Kitanos Regenschirme? Hä?
#1
Geschrieben 19. April 2007, 12:30
legt los!
#3
Geschrieben 19. April 2007, 12:52
Watchout:
Der Film auf den die Welt gerade noch gewartet hat! coming soon
Cine-Phil schreibt Filmgeschichte - Ein historischer Filmtageblog
#4
Geschrieben 19. April 2007, 15:21
#5
Geschrieben 19. April 2007, 15:21
Die Wertung für GO gefällt mir zwar nicht so ganz aber trotzdem: Herzlich Willkommen !!!
#6
Geschrieben 19. April 2007, 20:30
Da hast du dein FTB ja gleich mal mit einem meiner Lieblingsfilme begonnen.
#7
Geschrieben 20. April 2007, 00:36
@sabotage: ich find den film schon super, nur die frage:was macht identität eigentlich aus? und was hat meine herkunft damit zu tun - wird im film zwar gestellt, aber eigentlichauch nicht näher ausgeführt.
ansonsten hat der film sehr viele schöne kleine stellen: z.B. wenn er mit dem polizisten auf der brücke sitzt, und sich da zwei verlorene treffen, die immer die falschen am ort sind ( der polizist spricht ja davon, daß er eigentl. nichts davon hat, was einen polizisten ausmacht),
oder auch beim boxkampf mit dem vater, wenn der klamaukige taxifahrer rumspringt als ringrichter.
das ist schon so richtig geil und liebenswert.
wenn er aber zum schluß das mädel trifft, und dann rumbrüllt "wie ein löwe", dann find ich das overacted und nicht so richtig glaubwürdig....
#8
Geschrieben 20. April 2007, 00:37
#9
Geschrieben 20. April 2007, 20:38
Willkommen im Forum.
#10
Geschrieben 21. April 2007, 09:37
Bastro sagte am 20.04.2007, 01:36:
@sabotage: ich find den film schon super, nur die frage:was macht identität eigentlich aus? und was hat meine herkunft damit zu tun - wird im film zwar gestellt, aber eigentlichauch nicht näher ausgeführt.
ansonsten hat der film sehr viele schöne kleine stellen: z.B. wenn er mit dem polizisten auf der brücke sitzt, und sich da zwei verlorene treffen, die immer die falschen am ort sind ( der polizist spricht ja davon, daß er eigentl. nichts davon hat, was einen polizisten ausmacht),
oder auch beim boxkampf mit dem vater, wenn der klamaukige taxifahrer rumspringt als ringrichter.
das ist schon so richtig geil und liebenswert.
wenn er aber zum schluß das mädel trifft, und dann rumbrüllt "wie ein löwe", dann find ich das overacted und nicht so richtig glaubwürdig....
Hi,
Ich weiß nicht so recht was ich sagen soll , also ich finde "Go" eigentlich perfekt wie er ist. Er schlägt einige kritische Töne an und unterhält dabei eigentlich durchgehend perfekt, für mich stimmt die Mischung . Hat mich eigentlich nie gestört das er in einigen Bereichen nicht näher ins Detail geht und sich dafür stärker auf andere Dinge konzentriert.
Aber das ist wie immer Ansichtssache und dir gefällt er ja auch gut, also ist alles ok .
Finde die Szene am Ende aber toll ...
#11
Geschrieben 03. Mai 2007, 13:08
Dem Film im Zusammenhang mit der Vorlage ungebührliche Freiheiten zu unterstellen, das kann ich so stehenlassen, aber seine (vollkommen bewusst artifizielle) Bildsprache als platt zu bezeichnen, das finde ich ein bisschen ungehobelt. Diese Verfilmung war zu ihrer Zeit, in ihrem Entstehungsrahmen und von diesem Regisseur das Beste, was Stokers Buch passieren konnte (und ist es in ihrer Nachhaltigkeit auch heute noch - ebenso wie die Murnau / Browning / Fisher / Franco / Badham / Herzog - Variationen natürlich).
