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One Night Stands und wahre Liebe


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IN JEDEM ENDE LIEGT EIN NEUER ANFANG...


So, auf diesem Wege verabschiede auch ich mich ganz offiziell von Filmforen. Es hat irre viel Spaß gemacht in diesen knapp 9 Jahren, in denen ich hier das Filmtagebuch geführt habe. Ich wünsche allen Mitgliedern alles Gute für die Zukunft. Mit vielen kann man ja glücklicherweise über Facebook & Co. in Kontakt bleiben.

Ich habe lange mit mir gerungen, ob und wie es mit meiner Schreiberei weitergehen soll und habe mich nun doch getraut, einen eigenen Blog zu eröffnen. Freue mich natürlich über jeden, der vorbeischaut und meine geistigen Ergüsse über meine Filmsichtungen weiterhin verfolgt. Und über Verlinkungen in diversen Blogrolls würde ich mich natürlich auch wahnsinnig freuen.

Also, macht's gut, und hier geht's zum Blog:

https://splatterfanatic.wordpress.com/


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MASH


MASH MASH (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: MASH | USA 1970 | Regie: Robert Altman)

Infos zum Film:
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In MASH begleitet Regisseur Robert Altman eine Truppe von Ärzten und Sanitätern, die während des Koreakrieges in einem Lazarett mit Hilfe von chaotischem Humor versuchen, ihren Verstand zu behalten.
Auf einen typischen Plot mit großartigem Spannungsbogen verzichtet Altman dabei ebenso wie auf das Zeigen von kriegerischen Aktivitäten. MASH kommt episodenhaft daher und zeigt statt diverser Kampfhandlungen in einzelnen Sequenzen lieber verschiedenste Vorkommnisse rund um die Arbeit im Lazarett. Und dieser Job, den die Ärzte und Krankenschwestern hier erbringen, reicht auch vollkommen aus, um den Zuschauern den Wahnsinn des Krieges in teils drastischen Bilder zu vermitteln.
MASH bekämpft diesen Wahnsinn mit rabenschwarzem und teils bitterbösem Humor und zeigt so überdeutlich die komplette Absurdität des Krieges auf. Altmans faszinierende Kriegssatire genießt vollkommen zu Recht Kultstatus und gehört zu einem der wichtigsten Filme des "New Hollywood". Ein echter Meilenstein!

TRAILER:


Robert Altman Donald Sutherland Fred Williamson Robert Duvall 1970er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity 50er Jahre Koreakrieg New Hollywood


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ANCHORMAN: THE LEGEND OF RON BURGUNDY (Extended Cut)


ANCHORMAN: THE LEGEND OF RON BURGUNDY (Extended Cut) ANCHORMAN: THE LEGEND OF RON BURGUNDY (Extended Cut) (Blu-ray: Paramount, Großbritannien)
(OT: Anchorman: The Legend of Ron Burgundy | USA 2004 | Regie: Adam McKay)

Infos zum Film:
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Der Startschuss für das Apatow-Universum, aus dem in den Folgejahren Filme wie THE 40 YEAR OLD VIRGIN, KNOCKED UP, SUPERBAD und FORGETTING SARAH MARSHALL entstehen sollten. Judd Apatow war hier "nur" als Produzent tätig, das Drehbuch stammte aus der Feder von Hauptdarsteller Will Ferrell und Adam McKay, der mit diesem Film seine erste Regiearbeit ablieferte. ANCHORMAN: THE LEGEND OF RUN BURGUNDY ist eine zum Schreien komische Mediensatire, in der Newsformate der Kategorie RTL und Konsorten, in denen die Geburt eines Pandababys eine wichtigere Meldung darstellt als das aktuelle Weltgeschehen, eine volle Breitseite abbekommen. Will Ferrell ist in der Hauptrolle des Ron Burgundy einfach nur grandios und stellt mit seiner Leistung einmal mehr unter Beweis, dass er ein absolut begnadeter Komiker ist. Aber Ferrell ist nicht das einzige (komödiantische) Schwergewicht, das Regisseur McKay und Produzent Apatow hier auffahren. In weiteren Haupt- und Nebenrollen sind Christina Applegate, Paul Rudd, Steve Carell, David Koechner, Fred Willard, Seth Rogen, Danny Trejo, Luke Wilson, Ben Stiller, Jack Black, Tim Robbins und Vince Vaughn zu sehen. Die Besetzung dieses Streifens ist wirklich der absolute Wahnsinn.
ANCHORMAN: THE LEGEND OF RUN BURGUNDY ist ein echtes Highlight, was bei so viel Kompetenz vor und hinter der Kamera aber auch kein großes Wunder darstellt.

