1084 Antworten in diesem Thema

[bekay]

Oskar sagte am 12.11.2004, 22:00:

Hört sich gut an. Ich liebe es, zu hassen.

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Also als ich sechs sieben Jahre alt war, fand ich die Serie eigentlich noch ganz gut ... darf man aus Nostalgiegründen lieben?

Gut, ich müsste sie jetzt auch mal wieder schauen, aber nach fast 15 Jahren wird mir die Serie doch anders vorkommen...

[Tornhill]

bekay sagte am 13.11.2004, 16:41:

... darf man aus Nostalgiegründen lieben?

Ich habe die Erfahrung machen müssen, daß man sich mit Sachen (hier: Filme), die man als kleiner Stepke ungeheuer stark fand und zu denen man einen direkten Bezug schaffen konnte, sich im Hier und Jetzt sehr schwer tut.
Man versucht krampfhaft etwas Tolles darin zu entdecken, was man, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, wohl nie wirklich gefunden hat.
SHOGUN wirkt in diesem Zusammenhang schrecklich veraltet. Und wenn ich daran denke, daß es einen Haufen besserer Abenteuer- bzw. Samurai-Filme gibt, fällt es mir nicht schwer SHOGUN einfach schlecht zu finden. Über die gesamte Spieldauer bietet die Serie so ungeheuer viel Angriffsfläche und so, für sich selbst spielend, verschwindend geringe Szenen, daß man sich nur noch ärgern kann.

[bekay]

Tornhill sagte am 13.11.2004, 16:50:

bekay sagte am 13.11.2004, 16:41:

... darf man aus Nostalgiegründen lieben?

Ich habe die Erfahrung machen müssen, daß man sich mit Sachen (hier: Filme), die man als kleiner Stepke ungeheuer stark fand und zu denen man einen direkten Bezug schaffen konnte, sich im Hier und Jetzt sehr schwer tut.
Man versucht krampfhaft etwas Tolles darin zu entdecken, was man, wenn man ehrlich zu sich selbst ist, wohl nie wirklich gefunden hat.

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na klar ist das so ... den gewachsenen Ansprüchen werden Nostalgieobjekte meist nicht gerecht - und dieses krampfhafte Suchen nach etwas Gutem ist wirklich lästig Allerdings gibt es da auch die andere Seite - solche Sachen können wie Fotos Fenster in die Kindheit sein, ganz unabhängig von der filmischen Qualität ... solch ein altes Fotoalbum habe ich z.B. mit Saber Rider gefunden!

Sollte jetzt keine Verteidigung von Shogun sein - habe ich ja auch schon lange nicht mehr gesehen! Ich wollte mir die Box eigentlich mal holen, aber jetzt sollte ich vielleicht doch nochmal drüber nachdenken, und in die Fernsehausstrahlung schauen und dann entscheiden. Kostet ja auch nicht gerade wenig!

Aber Secret of the Sahara wird auf jeden Fall geholt, wenn es rauskommt

bekay

[Tolstoy]

@ singing in the rain

Zitat

Unbeschreiblich! Einzigartig! Schlichtweg perfekt!

[Oskar]

Ich hab' vergessen hinzuzufügen, dass der Film ca. 1.000.000 Mal besser ist als "Chicago" und "Moulin Rouge".

Bearbeitet von Oskar, 20. November 2004, 13:25.

[Elektro]

Oskar sagte am 20.11.2004, 14:24:

Ich hab' vergessen hinzuzufügen, dass der Film ca. 1.000.000 Mal besser ist als "Chicago" und "Moulin Rouge".  

<{POST_SNAPBACK}>

das is aber auch nicht sonderlich schwer (ich wage mal die behauptung ohne ihn zu kennen)

[Tornhill]

Oskar sagte am 10.12.2004, 18:09:

GOODFELLAS (Martin Scorsese)

Trotz Überlänge sehr unterhaltsam. Aber was daran meisterhaft sein soll, weiß ich nun wirklich nicht. Das größte Manko ist der grauenhaft monotone Schnittrhythmus, gefolgt vom stillos zusammengemixten Soundtrack. Scorsese scheint ganz unmusikalisch zu sein, das ist mir ja schon bei MEAN STREETS aufgefallen.

Ich denke es kommt Scorsese anfangs gar nicht darauf an wild mit dem Schnitt herum zu spielen. Das macht er ja erst als diese lange Endsequenz mit Henrys Bruder, der die Spaghetti-Sauce umrührt, Henry, der Jimmy die Kanonen verkaufen will und das ständige Hin- u. Herfahren von einem Drogenkunden zum nächsten und der Paranoia um den Hubschrauber. Da fängt das alles an richtig wild zu werden.
Vorher ist das mehr an Schauspieler-/Dialog-/Improvisations-Meisterwerk. Danach sieht der Film auf den ersten Blick überhaupt nicht nach aus, aber wenn man sieht, was der alles für Gangsterfilme inspiriert hat, denen es gar nicht mal so sehr um das Verhalten seiner Protagonisten, sondern um möglichst viel Ballerei geht, wirkt das natürlich eher boring.
Scorsese hat für den Soundtrack Songs benutzt, die er in seiner Jugend gehört hat. Er ist ja quasi unter Mafiosi aufgewachsen. Einen völlig anderen Musikstil hört man in RAGING BULL, der sich von der Machart her, gar nicht mal so sehr von GOODFELLAS unterscheidet, aber in seinem Genre wohl eher zu Kameratricks und Schnittspielereien einlädt.