#12
Geschrieben 03. Mai 2007, 15:01
#13
Geschrieben 03. Mai 2007, 18:06
Bastro sagte am 03.05.2007, 16:01:
Wie gesagt, inhaltliche Händel/Modifikationen und ihr Effekt stehen außer Frage
#14
#15
Geschrieben 03. Mai 2007, 23:35
Vodo sagte am 03.05.2007, 20:02:
Frühling Sommer Herbst Winter und Frühling.
nicht weil der Film in obige Kategorie fallen würde, sondern weil die Vermarktung in diese Richtung in Deutschland lief. Bin Jip geht da gerade noch durch, aber das komplette Frühwerk, das spröde, gewalttätig und moralisch problematisch ist, wird ausgeblendet, bzw. gar nicht erst "eingeblendet", respektive für das Programmkino verfügbar gemacht.
Meine Kritik geht also dahin, dass unbequeme Teile aus Kims Schaffen ausgeblendet werden, zugunsten einer esoterisch/buddhistisch angehauchten Ostasieneuphorie.
Das ist vielleicht etwas provokant, aber address unknown, bad guy, birdcage inn usw. sind halt auch von ihm.
Bearbeitet von deadpointer, 03. Mai 2007, 23:36.
#16
Geschrieben 05. Mai 2007, 13:29
#17
Geschrieben 05. Mai 2007, 16:17
Bastro sagte am 04.05.2007, 00:35:
Vodo sagte am 03.05.2007, 20:02:
Frühling Sommer Herbst Winter und Frühling.
nicht weil der Film in obige Kategorie fallen würde, sondern weil die Vermarktung in diese Richtung in Deutschland lief. Bin Jip geht da gerade noch durch, aber das komplette Frühwerk, das spröde, gewalttätig und moralisch problematisch ist, wird ausgeblendet, bzw. gar nicht erst "eingeblendet", respektive für das Programmkino verfügbar gemacht.
Meine Kritik geht also dahin, dass unbequeme Teile aus Kims Schaffen ausgeblendet werden, zugunsten einer esoterisch/buddhistisch angehauchten Ostasieneuphorie.
Das ist vielleicht etwas provokant, aber address unknown, bad guy, birdcage inn usw. sind halt auch von ihm.
#18
Geschrieben 05. Mai 2007, 16:52
zur "aufhebung der narration": die anspielungen /zitate von alien bis zu 2001 sind für mich auch vollkommen ok. der genrewechsel, den ich ungut finde, ist aber ein schwenk zum horror/slasher-film, marke freddy krüger (und erst diese dämonische synchro-stimme!). und da geht es ihm doch gerade NICHT mehr (nur) um den menschen, sondern vor allem um actionschauwerte.
#19
Geschrieben 07. Mai 2007, 12:22
Bastro sagte am 05.05.2007, 17:52:
Genau das wage ich zu bezweifeln. Wie in 28 days later sind die Figuren und Handlungsstränge exemplarisch, ohne in Abstraktion zu verfallen. Dabei forciert Boyle auch in Sunshine stufenweise die Erzählung. Je weiter sich die Besatzung der Ikarus II der Sonne nähert, je weiter sie in den physikalisch undefinierten Grenzbereich vordringt, desto archaischer werden die Konflikte ausgetragen. Nichts mehr zu sehen von den altruistischen Helden, die sonst das Weltenrettungskino beherrschen, nur noch bibbernde, sich an ihr bißchen Leben klammernde Menschen, die sich in ihrer Not auch gerne mal als gottgleich imaginieren.
Wenn man wie ich einen Hang zum Kruden hat, kann man gerne den Film auch als Aufhebung der Genrekonventionen am Rande des Ereignishorizontes betrachten.
#20
Geschrieben 09. Mai 2007, 09:55
Da wirds aber für mich mal Zeit den auch mal wieder zu schauen!!
Hab den auch schon seit Jahren nicht mehr gesehen, habe ihn auch nur als "ganz gut" in Erinnerung. Ich denke mal da geht noch was ..
