The Replacement Killers (Antoine Fuqua/USA/1998)
John (Chow Yun-fat) arbeites als Auftragskiller für seinen Boss Wei (Kenneth Tsang). In seinem letzten Auftrag für ihnen soll er einen Polizisten töten, er bringt es jedoch nicht übers Herz. Jetzt will John natürlich so schnell wir möglich nach China um seine Familie vor seinem Boss zu schützen, dazu brauch er jedoch erst neue Papier von der Fälschering Meg Coburn (Mira Sorvino). Daraus wird aber nichts weil die bösen Jungs schon hinter den beiden her sind!
Habe den Film glaub ich das letzte Mal vor 9 oder 10 Jahren gesehen!
"The Replacement Killers" war Chow Yun-fats Hollywood-Debüt und ich kann mir nicht vorstellen das er damit so wirklich glücklich war. Dieser Film ist nämlich nichts anderes als Chow Yun-Fat auf "The Killer"-Autopilot (was ja nicht unbedingt das Schlechteste ist), in einem schnell zusammengeschusterten "The Killer" bzw. John Woo-Verschnitt das zu allem Übel auch noch von John Woo produziert wurde. Für sowas hätten weder John Woo noch Chow Yun-fat nach Hollywood gehen müssen, da hätten sie lieber noch nen guten Streifen in HK raushauen sollen. Klar sieht man Chow Yun-fat gerne in solchen Rollen und der Look und alles ist auch cool, Chow wird aber null gefordert und ist wie gesagt auf Autopilot und manöveriert sich, als einziges Highlight des Films, glanzlos durch dieses substanzlose, seelenlose Werk. Ich weis ja nicht was man sich davon jetzt versprochen hat aber in Erfüllung gegangen ist es wohl eh nicht, Chow Yun-fat ist bis heute nicht in Hollywood angekommen. Er hätte lieber weiter Filme in HK drehen sollen, er hätte uns da sicher noch einiges zu bieten gehabt, denn er ist ein Schauspieler der jeder Rolle etwas spezielles geben kann und ALLES spielen kann. Naja, mittlerweile tut er das ja auch wieder etwas öfters!
Also ich liebe Chow Yun-fat über alles
aber den Rest von "The Replacement Killers" brauch icht nicht!
5,5/10
Wait 'Till You're Older (Teddy Chen/HK/2005)
Der junge Kwong (Sit Lap-Yin) ist scheinbar nicht besonders glücklich mit seiner Familie. Nach dem Tod seiner Mutter (Lee Bing-Bing) lebt er nun mit seinem Vater (Felix Wong) und seiner Stiefmutter (Karen Mok) zusammen. Auch die beiden haben ein gemeinsames Kind und Kwong liebt seinen kleinen Bruder auch aber die Stiefmutter kann er einfach nicht akzeptieren. So ist dann auch sein Verhalten gegenüber der Familie und er verschwindet auch öfters mal. Meistens ist er dann in der alten Wohnung seiner toten Mutter. Jedenfalls bekommt er eines Tages einen Trank in die Hände der ihn älter werden lässt und er verlässt entdgültig sein Zuhause. Die älteren Versionen von Kwong werden von Andy Lau gespielt!
Teddy Chen ist hier ein sehr sympathisches Werk gelungen, er leistet sich keine Ausrutscher und der Film bleibt stets auf konstant gutem Niveau. So fällt die erste Hälfte natürlich dann eher in den Bereich Comedy und das Drama nimmt dann so langsam seinen Lauf. Dinge werden offenbart und es kommen halt dann später insgesamt mehr Emotionen ins Spiel! Wie schon gesagt ist der Film wirklich sympathisch und gut gemeint aber leider funktionert er nicht ganz optimal. Er ist als Comedy für viele wohl einfach nicht witzig genug, das ist jetzt nicht mal allzu negativ gemeint aber für die großen Lacher wird nicht gesorgt, der Humor ist halt einfach unaufdringlich und "nett" . Das ist nicht unbedingt das große Problem aber auch als Drama ist der Film etwas zu seicht und Teddy Chen holt aus seiner Geschichte nicht so viel heraus wie er vielleicht könnte!
Die Sache hier ist für mich nicht ganz einfach, im Grunde mag ich den Film eigentlich und er hat es schon verdient das man ihn ansieht. Er ist sympathisch, gut gemacht und auch die Darsteller sind sehenswert, ich denke es fehlt nur einfach so der berühmte letzte Kick.
7/10