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In einem Atemzug

Knappe Kurzkommentare vom Rand der Couch

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Ultimate Fighting


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Macho Man - Kampfsport-Trash mit René Weller. Im Gegensatz zu dem 6 Jahre älteren Die Brut des Bösen hat mich dieser leider nur mäßig unterhalten können. Der Film plätschert recht willkürlich vor sich hin. Ein paar Box-Szenen, dann ein paar Karate-Szenen, dann Boxen gegen Karate, und am Ende bekommen die verschlagenen Dealer auf's Maul. Breakdance gibt es auch noch zu bestaunen. Warum? Keine Ahnung. Aber gut, ein paar Lacher und Schmunzler waren schon dabei, vor allem hervorgerufen durch die cheesy Dialoge und dem Zeitbild, mit seinen Tollen, Schnauzern und feschen Klamotten. Ich denke der Film bietet für Sport-Kenner mehr Unterhaltung - ich bin da eine totale Niete, selbst der Hauptdarsteller sagt mir nix. Und dieser wird vermutlich den Hauptreiz dabei ausmachen.


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Aktion Deutscher Film


Obwohl meine imaginäre Too-Watch-Liste gefühlte 1000 Filme umfasst, bin ich immer gerne bereit mir von anderen Filmfreaks (un)bekannte Titel empfehlen zu lassen. Und da meine Deutsch-Quote schon seit Jahren einer Verbesserung bedarf, kommt mir folgende Aktion gleich doppelt recht:

http://intergalactic...scher-film.html

Meine Eingangs-Top-Ten steht besteht nur aus Filmen, die ich alle mindestens 3 Mal gesehen habe und mich auf jede weitere Sichtung trotzdem freue - denke das wird dem 'Lieblingsfilm'-Gedanken am nächsten kommen.


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Die Reise ins Glück
Wenzel Storch, 2004, Deutschland

Wenzel Storch hat für dieses LSD-anmutende Werk 10 Jahre gebraucht und sich seine Ausstattung von Schrottplätzen besorgt. Eine kunterbunte Reise auf einem Schneckenschiff, verbal unverblümt, tricktechnisch in vielen Gefilden am Werkeln und eine wunderbar einzigartige Atmosphäre. Ein Traum von einem Film. Mittlerweile zig Mal gesehen, aber immer wieder am neu entdecken.


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Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm
Helge Schneider, 2004, Deutschland

Bei den nächsten vier Plätzen muss ich es mir leider einfach machen - geht nicht anders. Geht nicht anders als Fan von Helge. Das generelle Gefallen an seinen Filmen würde ich an der Verbindung aus absurd-anarchistischer Komik in Verbindung mit der Zurschaustellung von bürgerlichen Eigenarten und Floskeln ausmachen. Jazzclub halt ich für seinen besten, da man die Liebe zur Musik am deutlichsten spürt.


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00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter
Helge Schneider, 1994, Deutschland

Der lustigste. Zwar schwer zu bestimmen, aber hier waren meine Bauchkrämpfe vor Lachen doch immer am schmerzhaftesten.


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Praxis Dr. Hasenbein
Helge Schneider, 1997, Deutschland

Hier ist die oben erwähnte 'Zurschaustellung' am besten gelungen. Ein Mikrokosmos von Kiosk-Laden bis Geldautomat als perfektes Setting.


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Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem
Helge Schneider, 1993, Deutschland

Letzter Favorit, aber immer noch ein Lieblingsfilm. Ich bin der liebe Gott.


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Muxmäuschenstill
Marcus Mittermeier, 2004, Deutschland

Eine bissige Satire gegen deutschen Anstand und Fausthieb auf die hiesige Medienwelt. Der pseudo-doukmentarische Stil, begleitet von den narzisstischen Ausbrüchen der Hauptfigur, gehen mit dem Inhalt eine schlagkräftige Form ein.


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Immer nie am Meer
Antonin Svoboda, 2007, Österreich

Neben dem wahnwitzigen Psycho-Kammerspiel in dem mickrigen Raum eines Autos und den satirisch ausufernden Umständen, gefallen mir vor allem der misanthropische Christoph Grissemann und der schwer gestörte Heinz Strunk. Immer wieder eine Reise mit Unfall wert.


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Gegen die Wand
Fatih Akın, 2004, Deutschland, Türkei

Ein sehr vielseitiger Film, der nicht nur von seiner Story lebt, sondern nebenbei eine Gesellschaft zeichnet, zwischen MultiKulti-Irrungen, Boulevard-Presse und knallharter Ernüchterung. Ich fordere mehr prägnante Rollen für Birol Ünel!