#21
Geschrieben 09. Mai 2007, 10:34
The Critic sagte am 07.05.2007, 13:22:
Bastro sagte am 05.05.2007, 17:52:
Genau das wage ich zu bezweifeln. Wie in 28 days later sind die Figuren und Handlungsstränge exemplarisch, ohne in Abstraktion zu verfallen. Dabei forciert Boyle auch in Sunshine stufenweise die Erzählung. Je weiter sich die Besatzung der Ikarus II der Sonne nähert, je weiter sie in den physikalisch undefinierten Grenzbereich vordringt, desto archaischer werden die Konflikte ausgetragen. Nichts mehr zu sehen von den altruistischen Helden, die sonst das Weltenrettungskino beherrschen, nur noch bibbernde, sich an ihr bißchen Leben klammernde Menschen, die sich in ihrer Not auch gerne mal als gottgleich imaginieren.
Wenn man wie ich einen Hang zum Kruden hat, kann man gerne den Film auch als Aufhebung der Genrekonventionen am Rande des Ereignishorizontes betrachten.
Klingt gut. Und ja: Überredet. Werde mir SUNSHINE mal anschauen, sobald ich ihn zu fassen kriege. Stelle mich aber in leichter Abwandlung deiner Worte auf die Aufhebung der Genrekonventionen am Rande des Erwartungshorizontes ein. Mal gucken, ob es damit was wird. Bin gespannt.
#22
Geschrieben 09. Mai 2007, 19:12
funktioniert das auch bei Sunshine? wenn mit einem paukenschlag der actionhöhepunkt gesetzt wird? und krasser blood+gore den raum einnehmen? muß so eine armszene gezeigt werden? auch wenn die bestie sich für gott hält? wieso überhaupt für gott? ist das noch eine gültige kategorie?
deine idee find ich sehr plausibel, aber diese schlußszene bleibt für mich am "rande des toleranzhorizonts".
@ sabotage: jawoll! gib ihm noch ne chance. ich war wirklich hin und weg.
#23
Geschrieben 09. Mai 2007, 20:01
molotto sagte am 09.05.2007, 11:34:
Au wacka. Würde vermuten, daß Dir der Film nicht so zusagt. Aber wer weiß, lebt er doch vor allem davon, was man hinter den Bildern entdecken kann.
Wenn, dann aber auf jeden Fall auf großer Leinwand. Vermute mal auf heimischen Anlagen wirken die Bilder nicht so gigantös. Und der Mensch daneben nicht so winzig.
Spoiler
Bastro,
so wie sich die Beziehungen zwischen den Menschen auf der Ikarus auflösen, untereinander, aber auch zu den Zurückgelassenen auf der Erde, so löst sich auch das Selbstbild der Menschen auf. Bei dem Captain der Ikarus I findet eine Entgrenzung seines Selbstbildes statt, er kann nicht mehr zwischen dem eigenen Charakter und dem Auftrag unterscheiden. Ich kann alle Menschen der Welt retten oder vernichten, mit einem Knopfdruck. Just like that. Wer, wenn nicht Gott, könnte das. Und dann kommt da so eine mickrige Erdenwurmmannschaft und ficht meine Autorität an. Ergo Satans Gesinde. Mindestens.
Fand den Plot um die Ikarus I noch aus einem anderen Grund sehr ansprechend. Matt schälen sich die Gegenstände aus der Dunkelheit, Schlagschatten umwabern die Menschen, düsteren Gespenstern gleich. Und dann dieser alles erdrückende Nebel aus langsam herabsinkenden Staubteilchen. Als dann jemand sagte: "Das sind Hautschuppen der Crew." dachte ich, wow, hier verarbeitet jemand aber ansprechend, weil unaufdringlich das Trauma des WTC-Einsturzes. Als dann später der Captain auftauchte, fand ich das rundherum überzeugend. Ja, genauso sehe ich das auch. Ein abartiger religiöser Wahn, wenn jemand sich einbildet, die Welt als Geisel für seine persönlichen Überzeugungen nehmen zu können.
