Ein Thread für alle Fälle
#421
Geschrieben 30. Dezember 2007, 14:37
Funxton goes wikipedia
Aber recht haste...
#422
Geschrieben 06. Januar 2008, 13:23
Ich wollte Dich mal fragen (eigentlich per PN, aber die scheinst Du deaktiviert zu haben), ob Du die BBC Mini Serie "State of Play" (Mord auf Seite eins) kennst? Die ersten beiden von sechs Folgen sind gestern auf Arte gelaufen, haben mir sehr gut gefallen. Die Darsteller sind wieder erste Sahne, neben den späteren Hauptdarstellern aus "Life on Mars" spielt auch Bill Nighy mit. Falls Du die britische DVD haben solltest, könntest Du dann bitte mal die Laufzeit pro Folge bestätigen? Es sieht so aus, als wären die Folgen hierzulande wie schon bei "Life on Mars" um etwa je 5 Minuten gekürzt worden. Falls Du die Serie noch nicht kennst und nicht eingeschaltet haben solltest, dann könnten Dich die Wiederholungstermine vielleicht interessieren.
#423
Geschrieben 06. Januar 2008, 14:56
von der Serie hatte ich bislang noch gar nix gehört und was ich darüber lese, gefällt mir sehr!!! Wenn's die auf DVD gibt (UK), dann order ich mir die einfach mal! Da ich Synchros nicht schaue, kommt die dt. Fassung für mich ja nicht in Frage, aber trotzdem danke für den arte-link zur Wh.!
Wegen etwaiger Kürzungen: bei LIFE ON MARS war's ja so, dass die BBC die Folgen nur gekürzt an andere Länder verkauft hat, so dass ich denke, dass die brit. DVD bestimmt zumindest uncut sein dürfte (wie bei LIFE ON MARS auch).
btw: seh grad, dass David Yates Regie geführt hat! Der hat mit SEX TRAFFIC einen Wahnsinns-Film abgeliefert, so dass meine Erwartungen grad nochmal mächtig noch oben rauschen.
Bearbeitet von Howie Munson, 06. Januar 2008, 14:57.
#424
Geschrieben 06. Januar 2008, 15:25
Howie Munson sagte am 06.01.2008, 14:56:
von der Serie hatte ich bislang noch gar nix gehört und was ich darüber lese, gefällt mir sehr!!! Wenn's die auf DVD gibt (UK), dann order ich mir die einfach mal! Da ich Synchros nicht schaue, kommt die dt. Fassung für mich ja nicht in Frage, aber trotzdem danke für den arte-link zur Wh.!
Wegen etwaiger Kürzungen: bei LIFE ON MARS war's ja so, dass die BBC die Folgen nur gekürzt an andere Länder verkauft hat, so dass ich denke, dass die brit. DVD bestimmt zumindest uncut sein dürfte (wie bei LIFE ON MARS auch).
btw: seh grad, dass David Yates Regie geführt hat! Der hat mit SEX TRAFFIC einen Wahnsinns-Film abgeliefert, so dass meine Erwartungen grad nochmal mächtig noch oben rauschen.
Komische Praktik von der BBC, die Serien gekürzt an andere Länder zu verkaufen.
Ich habe gerade bei amazon gelesen, dass dort die Laufzeit mit 340 Minuten angegeben wird, was ja ungefähr 57 Minuten pro Folge entspricht. Bei arte waren es definitiv jeweils nur knapp über 50 Minuten.
Ach ja, wegen David Yates und "Sex Traffic" musste ich gleich an Deinen Eintrag denken, deswegen die Nachfrage.
#425
Geschrieben 06. Januar 2008, 15:36
Die 57 Minuten kommen bestimmt hin. LIFE ON MARS war auch jeweils so lang.
#427
Geschrieben 26. Januar 2008, 08:02
#428
Geschrieben 26. Januar 2008, 11:15
#429
Geschrieben 01. Februar 2008, 15:14
Ich bin ja auch nicht rein positiv gestimmt, aber ein bisschen einlenken muss ich dann doch.
Howie Munson sagte am 01.02.2008, 14:46:
Solche Aussagen finde ich extrem problematisch, weil sie für Dritte völlig wertlos und dem Film gegenüber willkürlich sind. Ich finde etwa Robert Carlyle mal wieder exzellent, wie ich generell an den Schauspielern nun wirklich rein gar nix auszusetzen hatte. Du stülpst dem Film ein "irrationales" Geschmacksurteil über und verkaufst es als objektive Wahrnehmung ("schlechte Schauspieler gewählt"). Hier vermischen sich zwei Arten der Filmbetrachtung.
