Rengō Kantai Shirei Chōkan: Yamamoto Isoroku –Taiheiyō Sensō Nanajūnenme no Shinjitsu //
聯合艦隊司令長官 山本五十六 -太平洋戦争70年目の真実 // NARUSHIMA Izuru, J 2011
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Epische Darstellung des Zweiten Weltkriegs in Fernost, ganz zentriert um den legendären, kultisch verehrten Admiral Isoroku Yamamoto. Portrait eines widersprüchlichen Charakters: Yamamoto, der eigentlich den Krieg mit den USA verhindern wollte und ihn dann doch mitbegonnen hat. Der Sowohl für große Erfolge, als auch bittere Niederlagen verantwortlich zeichnete. Der charismatische Führer, der in beständigem Konflikt mit anderen militärischen Größen Japans stand. Der schließlich das Ende des Großen Krieges, die atomare Katastrophe, nicht mehr miterlebte (sein Flugzeug 1943, auf dem Weg zu einer Truppeninspektion, über einer Pazifikinsel abgeschossen).
Die Inzenierung konzentriert sich vollständig auf die Sicht des Zweiten Weltkriegs aus japanischer Perspektive. Zwar kommt der Dreimächtepakt der Achse Berlin-Rom-Tokyo in den Blick, und eine Radioansprache Roosevelts erklingt aus dem Äther. Die filmische Darstellung selbst ist aber ganz geprägt von den japanischen Unternehmungen im Pazifikkrieg - die feindlichen Amerikaner bleiben ein unpersönlicher Feind und kommen außer in den computergenerierten Luft- und Seeschlachten nicht vor.
Neben den strategischen und taktischen (Fehl)entscheidungen des großen Yamamoto, den breit angelegten Schlachten im Pazifik, vom Angriff auf Pearl Harbour über die Schlacht um Midway bis zu Guadalcanal und langen Besprechungen des Generalstabs kommt auch die japanische Zivilgesellschaft zur Darstellung: Journalisten, die zwischen wahrheitsgetreuer Berichterstattung und devotem Hurrapatriotismus gefangen sind (im Epilog wird die Geschichte schließlich von einem jungen Journalisten zu Ende erzählt). Die Familie des Admirals und das gemeinsame Mittagessen, der unerkannte Besuch in einem kleinen Lokal. Epische CGI-Schlachten und ruhige, schauspielerisch tragende Szenen halten sich in etwa die Waage.
Besonders interessant die Darstellung des großen, aber nicht unfehlbaren Admirals: Wie die persönlichen Verluste seiner Untergebenen immer größer werden, und er selbst seelenruhig japanisches Schach mit seinen Offizieren spielt. Sich aber selbst durchaus der Gefahr aussetzt: auf hoher See auf dem Schiff während der großen Pazifikschlacht, und schließlich im Flugzeug, welches durch eine unachtsame Meldung, die vom Feind abgehört und dechiffriert werden konnte, abgeschossen wird. Insgesamt natürlich eine Erzählung voll Pathos, aber einen besseren Darsteller als Koji Yakusho in der Rolle des Admiral Yamamoto hätte man wohl nicht finden können.
Zweiter Weltkrieg Pearl Harbour Yakusho Koji Yamamoto Isoroku Narushima Izuru
聯合艦隊司令長官 山本五十六 -太平洋戦争70年目の真実 // NARUSHIMA Izuru, J 2011
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Epische Darstellung des Zweiten Weltkriegs in Fernost, ganz zentriert um den legendären, kultisch verehrten Admiral Isoroku Yamamoto. Portrait eines widersprüchlichen Charakters: Yamamoto, der eigentlich den Krieg mit den USA verhindern wollte und ihn dann doch mitbegonnen hat. Der Sowohl für große Erfolge, als auch bittere Niederlagen verantwortlich zeichnete. Der charismatische Führer, der in beständigem Konflikt mit anderen militärischen Größen Japans stand. Der schließlich das Ende des Großen Krieges, die atomare Katastrophe, nicht mehr miterlebte (sein Flugzeug 1943, auf dem Weg zu einer Truppeninspektion, über einer Pazifikinsel abgeschossen).
Die Inzenierung konzentriert sich vollständig auf die Sicht des Zweiten Weltkriegs aus japanischer Perspektive. Zwar kommt der Dreimächtepakt der Achse Berlin-Rom-Tokyo in den Blick, und eine Radioansprache Roosevelts erklingt aus dem Äther. Die filmische Darstellung selbst ist aber ganz geprägt von den japanischen Unternehmungen im Pazifikkrieg - die feindlichen Amerikaner bleiben ein unpersönlicher Feind und kommen außer in den computergenerierten Luft- und Seeschlachten nicht vor.
Neben den strategischen und taktischen (Fehl)entscheidungen des großen Yamamoto, den breit angelegten Schlachten im Pazifik, vom Angriff auf Pearl Harbour über die Schlacht um Midway bis zu Guadalcanal und langen Besprechungen des Generalstabs kommt auch die japanische Zivilgesellschaft zur Darstellung: Journalisten, die zwischen wahrheitsgetreuer Berichterstattung und devotem Hurrapatriotismus gefangen sind (im Epilog wird die Geschichte schließlich von einem jungen Journalisten zu Ende erzählt). Die Familie des Admirals und das gemeinsame Mittagessen, der unerkannte Besuch in einem kleinen Lokal. Epische CGI-Schlachten und ruhige, schauspielerisch tragende Szenen halten sich in etwa die Waage.
Besonders interessant die Darstellung des großen, aber nicht unfehlbaren Admirals: Wie die persönlichen Verluste seiner Untergebenen immer größer werden, und er selbst seelenruhig japanisches Schach mit seinen Offizieren spielt. Sich aber selbst durchaus der Gefahr aussetzt: auf hoher See auf dem Schiff während der großen Pazifikschlacht, und schließlich im Flugzeug, welches durch eine unachtsame Meldung, die vom Feind abgehört und dechiffriert werden konnte, abgeschossen wird. Insgesamt natürlich eine Erzählung voll Pathos, aber einen besseren Darsteller als Koji Yakusho in der Rolle des Admiral Yamamoto hätte man wohl nicht finden können.
Zweiter Weltkrieg Pearl Harbour Yakusho Koji Yamamoto Isoroku Narushima Izuru