TRAILER:


Adam McKay Will Ferrell Christina Applegate Steve Carell Seth Rogen Danny Trejo Judd Apatow Ben Stiller Jack Black Tim Robbins Vince Vaughn 2000er 70er Jahre


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FOUR LIONS


FOUR LIONS :love: FOUR LIONS :love: (Blu-ray: Capelight, Deutschland)
(OT: Four Lions | Frankreich/Großbritannien 2010 | Regie: Christopher Morris)

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Omar (Riz Ahmed), Waj (Kayvan Novak), Faisal (Adeel Akhtar) und Barry (Nigel Lindsay) entschließen sich dazu, den Dschihad nach England zu bringen und wollen durch ein spektakuläres Attentat ein entsprechendes Zeichen setzen. Allerdings sind die vier Freunde allesamt nicht mit sonderlich hoher Intelligenz gesegnet und so droht das gesetzte Ziel bereits in der Vorbereitungsphase zu scheitern. Doch die vier Fanatiker lassen sich auch von diversen Rückschlägen nicht von ihrem Vorhaben abbringen…

Regisseur Christopher Morris rechnet mit dieser bitterbösen Satire mit jeglicher Form von Extremismus und Fundamentalismus ab und hält entsprechenden Vollidioten auf der einen Seite ebenso den Spiegel vor wie unfähigen Behörden und von Vorurteilen geblendeten Bewohnern der westlichen Welt auf der anderen Seite.
Wie in der Inhaltsangabe bereits skizziert, möchten in Morris’ Four Lions vier Möchtegern-Terroristen in England gerne dem Heiligen Krieg beitreten und ein Attentat verüben, können sich aber weder über das Ziel ihres Anschlags noch über dessen Durchführung einigen und scheitern bereits bei der Aufnahme einer entsprechenden Videobotschaft. Dass sie ihre Allmachtsfantasien dennoch relativ ungestört ausleben können, liegt u.a. auch an der Tatsache, dass an ihrer Statt eine gänzlich harmlose Gruppe streng gläubiger Islamisten ins Visier der Fahnder gerät.
Der Humor in Four Lions ist - wie es sich für einen britischen Film gehört - rabenschwarz und in nicht wenigen Sequenzen bleibt einem als Zuschauer das Lachen regelrecht im Halse stecken. Regisseur Morris gelingt dabei das Kunststück, die Aktionen seiner vier bescheuerten Dschihadisten - so unfassbar überspitzt sie auch dargestellt sein mögen - stets glaubwürdig und "nachvollziehbar" zu gestalten und macht seinen Film so nicht nur zu einer urkomischen Nummernrevue, sondern letztendlich auch zu einer ziemlich ernsten Angelegenheit.
Von den vielen Filmen, die ich im letzten Jahr - ja, ich befinde mich momentan mit dem Blog sogar mehrere Monate im Rückstand - zum allerersten Mal gesehen habe, war Four Lions definitiv einer der Besten, vielleicht sogar der Beste. Ein Meisterwerk!

TRAILER:


Christopher Morris 2010er London


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DR. SELTSAM ODER: WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE ZU LIEBEN


DR. SELTSAM ODER: WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE ZU LIEBEN :love: DR. SELTSAM ODER: WIE ICH LERNTE, DIE BOMBE ZU LIEBEN :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb | Großbritannien 1964 | Regie: Stanley Kubrick)


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Der wahnsinnige General Jack Ripper (Sterling Hayden) besetzt mit seinen treuen Ergebenen kurzerhand einen Militärstützpunkt und schickt eigenmächtig eine Bomberstaffel Richtung Russland...