Howie Munson sagte am 01.02.2008, 14:46:
Siehe oben. Das stimmt einfach nicht, ich habe alles mitbekommen. Die "kurzen Einstellungen" kommen fast ausschließlich in den Action- und Horrorseqeunzen zum Einsatz. Die Handlung hingegen wird in längeren Einstellungen vorangetrieben.
Howie Munson sagte am 01.02.2008, 14:46:
Nun ja, WEEKS ist eine Dystopie und dass eine solche die Bedrohung durch einen militärisch überwachten Staat behandelt, ist in dieser Zeit nun einmal naheliegend. Deine Kritik geht am Film völlig vorbei, weil du ihn mit deiner falschen Erwartungshaltung abgleichst. Das ist in etwa so, als würde man eine Komödie als schlechten Film bezeichnen, weil sie nicht der Actionreißer ist, den man viel lieber gesehen hätte.
Dass einen ein Film auf dem falschen Fuß erwischt oder einem nicht ins Konzept passte, kommt vor. Das dann aber so gegen einen Film auszuspielen, finde ich schon ein bisschen frech.
#430
Geschrieben 01. Februar 2008, 16:41
Dass meine Kritik am Film vorbeigeht kann ich so nicht stehen lassen, denn die Kritikpunkte gelten für mich genauso, wie ich sie dargelegt habe. Das mit der Erwartungshaltung möchte ich so kommentieren: ein Film wird IMMER mit einer gewissen Erwartungshaltung angefangen zu schauen und macht sich IMMER am persönlichen Gusto sowie Vorerfahrungen (Trailer, Reviews etc.) fest. Beides stand zum Film teilweise in krassem Missverhältnis zueinander. Dein Komödie vs. Action-Vergleich finde ich nicht angebracht.
#431
Geschrieben 01. Februar 2008, 17:03
Howie Munson sagte am 01.02.2008, 16:41:
Dass meine Kritik am Film vorbeigeht kann ich so nicht stehen lassen, denn die Kritikpunkte gelten für mich genauso, wie ich sie dargelegt habe. Das mit der Erwartungshaltung möchte ich so kommentieren: ein Film wird IMMER mit einer gewissen Erwartungshaltung angefangen zu schauen und macht sich IMMER am persönlichen Gusto sowie Vorerfahrungen (Trailer, Reviews etc.) fest. Beides stand zum Film teilweise in krassem Missverhältnis zueinander. Dein Komödie vs. Action-Vergleich finde ich nicht angebracht.
Es mag keine objektive Sicht geben, wohl aber eine objektivere. Ein Text, der nur auf den eigenen Geschmack rekurriert, anstatt zumindest zu versuchen, den Film erst einmal zu beschreiben, "wie er ist", ist eben weniger objektiv. So zu schreiben, will ich weder dir, noch grundsätzlich irgendjemandem verbieten, aber darauf hinweisen, dass ein Film nicht allein schon dadurch "schlecht" ist, dass er einem nicht gefällt. Das sind zwei verscheidene Sachen. Da du eröffnest mit "hat mir nicht gefallen" hast du die Ausrichtung allerdings deutlich gemacht. Den Hinweis konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen.
Erwartungshaltung: Das mag sein. Aber man kann einem Film ja nicht die falsche Erwartungshaltung vorwerfen, mit der man an ihn herangetreten ist. Du hast was anderes erwartet: Gut, aber das macht WEEKS nicht zu einem schlechten oder misslungenen Film. Es sagt eben nur etwas über deine Erwartungshaltung aus und über deine Fähigkeit, davon zu abstrahieren.
Einstellungslänge und Schnittfrequenz sind übrigens sehr wohl Faktoren, die sich ganz objektiv nachweisen lassen, mithin nicht einer Subjektivität der Betrachtung unterliegen. Du sagst, du hättest der Handlung aufgrund der hohen Schnittfreqeunz nicht folgen können: Damit sich diese Aussage mit meiner Seherfahrung des Films deckt, muss ich annehmen, dass du entweder eine enorm langsame Auffassungsgabe hast ()oder den Begriff "Handlung" ungeschickt verwendest. Versteh mich nicht falsch, das ist nicht böse und noch weniger gehässig gemeint. Ich finde lediglich, dass die Argumente, die du von allen möglichen gegen WEEKS ins Feld führst, um deine Meinung zu begründen, so ziemlich die schwächsten und austauschbarsten sind. ("Schlechte Schauspielleistung" ist z. B. so eine Kategorie, die immer extrem willkürlich ist, weil da so viele persönliche Affekte mit in die Bewertung hineinfließen, dass es eigentlich überhaupt keine Aussagekraft hat.)
