The Bridges Of Madison County (Clint Eastwood/USA/1995)
Es ist wirklich ein wenig ungewöhnlich einen derartigen Liebesfilm von Clint Eastwood zu sehen, vor allem wenn er dann auch noch selbst mitspielt. Man soll mich nicht falsch verstehen, das ist alles kein Problem und Eastwood hat ja in seinen Filmen bewiesen das er mit Gefühlen umgehen kann, trotzdem ist ein recht reinrassiger Liebesfilm ein wenig ungewohnt. Sorgen gemacht habe ich mir aber nicht und das war auch richtig so, Eastwood zeigt auch hier wieder seine Fähigkeiten und schenkt uns einen tollen und emotionalen Film. Also ich finde ja mal wieder das der Film recht unkitschig ist, andere werden da zwar wiedersprechen aber ich finde er hat nur wenig Kitsch, das kommt aber wie gesagt immer auf das eigene Verständnis und die eigene Auffassung an!
"The Bridges Of Madison County" ist ein sehr ehrlicher und menschlicher Film und das weis ich immer sehr zu schätzen und ist etwas das ich sowieso an Eastwood's Filmen mag! Es geht hier um Träume, Sehensucht und Verwirklichung, verpasste Chancen und einfach um die Liebe, um eine tiefgehenden, unvergessliche Liebe.
Gibts was zu meckern? Nö eigentlich nicht. Ok, vielleicht hätte der Film ein paar Minuten kürzer sein können aber andererseits genieße ich ja Eastwood's ruhigen Stil, er kann sich eben nur selten kurz fassen und das ist meistens gut so und wenn Leute hier einen überlangen Langweiler sehen, dann ist das ja nicht mein Problem! Mir hat der Film sehr gut gefallen!
9/10
Smoke (Wayne Wang/USA/1995)
Meine zweite Sichtung, dieses Mal hat er mir noch besser gefallen! "Smoke" ist einfach ein menschlicher, ruhiger und gefühlvoller Film über ein paar Menschen in Brooklyn. Ich weis eigentlich garnicht was ich noch groß sagen soll! Wayne Wang ist hier einfach ein ganz toller Film gelungen und man verbringt einfach gerne seine Zeit mit ihm. Viel besser geht es eigentlich nicht mehr. Andreas Borcholte vom KulturSPIEGEL fand auch ein paar passende Worte: "....So schließt sicher der Kreis in diesem wundervollen kleinen Film, der dazu eine der beeindruckendsten Ensemble Leistungen bietet: Das beherzte, uneitle Zusammenspiel von Harvey Keitel, William Hurt, Forest Whitaker und Harold Perrineau Jr. macht diese vom Ansatz verkopfte Intellektuellen-Sause zu einem ganz leichten Vergnügen."
9,5/10