1964, 2 Jahre nachdem die Kubakrise den Höhepunkt der kommunistischen Paranoia darstellte, knallte Stanley Kubrick der Welt diese bitterböse Satire vor den Latz und legte damit gnadenlos den Finger in die sicher noch ziemlich frischen Wunden. Dr. Seltsam... zeigt auf eindrucksvolle Weise, wohin blinder Befehlsgehorsam und politischer Fanatismus führen können und lässt kein gutes Haar an Politik und Militär. Randvoll mit schon fast absurden Sequenzen, zum Schreien komisch und durchtränkt mit pechschwarzem Humor endet Kubricks Satire dann auch ganz konsequent in der nuklearen Katastrophe: Zu dem Song "We'll Meet Again" von Vera Lynn steigt ein Atompilz nach dem anderen in den Himmel.
Ein absolutes Meisterwerk mit einem grandios aufspielenden Peter Sellers in gleich 3 Rollen. Einer dieser Filme, die man in meinen Augen mindestens 1x in seinem Leben gesehen haben sollte.
Meine absolute Lieblingsszene unter wirklich zahlreichen, magischen Momenten: Wenn der komplett paranoide Oberbefehlshaber der Militärs (auch grandios: George C. Scott) dem russischen Botschafter (gespielt von Peter Bull) im Konferenzraum an die Gurgel geht, schreitet Peter Sellers in seiner Rolle als US-Präsident ein und trennt die beiden Streithähne mit folgenden Worten: "Gentlemen, you can't fight in here! This is the War Room."

TRAILER:


Stanley Kubrick Peter Sellers 1960er Oscar Nominee


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NURSE BETTY


NURSE BETTY NURSE BETTY (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Nurse Betty | Deutschland/USA 2000 | Regie: Neil LaBute)


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Für die einfache Bedienung Betty Sizemore (Renée Zellweger) ist die TV-Seifenoper "A Reason to Love" der praktisch einzige Lebensinhalt. Als Betty ausgerechnet an ihrem Geburtstag mit ansehen muss, wie ihr Ehemann (Aaron Eckhart), ein schmieriger Autohändler, von zwei Killern (Morgan Freeman und Chris Rock) ermordet wird, löst dieses Erlebnis ein Trauma bei der jungen Frau aus. Betty ist fortan davon überzeugt, die ehemalige Freundin von Dr. David Ravell (Greg Kinnear), des Hauptcharakters aus "A Reason to Love" zu sein und macht sich auf den Weg nach L.A. um um ihre Liebe zu kämpfen...

Mit Nurse Betty hat Regisseur Neil LaBute eine herrliche Satire in Form einer Krimikomödie abgeliefert, die mit ihrem teils tiefschwarzem Humor bei mir für so einige Lacher sorgen konnte. Nurse Betty bedient sich der Regeln der typisch klischeehaften TV-Seifenoper, ist - was Handlung, Storyverlauf und Charakterzeichnung angeht - ebenso maßlos übertrieben wie die entsprechenden "Vorbilder" und feuert so eine volle Breitseite gegen diese Art von TV-Formaten ab. Regisseur Neil LaBute führt dem geneigten Zuschauer auf herrlich respektlose und politisch definitiv nicht immer korrekte Art und Weise den geballten Blödsinn vor Augen, mit dem er tagtäglich von den Fernsehanstalten bombardiert wird. Die Antwort auf die Frage ob Fans der kritisierten Formate die Botschaft von LaButes Film überhaupt noch begreifen können und wollen, steht freilich auf einem anderen Blatt.

TRAILER:


Neil LaBute Renée Zellweger Aaron Eckhart Morgan Freeman Chris Rock 2000er Los Angeles


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WIE MAN ERFOLG HAT, OHNE SICH BESONDERS ANZUSTRENGEN


WIE MAN ERFOLG HAT, OHNE SICH BESONDERS ANZUSTRENGEN WIE MAN ERFOLG HAT, OHNE SICH BESONDERS ANZUSTRENGEN (DVD: MGM/20th Century Fox, Deutschland)
(OT: How to Succeed in Business Without Really Trying | USA 1967 | Regie: David Swift)


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Fensterwäscher J. Pierpont Finch (Robert Morse) hat von seinem Job gehörig die Schnauze voll und entschließt sich dazu, in einem großen Unternehmen Karriere zu machen. Mit einem entsprechenden Ratgeber bewaffnet, sucht Finch das Vorstellungsgespräch, wird tatsächlich prompt eingestellt und klettert die Karriereleiter daraufhin praktisch in Lichtgeschwindigkeit empor...

