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Mille Fleurs, Baby!

Filmtagebuch

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"I don't know any movies that I hate..."


Von drei Schülerinnen, unabhängig voneinander gemachte Aussage als es darum ging, eine kurze Filmbesprechung zu einem gehassten Film zu schreiben. Hat mich kurz darüber nachdenken lassen, ob ich das in dem Alter auch so hätte sagen können. Die Antwort war "nein" - ich war damals schon zu sehr Filmfreund, um nicht auch bestimmte Filme zu verabscheuen. Heute bin ich aber fast wieder da, wo die Schülerinnen sind: Alle Filme, die schlechter als "sehr gut", "gut" oder "okay" auf mich wirken, werden in den selben großen Topf des Vergessens getan. Das inbrünstige Hassen versuche ich mir schon deswegen abzugewöhnen, weil es doch zu oft auf Klatsch und Tratsch bezogen war und ich weniger und weniger Lust habe, derlei Dinge auch nur zu kennen.
(Was ich mir aber noch nicht abgewöhnt habe: Beispielsweise die Journalisten zu verachten, die angesichts der Premiere des Films über den "Jud-Süß"-Film der Nazis, nicht umhin kommen, Veit Harlans Film als, jenseits der moralischen Fragen, gut gemachten Film zu bezeichnen. Ist er nämlich nicht mal ansatzweise, aber dafür haben ihn die Journalisten ja wahrscheinlich auch nicht gesehen, sondern wieder nur abgeschrieben, was andernorts über den Film zu lesen ist (und dort auch nicht stimmt).)
Was ich von der Klasse übrigens auch gelernt habe: Mädchen finden The Notebook wirklich toll. Vielleicht sollte ich doch die Anschaffung der hübschen "Busted-Tees"-Rumpfkluft erwägen:
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