Kofuku no Kane (Blessing Bell) - SABU (TANAKA Hiroyuki), J 2002
von Noruberuto ·
11. August 2012, 08:31
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Ein weitläufiges Fabriksgelände - ein Mann kommt aus dem Bildhintergrund und spaziert drauf los. Die Fabik geschlossen, die Arbeiter protestierend - Der Protagonist geht einfach. Und trifft unterwegs auf die unterschiedlichsten Personen, Schicksale, Situationen.
Ein sterbender Yakuza, eine Verhaftung, ein Brand, ein Autounfall, eine Begegnung mit einem Geist, ein Lottogewinn, ein Diebstahl... Er erlebt die Seltsamkeit, die Absurdität zufälliger Situationen, die ineinanderspielen. Bleibt selbst eigentümlich unbeteiligt einerseits - stumm, alles beobachtend, - gleichzeitig aber auch reagierend, in die Situationen eingreifend. Die Personen, denen er begegnet, erzählen von sich und ihrem Leben. Zufälligkeiten und Absurditäten des Alltags.
Schließlich ein Weg durch einen dunklen Tunnel, ein Fall in eine Grube. Ein Blick auf den Sternenhimmel, auf den Meereshorizont. Das Einsetzen einer akustischen Gitarre (über eine Stunde überhaupt keine Filmmusik). Die Sonne geht auf. Und dann - der Weg zurück. fast forward. Begegnungen und Wiederbegegnungen. Der Weg zurück bis zum Anfang, zur stillgelegten Fabrik, zur Arbeitersiedlung. Der Weg nach Hause. Willkommen zurück. Wo er den gewesen sei? Und der Protagonist erzählt, seine Frau kann es nicht glauben, und er selbst auch nicht.
Dangan Runner auf Valium. Eine unrealistische Geschichte, dabei aber gerade deswegen wahr. Eine Parabel, eine Allegorie? Auf was? Die Vergänglichkeit materieller Werte? Die Vergänglichkeit des Daseins überhaupt? Und trotzdem - die Möglichkeit des Glücks... Ein wirklich schön umgesetze Idee von Sabu, dem Regisseur der Geschwindigkeit. Lange, ruhige Einstellungen. Das Erzähltempo extrem heruntergeschraubt, gleichzeitig eine Fülle von Ereignissen. Ein wunderbarer Auftritt von Suzuki Seijun. Großartige Randfiguren - ein Zeigen, kein Erklären.
Ein extrem stilisierter Film, ein modernes Märchen.
Spaziergang Geschwindigkeit Episoden Sabu
Ein sterbender Yakuza, eine Verhaftung, ein Brand, ein Autounfall, eine Begegnung mit einem Geist, ein Lottogewinn, ein Diebstahl... Er erlebt die Seltsamkeit, die Absurdität zufälliger Situationen, die ineinanderspielen. Bleibt selbst eigentümlich unbeteiligt einerseits - stumm, alles beobachtend, - gleichzeitig aber auch reagierend, in die Situationen eingreifend. Die Personen, denen er begegnet, erzählen von sich und ihrem Leben. Zufälligkeiten und Absurditäten des Alltags.
Schließlich ein Weg durch einen dunklen Tunnel, ein Fall in eine Grube. Ein Blick auf den Sternenhimmel, auf den Meereshorizont. Das Einsetzen einer akustischen Gitarre (über eine Stunde überhaupt keine Filmmusik). Die Sonne geht auf. Und dann - der Weg zurück. fast forward. Begegnungen und Wiederbegegnungen. Der Weg zurück bis zum Anfang, zur stillgelegten Fabrik, zur Arbeitersiedlung. Der Weg nach Hause. Willkommen zurück. Wo er den gewesen sei? Und der Protagonist erzählt, seine Frau kann es nicht glauben, und er selbst auch nicht.
Dangan Runner auf Valium. Eine unrealistische Geschichte, dabei aber gerade deswegen wahr. Eine Parabel, eine Allegorie? Auf was? Die Vergänglichkeit materieller Werte? Die Vergänglichkeit des Daseins überhaupt? Und trotzdem - die Möglichkeit des Glücks... Ein wirklich schön umgesetze Idee von Sabu, dem Regisseur der Geschwindigkeit. Lange, ruhige Einstellungen. Das Erzähltempo extrem heruntergeschraubt, gleichzeitig eine Fülle von Ereignissen. Ein wunderbarer Auftritt von Suzuki Seijun. Großartige Randfiguren - ein Zeigen, kein Erklären.
Ein extrem stilisierter Film, ein modernes Märchen.
Spaziergang Geschwindigkeit Episoden Sabu