Samurai Rebellion
(Japan 1967, Masaki Kobayashi)
Japan, 18. Jahrhundert: Unter dem Tokugawa-Shogunat herrscht eine geradezu diktatorische Ordnung. Die Hierarchie der Ständegesellschaft ist unantastbar und den Worten des lokalen Regenten nicht zu widersprechen, egal wie groß die Willkür.
So wie das strikte Reglement jede Geste, jede kleinste Handbewegung durchdringt, so sind auch die Filmbilder streng durchkomponiert. Die Figuren sind wie eingesperrt in den geometrischen Flächen, Rastern und Linien des Samurai-Anwesens, in dem der Großteil des Films spielt.
Die Rebellion, die der Titel anspricht, ist keine organisierte Aktion, sondern es sind vereinzelte Verzweiflungstaten ohne Aussicht auf Erfolg, die aber dennoch den gesamten Film zu erschüttern scheinen: Das Aufbegehren einer Frau gegen den Herrscher zeigt Kobayashi in kurzen, unscharfen Standbildern; Am Ende zerlegen der Protagonist Sasahara (Toshiro Mifune) und sein Sohn geradezu ihr Haus (und man könnte sagen, damit auch die Enge, die das Haus repräsentiert) in Vorbereitung auf den Endkampf.
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