Also: Alles nicht böse gemeint.
#432
Geschrieben 02. Februar 2008, 14:13
Ich glaube nicht, dass gewisse Rezensionen "objektiver" sein können, als andere.
Aber das ist auch ein Glücksfall für dieses Forum, denn wo kämen wir hin, wenn es "die" objektive, allgemeingültige Beurteilung eines Filmes gäbe?
#433
Geschrieben 02. Februar 2008, 15:04
Howie Munson sagte am 02.02.2008, 14:13:
Ich glaube nicht, dass gewisse Rezensionen "objektiver" sein können, als andere.
Aber das ist auch ein Glücksfall für dieses Forum, denn wo kämen wir hin, wenn es "die" objektive, allgemeingültige Beurteilung eines Filmes gäbe?
Ob man über Film objektiv schreiben kann oder nicht, ist keine Frage des Glaubens. Dass du glaubst, man könne es nicht, zeigt das ganze Dilemma deiner Filmbetrachtungen: Du stößt immer nur an deine eigenen Grenzen, festigst sie mit jedem Film aufs Neue. Bei der Auseinandersetzung mit Film und Kultur allgemein geht es aber darum, Grenzen zu überschreiten und auszuweiten. Dazu gehört aber, sich auf einen Film (ein Buch, Musik, ein Theaterstück) einzulassen ihn "für sich" zu betrachten, anstatt ihn immer gleich mit der eigenen Erwartung und dem eigenen Geschmack abzugleichen. Wäre das – wie du behauptest – nicht möglich, würden wir übrigens immer noch gebannt vor "Janoschs Traumstunde" sitzen und uns bei der Märchenstunde vorm Zubettgehen in die Hosen pinkeln, wenn die böse Hexe auftritt.
Wie ich eben schon sagte, gibt es sehr wohl objektive Faktoren bei der Filmbetrachtung: Aussagen über das Bildformat, das Filmmaterial, die Farbgebung, den Schnittrhythmus, die Einstellungslänge, den Bildaufbau, die Erzählstruktur etc. unterliegen nicht einer Subjektivität: Sie sind wie sie sind und zwar jenseits jeder Geschmackszuschreibungen. Und diese Faktoren zu benennen und zu erläutern wie sie wirken, welche Funktion sie erfüllen, hat auch noch nichts mit einer "Beurteilung" zu tun. Man kann über Filme ganz jenseits von völlig langweiligen und arbiträren Geschmackszuschreibungen schreiben. Natürlich kann man einen Film nicht als Tabula Rasa sehen, man bringt immer etwas von sich mit. Die Frage ist nur, wie viel das ist und was es mit dem Film zu tun hat, den man da betrachtet. Du begegnest jedem Film mit Vorurteilen, die du auf den Film projezierst. Nichts, aber auch gar nichts von dem, was du über 28 WEEKS LATER schreibst, hat etwas mit dem Film zu tun, nur mit dir. Du willst offenkundig nicht mehr als das, wie dein Schlusswort (für mich ist das jedesmal ein Schlag in den Nacken, diesen "Geschmäcker sind unterschiedlich"-Sermon zu hören, mit dem man jede Kommunikation unterbricht) erkennen lässt, dennoch solltest du nicht behaupten, es gäbe nichts anderes, jede Filmrezension gebe nur Auskunft über einen willkürlichen Geschmack. Das ist nicht der Fall.
Das dramatische der Situation: Im Grunde weißt du weder, warum dir etwas gefällt, noch warum dir etwas nicht gefällt, noch, was einen Film gut oder schlecht macht. Und diesen Zustand zementierst du mit jeder Filmbetrachtung. Ich finde das sehr schade, denn Film kann sehr viel mehr sein als nur eine Möglichkeit, zwei Stunden totzuschlagen.
#434
Geschrieben 02. Februar 2008, 15:30
Howie Munson sagte am 02.02.2008, 14:13:
... und auf filmmaterial, das bei genauerer betrachtung und unter absehung der verschiedenen materalitäten (film, video, röhre, youtube etc.) immer und für jeden gleich ist. die halbtotale, die neigung der kamera, die 1minütige plansequenz usf. das alles ist immer objektivierbar und von hier aus ist auch eine objekive filmbetrachtung in selbstverständlich begrenzten bahnen möglich. aber objektiv ist alles immer nur begrenzt. selbst die quantenpysik, die ihren gegenstand erst durch die konstituion des eigenes faches erzeugt.