[Opagraui]

und vonwegen mean streets: der ist durch und durch großartig-->scorseses bester!

[Oskar]

Opagraui sagte am 11.12.2004, 13:28:

und vonwegen mean streets: der ist durch und durch großartig-->scorseses bester!

<{POST_SNAPBACK}>

ok.

[Prof K]

Oskar sagte am 11.12.2004, 13:41:

Opagraui sagte am 11.12.2004, 13:28:

und vonwegen mean streets: der ist durch und durch großartig-->scorseses bester!

<{POST_SNAPBACK}>

ok.

<{POST_SNAPBACK}>

[Opagraui]

gut, schnell und mit präzision geklärt.

[Der Mann mit dem Plan]

"Oskar" sagte:

Das größte Manko ist der grauenhaft monotone Schnittrhythmus, gefolgt vom stillos zusammengemixten Soundtrack. Scorsese scheint ganz unmusikalisch zu sein...

Ich bin überrascht. Gerade in diesem Punkt halte ich für "GoodFellas" absolut gelungen. Wenn ich zum Beispiel an die Szene denke, in der die Kamera verlangsamt an den an einer Bar stehenden De Niro heranfährt, und dazu dramatisch "Sunshine of your Love" von Cream (wobei ich mir dabei gar nicht so sicher bin, hab' den ewig nicht gesehen) erklingt, oder später im Film "Layla (Piano Exit)" oder "Gimme Shelter" von den Stones, da hat verbinden sich die Bilder, der Schnitt und die musikalische Untermalung zu einem Ganzen, das fast einem Musikvideo gleicht - bis auf, dass De Niro die Texte nicht im Playback mitsingt. Der Schnitt ist auf den Takt der Musik abgestimmt und die Künstler (De Niro, Liotta, Pesci) werden zu der Musik in schwelgerischen Kameraeinstellungen ikonographisiert. Diese Vorgehensweise erinnert an Anger, der ja den Stil des Musikvideos direkt beeinflusst hat. Und somit bin ich gar überrascht ob deiner Aussage und bin hoffentlich nicht der einzige.

[Oskar]

Tja, so ist das nun mal mit den Meinungen. Ich bin eben der Meinung, dass Scorsese mit seiner Musikauswahl nur selten die Stimmung seiner Filme trifft. Ein Glück, dass ihm bei TAXI DIRVER diesbezüglich Bernard Herrmann behilflich war.

[El_Ektromo]

Oskar sagte am 12.12.2004, 19:25:

Tja, so ist das nun mal mit den Meinungen. Ich bin eben der Meinung, dass Scorsese mit seiner Musikauswahl nur selten die Stimmung seiner Filme trifft. Ein Glück, dass ihm bei TAXI DIRVER diesbezüglich Bernard Herrmann behilflich war.

<{POST_SNAPBACK}>

Das sehe ich absolut gleich. (Stimmt so! Sozusagen )

Hatte aber gleichzeitig gerade bei Mean Streets, Goodfellas und auch bei Casino (hab die drei da in recht ähnlicher Weise in Erinnerung) auch das Gefühl, dass diese „Geschmacksunsicherheit“ bei der Musik irgendeine perfide Bedeutung haben könnte, oder so was ähnliches, zumindest hat mich das auch immer sehr desorientiert.

[Opagraui]

zu mean streets kann ich da was sagen, wenn ich mir den mal wieder angeguckt hab. erinnert mich dann daran.

[Tornhill]

@ Oskar
Wie lautet bitte einer der Titel einer Klaviersonate Beethovens, die Anthony Perkins in PSYCHO II spielt? Einmal spielt er die Mondschein-Sonate und dann ein etwas schnelleres Stück. Die Melodie kenne ich, nur der Titel ist mir entfallen.

[Elektro]

gut, dass es wieder weitergeht!

ich habe übrigens einen ganz ähnlichen eindruck von jan harlan, und habe mich leider genauso zurückhaltend (weil supermüde) verhalten als er sich auf der berlinale, nach der vorführung von eyes wide shut, für fragen zur verfügung gestellt hatte. leider ist davon auch kaum mehr etwas im gedächtnis

[Oskar]

Elektro sagte am 03.03.2005, 10:45:

gut, dass es wieder weitergeht!

ich habe übrigens einen ganz ähnlichen eindruck von jan harlan, und habe mich leider genauso zurückhaltend (weil supermüde) verhalten als er sich auf der berlinale, nach der vorführung von eyes wide shut, für fragen zur verfügung gestellt hatte. leider ist davon auch kaum mehr etwas im gedächtnis

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Mann, und das liegt doch erst ein paar Tage zurück. Sag' mal, warst Du eigentlich zugegen, als Jan Harlan und Christiane Kubrick den Michel Ciment ( ) ausgefragt haben? Ich hab's leider zu spät erfahren, sonst wäre ich wohl nach Berlin gekommen.