Ganz nette Komödie/Satire in Musicalform. So richtig fesseln konnte mich Swifts Film allerdings nicht. Das lag insbesondere an der Tatsache, dass ich mit Robert Morse in der Hauptrolle nicht so wirklich warm wurde. Dem fehlte es einfach an einer gewissen Ausstrahlung. Aber vielleicht war das auch genauso gewollt. Denn dadurch erschien der kometenhafte Aufstieg des Fensterwäschers innerhalb der riesigen Firma auch irgendwie noch absurder und skurriler zu sein. Rein gar nichts auszusetzen gabs an den Musical-Choreographien und den Songs - und das ist bei einem Musical ja eh das Wichtigste. Die Choreos waren äußerst hübsch anzusehen und die Songs gingen allesamt ziemlich schnell ins Ohr. Und in die herrlichen Sixties-Sets hab ich mich sofort verliebt. Mit einem anderen Hauptdarsteller und einer etwas strafferen Handlung (in den gut 2 Stunden Laufzeit machten sich doch einige Längen breit) hätte mich Wie man Erfolg hat, ohne sich besonders anzustrengen wohl sogar ziemlich begeistern können. So bleibt mir der Film lediglich als hübsch anzusehende Unterhaltung in Erinnerung.

CLIP:


David Swift 1960er


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AMERICAN DREAMZ - ALLES NUR SHOW


AMERICAN DREAMZ - ALLES NUR SHOW AMERICAN DREAMZ - ALLES NUR SHOW (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Dreamz | USA 2006 | Regie: Paul Weitz)


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Gepusht von ihren ehrgeizigen Mutter (Jennifer Coolidge) versucht White-Trash-Püppchen Sally Kendoo (Mandy Moore) praktisch alles, um bei "American Dreamz", der angesagtesten Talentshow im TV mit dem schmierigen Moderator Martin Tweed (Hugh Grant), als Sieger hervorzugehen. Doch die Konkurrenz ist groß. Unter anderem muss sie sich gegen den Iraki Omer (Sam Golzari) durchsetzen, der eher durch Zufall in der Show gelandet ist, einst in einem Terrorcamp ausgebildet wurde und nun dazu benutzt werden soll, bei der Entscheidungsshow den dort in der Jury sitzenden US-Präsidenten (Dennis Quaid) mit einem Sprengsatz ins Jenseits zu befördern...

American Pie-Regisseur Paul Weitz knöpft sich in American Dreamz die scheinbar überall auf der Welt wie aus dem Boden schießenden Talentshows vor und startet eine herrlich schwarzhumorige Attacke gegen diese Art des Unterhaltungsfernsehens. Der normalerweise auf Rollen der Marke "Schwiegermutters Liebling" abonnierte Hugh Grant ist hier mal völlig gegen den Strich besetzt und darf sich als schmieriger Showmoderator richtiggehend austoben. Und er hat sichtlich Spaß dabei. Grandios auch Dennis Quaid als komplett überforderter US-Präsident und Willem Dafoe (mit Glatze und Haarkranz!) in der Rolle des Chefberaters des Präsidenten. Aber auch die anderen Haupt- und Nebendarsteller wie Mandy Moore, Jennifer Coolidge, Chris Klein und insbesondere Sam Golzari als Terrorist/Showstar wider Willen sollen nicht unerwähnt bleiben. Denn auch sie haben einen verdammt großen Anteil am Gelingen des Streifens. Vielleicht hätte American Dreamz in letzter Konsequenz sogar noch ein kleines bisschen bissiger sein dürfen, aber wahrscheinlich wollte man dem Publikum allzu heftige Bösartigkeiten dann doch nicht zumuten. Unterm Strich bleiben ja auch so noch genügend Seitenhiebe auf das Showbusiness übrig und das der Streifen zu zimperlich mit seinem Thema umgeht, kann man ihm definitiv nicht vorwerfen.

