American Psycho (2000) + Hangover (2009) + Je ne sais quoi =
Very Bad Things (1998)
Der Titel ist Programm. Die simple Additionsformel zur Beschreibung der Genremixtur untertreibt zwar, trifft aber zumindest den Nagel eines Reklameschildes auf den Kopf. Lachen darf wunderbar schrecklich, herrlich blutig und fröhlich boshaft sein.
Man muss nicht immer Namen für alles finden, und ich kann auch wenig mit der Definition von "Komödie" anfangen. Wer ernsthaft versucht, den subjektiven Begriff "Humor" allgemeingültig zu erklären, klebt fest im Brei aus methodischer Eitelkeit und darf gerne weiter philosophisch vor sich hin deduzieren. Tumor ist wenn man trotzdem lacht.
Staplerfahrer Klaus, Private Parts und Very Bad Things sind meine drei Lieblinge des komischen Filmes - ich kann es nicht ändern und verteidige mich hiermit präventiv. Falls ich schreiben könnte und Zeit und Muse hätte, so käme jedenfalls eine ähnliche Erzählung wie Very Bad Things heraus. Und: Dasjenige, was dem Zuschauer schon seit Jahrzehnten immer wieder mit der Überschrift "Komödie" angeboten wird, läßt mich in der überwältigenden Mehrheit vollkommen kalt, ich finde es einfach nicht lustig.
Ohne zu spoilern vielleicht noch zwei Anmerkungen: Eine Schlußsequenz hat es selten geschafft, noch derartig "einen drauf zu setzen". Außerdem ist 1998 mit Very Bad Things und Verrückt nach Mary das letzte Jahr, in dem ich Cameron Diaz mochte - sie screwballt in diesem Film, dass es eine wahnsinnig böse Freude ist.
95%