C'era una volta il West (Once Upon a Time in the West) - Sergio LEONE, I/USA 1968
von Noruberuto ·
10. November 2012, 23:34
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Es gibt die epochemachenden Filme, und es gibt die epochemachenden, mythischen Filme. Hier geht es gar nicht so um die Frage, ob gut oder schlecht, da epochemachende Filme per definitionem jenseits von gut und böse sind, wenn solch plakative Rede hier gestattet ist. Epochemachende (welch schönes deutsches Wort, gibt es wohl in keiner anderen Sprache) Filme sind selten, epochemachende mythische Filme sind noch seltener, seltsamer. Mit einem solchen hat man es in Spiel mir das Lied vom Tod, jenem dem Wortsinn widersinnig, dem Inhalt jedoch korrekt übertragenem Titel von C´era una... zu tun.
Leone ist ja der Meister der Sequenz, soll meinen, seine Filme sind in Sequenzen unterteilt, die mal harsch, mal smooth nebeneinaner stehen, einander bedingen, einander Bedeutung geben. Und mag die Sequenzfolge in Il Buono, il Brutto, il Cattivo perfektioniert sein, der schlechthinnige mythische Western ist und wird auf Ewigkeit bleiben C´era una Volta il West. Warum das so ist, kann und soll an dieser Stelle gar nicht versucht werden zu klären. Ein seltenst-seltsamster Film, eine mythische Überhöhung so ziemlich aller topoi des Wilden Westens. Eine kollektive Geschichte vom Fortschritt, der sich unabdinglich den Weg gen Westen, zum Pazifik hin, bahnt. Gleichzeitig eine individuelle Erzählung der Rache.
Zerfurchte Gesichter, zerfurchte Landschaften. Bronson, Fonda, Cardinale, und nicht zu vergessen Jason Robards in der Rolle des Cayenne. Extrem stilisierte Darstellungen. Die Musik Morricones, gleichzeitig effektiv wie plakativ. Schräge Kameraperspektiven, nie fügten sie sich so problemlos in eine konventionelle Kinematographie ein. Die Eröffnungssequenz klar eine Hommage an High Noon, nur besser. Das Ende ein Rätsel, ein Antiklimax. Die Summe ist mehr als ihre Teile. Noch so ein Gemeinplatz.
Was soll man noch sagen.
Western Mythos Bronson Cardinale Morricone Leone
Leone ist ja der Meister der Sequenz, soll meinen, seine Filme sind in Sequenzen unterteilt, die mal harsch, mal smooth nebeneinaner stehen, einander bedingen, einander Bedeutung geben. Und mag die Sequenzfolge in Il Buono, il Brutto, il Cattivo perfektioniert sein, der schlechthinnige mythische Western ist und wird auf Ewigkeit bleiben C´era una Volta il West. Warum das so ist, kann und soll an dieser Stelle gar nicht versucht werden zu klären. Ein seltenst-seltsamster Film, eine mythische Überhöhung so ziemlich aller topoi des Wilden Westens. Eine kollektive Geschichte vom Fortschritt, der sich unabdinglich den Weg gen Westen, zum Pazifik hin, bahnt. Gleichzeitig eine individuelle Erzählung der Rache.
Zerfurchte Gesichter, zerfurchte Landschaften. Bronson, Fonda, Cardinale, und nicht zu vergessen Jason Robards in der Rolle des Cayenne. Extrem stilisierte Darstellungen. Die Musik Morricones, gleichzeitig effektiv wie plakativ. Schräge Kameraperspektiven, nie fügten sie sich so problemlos in eine konventionelle Kinematographie ein. Die Eröffnungssequenz klar eine Hommage an High Noon, nur besser. Das Ende ein Rätsel, ein Antiklimax. Die Summe ist mehr als ihre Teile. Noch so ein Gemeinplatz.
Was soll man noch sagen.
Western Mythos Bronson Cardinale Morricone Leone