Aber kann auch verstehen, wenn einem der Schwenk nicht zusagt. So hundertpro gefiel mir Sunshine auch nicht. Ich fühlte mich danach, als hätte ich tausend Tonnen Trüffel gegessen. Man ist schon pappesatt, doch es fehlen einfach ein paar grundlegende Nährstoffe.
#24
Geschrieben 10. Mai 2007, 11:21
Also ich seh das nicht ganz so wie du, finde der Film besitzt viel mehr Emotionalität als bspw. "Infernal Affairs". Das wundert mich eigenlich immer, ich mag z.B. "Infernal Affairs" auch aber für mich bietet der emotional nicht viel. Er macht mir Spass wegen der tollen Schauspieler und er geilen Inszenierung und seiner Optik, aber am Ende bleibt irgendwie auch nur ein gelackter(viel mehr als Confession Of Pain), "perfekter" aber emotional nicht besonders packender Film.
Ich persönlich würde deinen letzten Satz halt eher für "Infernal Affairs" benutzen. Der hat vor allem Darsteller und formale Dinge auf der Haben-Seite aber den Rest eher nicht.
Ich weiß das hört sich ein wenig wiedersprüchlich an, aber ich finde trotzdem das "Infernal Affairs" am Ende des Tages, wenn man alles gegeneinander aufgewogen hat, die bessere Figur macht aber etwas sympathischer ist mir dennoch "Confession Of Pain".
Das ist jetzt nicht auf dein Reviews bezogen, ich habe letztens auch einige Reviews zu "Confession Of Pain" gelesen die "zu wenig Action" bemängeln. Also bitte, wo war denn da bei "Infernal Affairs" die große Action?? Da nehmen sich beide Filme nicht viel. Eigentlich ists mir egal, aber sowas stößt mir dann schon manchmal sauer auf. Wollts nur mal gesagt haben, hat jetzt nichts mit dir zu tun .
ps: hab mir übrigens gestern abend "Boiling Point" angesehen. Werde nachher vielleicht noch was drüber schreiben, wird aber nicht ganz einfach ...
Bearbeitet von Sabotage, 10. Mai 2007, 11:24.
#25
Geschrieben 10. Mai 2007, 23:18
zur emotion: also infernal a. hat für mich viel mehr emotionalen gehalt, da mir die figuren plausibler und sympathischer sind.
ich denke da vor allem an den dicken eric tsang.
takeshi kaneshiro z.B. nehme ich es einfach nicht ab, seit 3 jahren zu saufen, und dann immer noch wie ein cover-boy auszusehen. da scheint mir das leid nur "behauptet", der film zeigt es mir aber nicht.
#26
Geschrieben 11. Mai 2007, 11:29
Bastro sagte am 11.05.2007, 00:18:
zur emotion: also infernal a. hat für mich viel mehr emotionalen gehalt, da mir die figuren plausibler und sympathischer sind.
ich denke da vor allem an den dicken eric tsang.
takeshi kaneshiro z.B. nehme ich es einfach nicht ab, seit 3 jahren zu saufen, und dann immer noch wie ein cover-boy auszusehen. da scheint mir das leid nur "behauptet", der film zeigt es mir aber nicht.
Hi,
Das mit Coverboy hast du gut gesagt !
Ja da ist schon was dran, so 100%tig glaubwürdig ist das nicht.
Aber wie du schon gesagt hast, das Herz schlägt wie es will !
#27
Geschrieben 30. Mai 2007, 23:17
#28
Geschrieben 30. Mai 2007, 23:31
#29
Geschrieben 04. Juni 2007, 21:35
Bearbeitet von I come in Peace!, 04. Juni 2007, 21:36.
#30
Geschrieben 17. Juni 2007, 11:33
Zitat
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Gehe deshalb auch so gut wie gar nicht mehr ins Kino. Wenn du die Möglichkeit der OV hast und dich darauf einlassen möchtest, stößt du da aber auf ein ruhiges Publikum; zumindest ist das meine Erfahrung.
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