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Sophie Scholl – Die letzten Tage
Marc Rothemund, 2005, Deutschland

Ich bin der deutschen Geschichtesverarbeitung im Film generell abgeneigt, zumindest auf jüngere Kassenmagnete wie dem Kasperle-Theater DER UNTERGANG bezogen. Neben dem fragwürdigen Gehalt reizt mich schon alleine ein Reenactment in keinster Weise.
Bei Sophie Scholl wird allerdings mehr geboten. Ein psychologisches Kammerspiel, hervorragend getragen von Julia Jentsch. Dreimal gesehen, dreimal geflennt.


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Soul Kitchen
Fatih Akın, 2009, Deutschland

Mal was lockeres von Fatih. Die Stamm-Riege aus Akın's Filmen gibt sich ein Stelldichein und es wird gefeiert, gekocht und am Rande läuft irgendwie noch eine Handlung ab. Nicht zuletzt noch wegen der Unverkrampftheit und der tollen Musik immer wieder ein Abstecher wert.

Aktion Deutscher Film


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Groupies bleiben nicht zum Frühstück


http://www.imdb.com/title/tt1620466/

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Mein kleiner Bruder hat mir zum Geburtstag einen gemeinsamen Kinobesuch geschenkt. Da sein Geld leider nicht ausgereicht hat, um ins Broadway Landstuhl mit dem Zug zu fahren (dort wird OV angeboten), mussten wir uns mit dem städtischen Kino begnügen (in dem keine OV angeboten wird) und das hier war die einzige deutsche Produktion, die auf dem Spielplan zu finden war. Tja. Also der Film ist wie ein laues Lüftchen, zweimal habe ich sogar gelacht und außerdem fand ich die Lache von Anna Fischer ganz sympathisch. Heimlicher Hauptstar Horst der Bodyguard. Der Rest ist ein Abgespule von RomCom-Konventionen inklusive obligatorischem finalen Nachgerenne zum Flughafen (Ich lieb dich doch!) und das auf TV-Niveau mit überdimensionalem product-placement. Alles in allem vergessenswerter Quatsch, der aber gar nicht so arg schmerzt, wie man vermuten würde.

Marc Rothemund 2010 RomCom


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Premutos – Der gefallene Engel


http://www.imdb.com/title/tt0144555/

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Ein beachtlich amüsanter Splatter aus deutschen Landen. Die Effekte müssen sich nicht hinter einem Braindead verstecken, was bei dem Bruchteil von dessen Budget schon sehr erstaunlich ist. Aber auch Humor-technisch trumpft der Film in vielen Momenten auf und verwandelt seine Laien-Darbietungen in eine echte Stärke ('Na, wie steh'n jetzt meine Chancen, Baby?' - 'Ich weiß es nicht!'). Leider muss ich den zahlreichen 'Historien-Flashbacks' konstatieren, dass sie sich als regelrechte Spaßbremsen entpuppt haben. Das 'leider' deswegen, da hier aufgrund von Statisten und Kostümen sicherlich viel Aufwand investiert wurde. Diese versuchte Wirkung eines big-budget Streifen hätte Premutos aber meines Erachtens gar nicht nötig gehabt - alleine Figuren wie Christian, der mit einem steten Dauerlachen den Hintergrund bereichert oder in brenzligen Situationen ins Englische verfällt, zeugten von genug allein stehend fähigen Eigenhumor, um den Film gänzlich ohne Nachahmungscharakter funktionieren zu lassen.

Olaf Ittenbach 1997 Horror Untot Splatter


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Der Mann, der seinen Mörder sucht


http://www.imdb.com/title/tt0022121/

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Eine der zahlreichen Adaptionen von Jules Verne's Roman Die Leiden eines Chinesen in China (Selbstmörder in spe heuert Auftragskiller, findet aber wieder einen Lebenszweck und macht sich auf die Suche nach seinem eigens bezahlten Häscher). Sehr unterhaltsam inszeniert, wobei die Slapstick in Bild und Ton frappierend an einen Wile E. Coyote and Road Runner Cartoon erinnert. Als allererste Einstellung Heinz Rühmann mit Knarre am Kopf fand ich auch sehr beeindruckend. Lockere Komödie, die bisweilen etwas albern ausfällt. Leider ist von dem Film nur noch die Hälfte erhalten, was besonders wegen fehlenden Schlüsselszenen bedauerlich ist.

Robert Siodmak 1931 Komödie




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