LIK WONG
(dt. Titel: STORY OF RICKY)
Hong Kong / Japan, 1991
Golden Harvest
Regie: Ngai Kai Lam (als Simon Nam)
Produktion: Chow Chan Dung
Buch: Ngai Kai Lam, nach dem Manga RIKI-OH von Tetsuya Saruwatari
Kamera: Maak Hoi Man
Schnitt: Yin Chung Cheng, Chuen Dak Geung
Musik: Fei Lit Chan
Darsteller: Siu-Wong Fan, Faan Mooi Saang, Ka-Hui Ho, Yukari Ôshima, Tetsuro Tamba, Gloria Yip, Philip Kwok
Starttermin: 9. April 1991
Inhalt: 2001 - Der junge Kämpfer Riki (Siu-Wong Fan) wird wegen Überfalls und Mordes zu 10(!) Jahren in einem Privatknast verknackt. Dass das Gefangenenleben nicht lustig ist, merkt der übernatürlich starke Riki schnell und fängt an aufzuräumen. Alleine macht er eine Gang platt, beendet den Drogenanbau im Bau und rechnet mit dem stellvertretenden Direktor (Faan Mooi Saang) - ein dekadenter Fettsack mit ansehnlicher Pornosammlung im Büro - sowie dem Direktor (Ka-Hui Ho), einem sadistischen Tyrannen mit verzogenem Sohn ab.
Was schlug doch dieser Film ein wie eine Bombe! Selbst bei Leuten, die mit Splattertrash sonst nicht soviel anfangen konnten erreichte die STORY OF RICKY Kultstatus. LIK WONG ist der jämmerliche Versuch, einen Manga originalgetreu auf die Leinwand zu bringen. Dabei rausgekommen ist eine unglaubliche Granate, die jeder Beschreibung strotzt.
Man mag kaum seinen Augen trauen über die Unmöglichkeiten, die einem hier präsentiert werden. Dabei meint der Film das (meistens) völlig ernst. So sind dann auch die beabsichtigten echten Gags ein Brüller, allerdings nicht so, wie es sich die Macher dachten. Was den Film aber wirklich ausmacht ist der Gore. Und der ist knallhart. Ultragore sozusagen. Und das in Mengen. Das Blut spritzt hektoliterweise und wir bekommen die wahnwitzigsten Splatterszenen zu sehen, die sich je ein FX-Maker ausgedacht hat.
In den 90ern galt LIK WONG nicht umsonst als das asiatische Pendant zu BRAINDEAD. Weggeschlagene Schädel, Rasierklingenspucken, Arm weghechseln, Würgen mit den eigenen Gedärmen, Wunden zunähen mit den eigenen Arterien(!)... Die Palette ist unerschöpflich und sollte selbst gesehen werden. Naja, es kennen ihn ja eh schon die meisten.