TRAILER:


2000er Willem Dafoe Dennis Quaid Hugh Grant Paul Weitz


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HOLLYWOOD BOULEVARD


HOLLYWOOD BOULEVARD HOLLYWOOD BOULEVARD (DVD: Anolis, Deutschland)
(OT: Hollywood Boulevard | USA 1976 | Regie: Joe Dante/Allan Arkush)


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Mit dem Traum von einer großen Filmkarriere begibt sich die etwas naive Candy (Candice Rialson) nach Hollywood und wird vom schmierigen Agenten Walter Paisley (Dick Miller) schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Da Rollen in anspruchsvollen Filmen nicht zu kriegen sind, muss sich Candy mit Auftritten in Billigstreifen der Produktionsschmiede Miracle Pictures zufrieden geben und kann in dieser Nische tatsächlich auch relativ schnell erste Erfolge verzeichnen. Sehr zum Ärger von Mary McQueen (Mary Woronow), dem bisherigen Aushängeschild und Star des Studios...

Extrem spaßig. Ein Exploitation-Film, der auf einfach nur herrlich selbstironische Art und Weise das komplette Genre parodiert. Gremlins-Regisseur Joe Dante veralbert gemeinsam mit seinem Kollegen Allan Arkush im Auftrag von B-Film-König Roger Corman in seiner ersten Regie-Arbeit sämtliche B-Movie-Klischees, die man sich nur vorstellen kann und geizt dabei selbst nicht mit entsprechenden Reizen und Schauwerten. Viel Action, viel nackte Haut und jede Menge Gags - Hollywood Boulevard hat praktisch alles zu bieten, was man sich von einem 70er-Jahre-Exploiter erhoffen kann und begeistert so auf ganzer Linie. Candice Rialson und Mary Woronov sind einfach eine Augenweide und Dick Miller gibt eine mehr als gelungene Vorstellung in seiner Rolle als Agent ab. Hollywood Boulevard rockt und macht von der ersten bis zur letzten Minute einfach nur Spaß, ist dabei aber nicht ganz so abgedreht ausgefallen und viel eingängiger als der ebenfalls sehenswerte, 2 Jahre später entstandene Rock 'n' Roll High School, bei dem neben Arkush und Dante auch noch Jerry Zucker für die Regie verantwortlich zeigte.

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Mary Woronov Dick Miller Candice Rialson Allan Arkush Joe Dante Paul Bartel Lewis Teague Jonathan Kaplan Jonathan Demme 1970er female nudity car chase Los Angeles New World Pictures


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THANK YOU FOR SMOKING


THANK YOU FOR SMOKING THANK YOU FOR SMOKING (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Thank You for Smoking | USA 2005 | Regie: Jason Reitman)


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Der geniale PR-Mann Nick Naylor (Aaron Eckhart) hat es nicht gerade leicht im Leben. Durch seinen Job bei der Tabakindustrie ist die Anzahl seiner Freunde rar gesät und als richtiges Vorbild für seinen Sohn Joey (Cameron Bright) kann er aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit auch nicht gerade dienen. Und zu allem Übel muss er sich auch noch mit Senator Ortolan Finistirre (William H. Macy) herumschlagen, welcher der Tabakindustrie regelrecht den Krieg erklärt hat...

Nach einigen Kurzfilmen hat Ivan Reitmans Sohn Jason mit Thank You for Smoking ein sehenswertes Debüt hingelegt. Seine Satire über Lobbyismus im Allgemeinen und die Tabakindustrie im Speziellen ist nun zwar nicht ganz so bitterböse geraten, wie ich das aufgrund so mancher Stimmen zu dem Film erwartet hatte, gelungen ist diese herrlich schwarzhumorige Komödie aber allemal. Kurzweilig, pointenreich und vor allem hervorragend besetzt, fühlte ich mich von Reitmans Film bestens unterhalten. Höhepunkt des Streifens waren für mich persönlich dabei immer die Treffen der drei Lobbyisten. Einfach nur zum Brüllen komisch.
Nachdem mir ja auch schon Jason Reitmans zweiter Film Juno ganz vorzüglich gefallen hat, bin ich nun schon sehr auf sein drittes Werk Up in the Air mit George Clooney gespannt, welcher bei der in diesem Jahr noch anstehenden Oscar-Verleihung immerhin für 6 Awards nominiert ist.