#435
Geschrieben 02. Februar 2008, 15:31
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#436
Geschrieben 02. Februar 2008, 15:41
"Und ihr sagt mir, Freunde, dass nicht zu streiten sei über Geschmack und Schmecken? Aber alles Leben ist Streit um Geschmack und Schmecken!
Geschmack: das ist Gewicht zugleich und Wagschale und Wägender; und wehe allem Lebendigen, das ohne Streit um Gewicht und Wagschale und Wägende leben wollte!"
#437
Geschrieben 02. Februar 2008, 19:15
wieso denkst du, daß REQUIEM anspruchsvoller sei -was immer das heißen mag- als 3:10 TO YUMA? Und willst du damit YUMA abwerten? Hab ich nicht verstanden,...
#438
Geschrieben 02. Februar 2008, 22:29
Bastro sagte am 02.02.2008, 19:15:
wieso denkst du, daß REQUIEM anspruchsvoller sei -was immer das heißen mag- als 3:10 TO YUMA? Und willst du damit YUMA abwerten? Hab ich nicht verstanden,...
Nee, nee... YUMA finde ich großartig, nur könnte man da das Ende etwas bemäkeln... REQUIEM verfolgt natürlich ein ganz anderes Ziel als YUMA, so dass ein Vergleich eigentlich müßig ist.
Es war nur so, dass ich beide direkt nacheinander geschaut habe und da die Unterschiede eben extrem krass ins Gewicht fielen: erst der schwermütige anspruchsvolle deutsche Film, danach der flotte unterhaltsame US-Western.
#439
Geschrieben 11. Februar 2008, 08:13
#440
Geschrieben 11. Februar 2008, 16:22
#441
Geschrieben 11. Februar 2008, 18:15
Auf jeden Fall! Gut, dass er sich keinen amerikanischen Akzent zulegen musste.
@ Schischa
Neo-Western gefallen mir wirklich sehr... da hat in den letzten Jahren wirklich alles eingeschlagen.
#442
Geschrieben 11. Februar 2008, 18:49
#443
Geschrieben 11. Februar 2008, 19:07
Was den Western und meine Präferenzen betrifft: mir sagt in erster Linie die Ausstattung der Neo-Western zu, die mehr in Richtung "Realismus" abzielen, als die Western der 30er bis 50er: ein Musterbeispiel ist für mich die überflutete "Straße" in OPEN RANGE... eigentlich für die Story völlig nebensächlich, aber ich hatte dadurch wirklich das Gefühl, einige Zeit zurückversetzt zu werden.
Zweite Komponente: die ambivalenteren Figuren, was in der Serie DEADWOOD ja auf die Spitze getrieben wird.
Beim "klassischen" Western schaut mir alles zu sehr nach Kulisse aus... die Figuren sind oft ähnlich angelegt und bei mir kommt da eher Karnevalsfeeling auf... kann ich schwer beschreiben, aber ich "kaufe" den meisten US-Western ihr Setting einfach nicht "ab".
Allerdings gibt es schon US-Western, die mir gefallen, wobei diese dann aber auch nicht "typisch" für den klassischen US-Western sind (OX-BOW INCIDENT, HIGH NOON...).
Den Italo-Western finde ich übrigens auch sehr gut, wobei ich da noch einige Klassiker wie DJANGO sehen muss.
Bearbeitet von Howie Munson, 11. Februar 2008, 19:08.
#444
Geschrieben 11. Februar 2008, 23:36
#445
Geschrieben 12. Februar 2008, 18:20
#446
Geschrieben 12. Februar 2008, 18:22
Und "Three Burials" würde ich nicht als Western bezeichnen wollen, bestenfalls als Neo-Western
#447
Geschrieben 12. Februar 2008, 18:49
Also die THREE BURIALS fallen natürlich schon dadurch von den anderen ab, weil er in der "heutigen Zeit" spielt... aber außer Western fiele mir keine "grobe" Einordnung des Films in ein Genre ein... wo wir wieder bei der Problematik der Kategorisierung landen... we turn ourself in a Kreis, I guess...
Aso: nee, den SERAPHIM hab ich nicht gesehen... den schau ich glaub ich, wenn mir die PROPOSITION gefällt, denn nach allem, was ich gelesen habe, ähneln die sich ja ein bissel.
Bearbeitet von Howie Munson, 12. Februar 2008, 18:50.
#449
Geschrieben 12. Februar 2008, 21:55
Wenn's den SERAPHIM mal günstig gibt, werd ich dann einfach mal zuschlagen... Brosnan mit Bart fand ich eh immer ganz sehenswert
#450
Geschrieben 23. Februar 2008, 00:52
Zitat
Viel Spaß noch!
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