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»The Retina of the Mind's Eye«

Hicks Filmtagebuch




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WALL•E (USA 2008, Andrew Stanton) (Blu-ray)



Aufgabe!

Wie ich es geschafft habe "WALL•E" bislang noch nicht gesehen zu haben, ist mir gar nicht so ganz klar. Ich hab das jetzt jedenfalls nachgeholt - und zwar gleich zwei mal hintereinander. Neben der Tatsache, dass das der vielleicht bislang beste Pixar-Film ist, weil seine Animation nicht mehr im Vordergrund steht und seine Story zugleich wunderschön romantisch und doppeldeutig witzig ist, hat er vor allem zwei Aspekte, die ihn für mich interessant machen: 1. die Tatsache, dass man nicht trotz, sondern mit Hilfe von Technizität (etwa in den Stimmen von Wall-E und Eve) starke Emotionalität produzieren kann. Und 2., weil er ein Mensch-Roboter-Verhältnis zu konstruiert, in denen die Maschine menschlich wirkt - aber eben nicht menschlicher als die Menschen, sondern nur "anders menschlich".

Mir scheint sich an "WALL•E" zu zeigen, dass Maschinen, die bislang unter die Kategorie "Serviceroboter" gefallen sind, deren Service aber vor allem darin besteht, im Menschen Emotionen zu produzieren, langsam eine eigene Kategorie für sich einfordern. Denn der Servie des Serviceroboters ist ja eine eher geldwerte Dienstleistung, wohingegen wohl (noch) niemand auf die Idee käme, für das Erwecken von Gefühlen eine Rechnung zu stellen. Der fiktive kleine Roboter Wall-E vollführt diesen Wandel sogar selbst, indem er vom bloßen Aufräumer zum Initiator einer neuen "Humanität" wird - und zwar ganz ungezielt, etwa dadurch, dass er mit Eve tanzt und für die emotional abgekühlten Weltraumreisenden zu einem Vorbild für eigene neue Gefühle wird.




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