TRAILER:


Jason Reitman Aaron Eckhart Maria Bello Robert Duvall Rob Lowe Sam Elliott Adam Brody 2000er


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GOLDENE ZEITEN


GOLDENE ZEITEN GOLDENE ZEITEN (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Goldene Zeiten | Deutschland 2006 | Regie: Peter Thorwarth)


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Event-Manager Ingo Schmitz (Wotan Wilke Möhring) soll ein Benefizturnier für den örtlichen Golfclub organisieren, bei dem als Stargast der bekannte US-Serien-Darsteller Douglas Burnett auftreten soll. Um sich selbst von der Gage einen Teil abzuzwacken, hat Ingo allerdings den unbekannten Schauspieler Horst Müller (Dirk Benedict) verpflichtet, der die Rolle des US-Stars übernehmen soll. Aber Ingo ist nicht der einzige, der falsch spielt. Auch Jürgen Matthies (Wolf Roth), der Präsident des Golfclubs, hat die erhofften Einnahmen bereits für alles andere als wohltätige Zwecke verplant...

Bang Boom Bang und Was nicht passt, wird passend gemacht fand ich beide grandios, nun hab ich mir mit Goldene Zeiten auch den dritten Kinofilm von Regisseur Peter Thorwarth zu Gemüte geführt und meine Erwartungen waren aufgrund der ersten beiden Streifen wohl etwas zu groß. Gut gefallen hat mir zwar auch Goldene Zeiten, die Begeisterung, welche die beiden Vorgänger einst ausgelöst hatten, blieb aber leider aus. Woran das nun gelegen hat? Keine Ahnung. Vielleicht waren das einfach zu viele skurrile Figuren und Situationen in einem etwas zu dünnen Plot in einem etwas zu langen Film. Werde irgendwann mal einen zweiten Versuch starten.

TRAILER:


2000er Ingrid Steeger Peter Thorwarth female nudity


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THE MANCHURIAN CANDIDATE


THE MANCHURIAN CANDIDATE THE MANCHURIAN CANDIDATE (DVD: MGM, USA)
(OT: The Manchurian Candidate | USA 1962 | Regie: John Frankenheimer)


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Nach dem Korea-Krieg kehrt der Soldat Raymond Shaw (Laurence Harvey) als Kriegsheld in die Staaten zurück und erhält mehrere Auszeichnungen. Allerdings kann sich keiner seiner Kameraden erinnern, welche Leistungen Shaw im Krieg erbracht hat. Stattdessen werden diese von immer wiederkehrenden Albträumen gequält. Major Bennett Marco (Frank Sinatra) will der Angelegenheit auf den Grund gehen und kommt bei seinen Nachforschungen einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur...

Mal wieder einer dieser Filme, die einen ziemlich beeindruckt zurücklassen. Was oberflächlich vielleicht noch wie eine anti-kommunistische Hetze wirken mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als bitterböse Satire über die zum damaligen Zeitpunkt vorherrschende Paranoia. Regisseur John Frankenheimer mischt Mystery-Elemente mit beißendem Witz und teils atemberaubender Spannung und hat es damit locker geschafft, mich absolut in seinen Bann zu ziehen. Dazu gesellen sich noch wirklich großartige schauspielerische Leistungen. Die eigentlich schon mehr als überzeugenden Frank Sinatra und Laurence Harvey werden beispielsweise von der einfach nur grandiosen Angela Lansbury regelrecht an die Wand gespielt. Warum sie für diese Performance "nur" eine Oscar-Nominierung erhalten hat und die Trophäe nicht mit nach Hause nehmen durfte, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht wirklich nachvollziehen. Der Oscar für die Beste Nebendarstellerin ging damals an Patty Duke für ihren Auftritt in Licht im Dunkel; den Streifen werde ich mir demnächst mal ansehen müssen.

