, neunjährigen Steppkes: Zwar wird sein Vater vor seinen Augen von den soldados abgeknallt, aber dafür kann er künftig nordamerikanische Footballspiele sehen und Hot Dogs mampfen. Kein schlechter Tausch, zumindest nach Fabrizio De Angelis' Logik! Unmotivierte Zeitlupen, ein, gelinde gesagt, zutiefst enervierender Synthesizer-Score (Guglielmo Arcieri) runden diese bizarre Trash-Oper ab. Ludman vor, noch ein Tor!
4/10
Fabrizio De Angelis Football W.I.P. Mission Freundschaft Europloitation Trash Gefängnis