@Tornhill: Sorry für die späte Antwort , ist es womöglich dieses Stück?

[Prof K]

Bully vor Persona

Ansonsten toll geschriebene Einträge bisher, so kanns weiter gehen

achja und Ken Park solltest du dir ansehen (dass muss ich jetzt in jedem Postig mindestens einmal erwähnen)...

[Oskar]

Von KEN PARK habe ich bisher die ersten 40 Minuten gesehen - ganz ok. (Ich warte aber natürlich noch auf den Schlag in die Magengrube. ).

Danke, dass Du das Thema wieder aufwärmst: Was hat Dir der BULLY getan, dass Du ihn mit einem Kotz-Smiley bestraft hast?

[Prof K]

Oskar sagte am 03.03.2005, 23:23:

Von KEN PARK habe ich bisher die ersten 40 Minuten gesehen - ganz ok. (Ich warte aber natürlich noch auf den Schlag in die Magengrube. ).

Da hast du aber wirklich gespür bewießen und ausgeschalten bevor es hart auf hart kommt.

Zitat

Danke, dass Du das Thema wieder aufwärmst: Was hat Dir der BULLY getan, dass Du ihn mit einem Kotz-Smiley bestraft hast?

<{POST_SNAPBACK}>

Das größte Problem seh ich darin dass er genau das macht was Ken Park umgeht, er versucht sein Thema einer bestimmten Gruppe von Leuten unterzuschieben und solche Charakterstudien von "Kids" sind mir irgendwie zu wieder, kann aber nicht genau sagen warum.

Desweiteren fand ich den Film inszinatorisch komplett belanglos was bei mir oft schon reicht um den Spass zu verderben

Bearbeitet von Prof K, 04. März 2005, 11:02.

[Traumbildzeichner]

Oskar sagte am 15.12.2004, 22:55:

TO KILL A MOCKINGBIRD (Robert Mulligan)

Dieses rassistische Machwerk hat mich echt verärgert!

<{POST_SNAPBACK}>

Rassistisch?
Mich würde ja mal brennend interessieren, wie du auf diesen Quark kommst?

[Oskar]

Traumbildzeichner sagte am 27.03.2005, 14:13:

Oskar sagte am 15.12.2004, 22:55:

TO KILL A MOCKINGBIRD (Robert Mulligan)

Dieses rassistische Machwerk hat mich echt verärgert!

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Rassistisch?
Mich würde ja mal brennend interessieren, wie du auf diesen Quark kommst?

<{POST_SNAPBACK}>

weiß nich.

[Traumbildzeichner]

Oskar sagte am 27.03.2005, 18:47:

Traumbildzeichner sagte am 27.03.2005, 14:13:

Oskar sagte am 15.12.2004, 22:55:

TO KILL A MOCKINGBIRD (Robert Mulligan)

Dieses rassistische Machwerk hat mich echt verärgert!

<{POST_SNAPBACK}>

Rassistisch?
Mich würde ja mal brennend interessieren, wie du auf diesen Quark kommst?

<{POST_SNAPBACK}>

weiß nich.

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Na dann.

[El_Ektromo]

[djmacbest]

El_Ektromo sagte am 19. November 2009, 15:25:

[Funxton]

Ich möchte mich ja auch freuen (und tu's eigentlich auch), aber wer "Laura" so abkanzelt, der muss sich eben auch meine rausgestreckte Zunge ansehen:

[Oskar]

El_Ektromo sagte am 19. November 2009, 15:25:

Hey, Kramissimo! La Ola zurück! Übrigens hat ein weiterer alter F.LM-Bekannter angekündigt, dass auch er sein Filmtagebuch bald reanimieren wird.

@Funxton: Ein Blick ins Filmtext-Register verrät, dass ich nicht der einzige bin, der von LAURA mehr oder weniger enttäuscht wurde. Im Gegensatz zu anderen klassischen Vertretern des Genres scheint dies ein Film zu sein, der zumindest die Filmforen-User spaltet.

[Zodiac]

He! Grundsätzlich mal super, dass ein lange brach gelegenes FTB wieder mit neuen Einträgen gefüllt wird. Da dürften sich ein paar andere Oldies ruhig auch in etwas klemmen, wofür es keinen Smiley gibt. - Und beiss Funxton ein wenig in die Zunge! Sag ihm, ich hätte es dir erlaubt (obwohl ich "Laura" grandios finde, was aber beim Gedanken an einen solch hämischen Zungenbiss keine Rolle spielt) !

[Prof K]

Hast du es also doch noch zur Reanimation geschafft Und sogleich die vollen 10 Punkte vergeben!