TRAILER:


Koreakrieg 50er Jahre Oscar Nominee John Frankenheimer Frank Sinatra Janet Leigh 1960er New York Henry Silva


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STARSHIP TROOPERS


STARSHIP TROOPERS :love: STARSHIP TROOPERS :love: (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Starship Troopers | USA 1997 | Regie: Paul Verhoeven)


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In ferner Zukunft herrscht zwar endlich Frieden auf der Erde, dafür befindet sich die Menschheit nun in einem Krieg mit riesigen Killer-Insekten aus einer fernen Galaxis. Die Menschen selbst unterscheiden sich nur noch durch die Einteilung in Zivilisten und Soldaten Auch Johnny Rico (Casper Van Dien) und seine Freunde Carl (Neil Patrick Harris), Carmen (Denise Richards) und Dizzy (Dina Meyer) entscheiden sich nach dem Schulabschluss für ein Leben beim Militär. Während es Carmen zur Flotte und Carl zum Nachrichtendienst verschlägt, landen Johnny und Dizzy bei der mobilen Infanterie und müssen schon bald an vorderster Front gegen den übermächtig erscheinenden Gegner kämpfen...

In Verhoevens Starship Troopers hab ich mich damals direkt nach dem Kinobesuch unsterblich verliebt. Eine Liebe, die unzählige Sichtungen später noch immer Bestand hat. Waren es bei der Erstsichtung auf der großen Leinwand noch vor allem die grandios inszenierten Actionsequenzen die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatten, ist es mittlerweile diese wunderbare Mischung aus atemberaubender Action, bitterböser Satire, rabenschwarzem Humor und gewollt kitschiger Soap-Opera-Rahmenhandlung, die mich immer wieder erneut in ihren Bann zieht und einfach nicht mehr loslassen will. In meinen Augen ein Meisterwerk und wirklich einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Und durch diese großartigen Nachrichtensequenzen hab ich jetzt wieder richtig Lust auf RoboCop bekommen. Wer mir übrigens ein bisschen Mut machen möchte, mich auch mal mit den Fortsetzungen von Starship Troopers auseinander zu setzen, kann dies gerne tun. Bisher hab ich mich einfach nicht rangetraut.

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Paul Verhoeven Denise Richards Dina Meyer Michael Ironside 1990er Oscar Nominee female nudity Ferne Zukunft Alien Dystopie


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GNADENLOS SCHÖN


GNADENLOS SCHÖN GNADENLOS SCHÖN (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Drop Dead Gorgeous | Deutschland/USA 1999 | Regie: Michael Patrick Jann)


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In einer amerikanischen Kleinstadt findet eine Vorausscheidung für einen angesehenen Schönheitswettbewerb statt. Nur wer hier als Sieger von der Bühne geht, hat die Chance eine Runde weiter zu kommen. Die beiden Teenager Amber (Kirsten Dunst) und Becky (Denise Richards) gelten als Favoritinnen auf den Sieg und liefern sich - begleitet von Dokumentarfilmern und angetrieben von ihren ehrgeizigen Müttern (Ellen Barkin und Kirstie Alley) - ein erbittertes Duell...

Zynisch, sarkastisch, makaber, bitterböse und saukomisch - mit diesen Worten lässt sich diese im Stil einer Dokumentation gedrehte Satire auf den Schönheitswahn wohl am besten beschreiben. Der Humor ist wirklich rabenschwarz (die Vorjahressiegerin in einer Klinik für Essstörungen, plötzliche Todesfälle unter den Konkurentinnen, auf den Laufsteg kotzende Schönheitsprinzessinnen, usw.) und die Story steckt voller unerwarteter Wendungen. Wer sich diesen Film in Erwartung einer harmlosen Komödie ansieht, wird wohl ziemlich vor den Kopf gestoßen werden. Ich war von dem Streifen auf jeden Fall sehr angetan.

TRAILER:


Brittany Murphy Kirstie Alley Ellen Barkin Denise Richards Kirsten Dunst Michael Patrick Jann 1990er




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